Wolkenrhythmus bei Poetry.de

Inline · 11.01.2007, 20:27

Gebirge ziehen über nach oben gerichteten Augen,
strecken in Richtung fernem Horizont,

rasen schnell das Wasserlassen weigernd,
an unbekannten Einsatzort,

die typischen Geräusche und die Lichterzeichen sendend.

Wechselhaftigkeit lässt dich die Einsatzziele täuschen,
und Schatten über verdorrte Weizenfelder drängen,

die Vorboten verhandeln nicht,
deine Tropfen regnen nicht,

deine unschlüssigen Freunde wenden.

Und suchst du später Orientierung,

findest du Wege in das Abendtal,

berührst die feuchte Wiese,

das kühle Wasser an die Brüste haltend.

Joana · 11.01.2007, 20:52

-

Inline · 11.01.2007, 21:04

Hi Joana,

dein laut Lesen kannst Du vergessen. Ich höre eigentlich immer was ich schreibe. Und ich hatte bisher eigentlich immer den Eindruck, dass das eher negativ ist.

Hätte mich überrascht, wenn von Dir mal was Positives kommt. Am meisten stören mich deine Andeutungen.

Keit- Wörter sind nicht schön (allgemeine Aussage). Sorry, aber ich mag das. Und auch nicht nur bei mir. Worte weglassen: An den meisten Stellen nein, sie machen den Klang für mich falsch, bzw. den Takt.

Eine Aussage zum Inhalt wäre interessant gewesen.

Du kommst mit meiner Struktur nicht klar. Hier wäre interessant welche Struktur Dir gefällt. Oder suchst Du bei mir nach der Struktur die Du in Deinen Texten hast?

So bist du halt. Und die Geschmäcker sind verschieden. Für mich ist Musik im Rhtyhmus. Du hörst ihn nicht. Vielleicht höre ich schlecht.

Trotzdem danke.

Inline

Joana · 11.01.2007, 21:12

-

Inline · 11.01.2007, 21:19

Ich will aber diese Leerzeilen. Das ist mein Takt im Kopf. Eben dieser mit dem Du nicht gehn kannst. Wir ticken unterschiedlich. Vielleicht lese ich zu schnell für dich, vielleicht zu langsam. In diesem Kommentar machst du wieder eine allgemeingültige Aussage, das gefällt mir nicht. Wieder keine Aussage zum Inhalt. Aber ist gut. Siehe PN.

Inline

evilsuperbitch · 11.01.2007, 21:47

allein visuell, ja, durch die vielen alleinstehenden verse, sieht der text echt unangenehm aus.

Inline · 11.01.2007, 22:05

Hi Esb,

es ist wirklich nicht so, dass ich das hingeschlampt habe, und dann aus persönlichem Interesse behaupte, es sei rhythmisch. Ich habe eigentlich schon recht viel in diesem Stil geschrieben. Ich weiß nicht, in meinem Kopf sind Pausen da, die will ich mit den Leerzeilen verdeutlichen. Manche Leser kommen damit zurecht, andere nicht. Aber wenn du mich fragst, was dafür das Kriterium ist: ich habe keine Ahnung. Ohne Scheiß: Es gibt Texte, wo ich stundenlang rumprobiert habe, um auf einen ähnlichen Klang wie in diesem zu kommen. Ohne den Respekt vor den Eigenschaften der von dir bevorzugten Stilrichtung verlieren zu wollen: Es kann sein, dass ich zu sehr auf die Verbundenheit von Inhalt und Ausdruck achte, das heißt auf den Zusammenhang zwischen Aussage und Struktierung. Ich kann nicht lesen, ohne den Inhalt zu berücksichtigen. Vielleicht bin ich zu lange in einem technischen Beruf. Wie auch immer: Ich werde es in der nächsten Zeit eine Text mit geordneterer Struktur versuchen. Wobei man, glaub ich, das dritteln auf den ersten Blick erkennt.

Ich muß in der nächsten Zeit unbedingt mal was audiomäßig aufnehmen, vielleicht verstehst du dann besser was ich meine.

FG Inline

11.01.2007, 20:27	#1
Inline Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 626 Meine Gedichte	Wolkenrhythmus Gebirge ziehen über nach oben gerichteten Augen, strecken in Richtung fernem Horizont, rasen schnell das Wasserlassen weigernd, an unbekannten Einsatzort, die typischen Geräusche und die Lichterzeichen sendend. Wechselhaftigkeit lässt dich die Einsatzziele täuschen, und Schatten über verdorrte Weizenfelder drängen, die Vorboten verhandeln nicht, deine Tropfen regnen nicht, deine unschlüssigen Freunde wenden. Und suchst du später Orientierung, findest du Wege in das Abendtal, berührst die feuchte Wiese, das kühle Wasser an die Brüste haltend.

11.01.2007, 20:52	#2
Joana Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 424 Meine Gedichte	-

11.01.2007, 21:04	#3
Inline Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 626 Meine Gedichte	Hi Joana, dein laut Lesen kannst Du vergessen. Ich höre eigentlich immer was ich schreibe. Und ich hatte bisher eigentlich immer den Eindruck, dass das eher negativ ist. Hätte mich überrascht, wenn von Dir mal was Positives kommt. Am meisten stören mich deine Andeutungen. Keit- Wörter sind nicht schön (allgemeine Aussage). Sorry, aber ich mag das. Und auch nicht nur bei mir. Worte weglassen: An den meisten Stellen nein, sie machen den Klang für mich falsch, bzw. den Takt. Eine Aussage zum Inhalt wäre interessant gewesen. Du kommst mit meiner Struktur nicht klar. Hier wäre interessant welche Struktur Dir gefällt. Oder suchst Du bei mir nach der Struktur die Du in Deinen Texten hast? So bist du halt. Und die Geschmäcker sind verschieden. Für mich ist Musik im Rhtyhmus. Du hörst ihn nicht. Vielleicht höre ich schlecht. Trotzdem danke. Inline

11.01.2007, 21:12	#4
Joana Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 424 Meine Gedichte	-

11.01.2007, 21:19	#5
Inline Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 626 Meine Gedichte	Ich will aber diese Leerzeilen. Das ist mein Takt im Kopf. Eben dieser mit dem Du nicht gehn kannst. Wir ticken unterschiedlich. Vielleicht lese ich zu schnell für dich, vielleicht zu langsam. In diesem Kommentar machst du wieder eine allgemeingültige Aussage, das gefällt mir nicht. Wieder keine Aussage zum Inhalt. Aber ist gut. Siehe PN. Inline

11.01.2007, 21:47	#6
evilsuperbitch Dabei seit: 08/2006 Beiträge: 1.073 Meine Gedichte	allein visuell, ja, durch die vielen alleinstehenden verse, sieht der text echt unangenehm aus.

11.01.2007, 22:05	#7
Inline Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 626 Meine Gedichte	Hi Esb, es ist wirklich nicht so, dass ich das hingeschlampt habe, und dann aus persönlichem Interesse behaupte, es sei rhythmisch. Ich habe eigentlich schon recht viel in diesem Stil geschrieben. Ich weiß nicht, in meinem Kopf sind Pausen da, die will ich mit den Leerzeilen verdeutlichen. Manche Leser kommen damit zurecht, andere nicht. Aber wenn du mich fragst, was dafür das Kriterium ist: ich habe keine Ahnung. Ohne Scheiß: Es gibt Texte, wo ich stundenlang rumprobiert habe, um auf einen ähnlichen Klang wie in diesem zu kommen. Ohne den Respekt vor den Eigenschaften der von dir bevorzugten Stilrichtung verlieren zu wollen: Es kann sein, dass ich zu sehr auf die Verbundenheit von Inhalt und Ausdruck achte, das heißt auf den Zusammenhang zwischen Aussage und Struktierung. Ich kann nicht lesen, ohne den Inhalt zu berücksichtigen. Vielleicht bin ich zu lange in einem technischen Beruf. Wie auch immer: Ich werde es in der nächsten Zeit eine Text mit geordneterer Struktur versuchen. Wobei man, glaub ich, das dritteln auf den ersten Blick erkennt. Ich muß in der nächsten Zeit unbedingt mal was audiomäßig aufnehmen, vielleicht verstehst du dann besser was ich meine. FG Inline