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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 09.07.2012, 01:37   #1
männlich poison
 
Dabei seit: 07/2012
Beiträge: 5

Standard Gift

Sie
ist Gift in meinen Gedankengängen,
fließt durch meine Adern,
ist für immer in mir.

Sie
ist Krankheit und Heilung,
macht mich stark und schwach,
ist wie Sucht.

Ich
fühle den Schmerz,
spüre das Verlangen,
will nicht dass sie geht.



(seid gnädig, das ist mein erster Versuch)
poison ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2012, 01:46   #2
weiblich C.Alvarez
 
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Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von poison Beitrag anzeigen
(seid gnädig, das ist mein erster Versuch)

Okay.

Also ich finde es im Prinzip nicht schlecht.
Wenn es um eine Frau geht finde ich die Vergleiche allerdings gewöhnungsbedürftig.
Beim ersten Lesen dachte ich eher an einen Süchtigen, der von der Droge nicht loskommt.
Alles bischen wirr, aber vielleicht soll das so sein. Oder "Sie" verwirrt das lyrische
Ich dermassen, dass es zu so einem Text kommt.
Nicht schlecht, aber gewöhnungsbedürftig.

Um was geht es eigentlich?

CDP
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2012, 02:00   #3
männlich Martand
gesperrt
 
Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745

Standard Meine Überarbeitung

Moin Poison,

Zitat:
Sie
ist Gift in meinen Gedankengängen, -- hört sich für mich nicht besonders schön an
fließt durch meine Adern,
ist für immer in mir.

Sie
ist Krankheit und Heilung,
macht mich stark und schwach,
ist wie eine Sucht.

Ich
-- Anaphern sollten möglichst gleich bleiben
fühle den Schmerz,
spüre das Verlangen,
will nicht, dass sie geht.
Ich denke, es geht dabei um das heilige Mysterium Geschlechtsverkehr.
Zitat:
ist für immer in mir.
Nicht das schlechteste Werk, das ich gelesen habe, dennoch verbesserungsfähig (und auch würdig!).

Viele Grüße
Martin
Martand ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2012, 04:17   #4
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von Martand Beitrag anzeigen
Ich denke, es geht dabei um das heilige Mysterium Geschlechtsverkehr
Ich kann mir schon vorstellen, dass für einen fünfzehnjährigen Buben der Geschlechtsverkehr ein heiliges Mysterium ist, um das sich alles dreht, ich bezweifele aber,dass es dem Autor dieses Gedichtes auch darum geht.

Man kann auf vielerlei Arten in einem Menschen sein, sogar in seine Seele eindringen, das hat mit dem, was du meinst, erstmal gar nichts zu tun. Aber sicher, so mitten in der Pubertät, verstehe ich schon, was du für Bilder in dem Text siehst.

Zu deinen Korrekturen:
Ein Gedicht ist Poesie. Kein Deutsch Diktat.
Da darf etwas auch "wie Sucht" sein. Weil es vielleicht so den Sachverhalt besser beschreibt als eine grammatisch korrekte, aber emotionslose Form.

CDP
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2012, 04:41   #5
männlich Martand
gesperrt
 
Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745

Zitat:
Ein Gedicht ist Poesie. Kein Deutsch Diktat.
Zitat:
..aber emotionslose Form.
Eben deswegen finde ich den eher modern angehauchten Begriff "Sucht" nicht besonders poetisch..

Warum spekulierst du über den Inhalt, wenn du dir doch über diesen gar nicht schlüssig bist?

Zitat:
Um was geht es eigentlich?
Also.

Zitat:
ich bezweifele aber,dass es dem Autor dieses Gedichtes auch darum geht.
Wenigstens denke ich zu wissen, worum es geht.

In dem Text finden sich meines Erachtens klare Andeutung für eine ungleiche Beziehung. So wird für mich deutlich, dass das lyrische Ich gar nicht mit der darin wohl thematisierten Frau zusammen sein will, sie ihn aber durch ihr Einwirken auf seine Gedanken und das Verlangen nach ihr nötigt.

Diese Theorie mag nicht richtig sein, doch auch durch den Titel ("Gift") und das thematisierte Verlangen nach "Krankheit" und "Schmerz" erklärt für mich den Begriff "Sucht".

Ich bin gespannt, was der Autor dieses nicht schlecht gemachten Werks zu sagen hat.

Viele Grüße

P.S.: Das Gedicht hat m.E.n. nichts mit Pubertät zu tun.
Martand ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2012, 04:47   #6
weiblich C.Alvarez
 
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Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von Martand Beitrag anzeigen
Das Gedicht hat m.E.n. nichts mit Pubertät zu tun.
Nein. Das bezog sich auf deinen Kommentar.

CDP

...copy and paste
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2012, 08:03   #7
Thing
R.I.P.
 
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Beiträge: 34.998

Halli Hallo, poison und herzlich willkommen!

Dein Nick trägt ja bereits den Titel des Gedichtes, obwohl ich das auch zweideutig lese (gift = Geschenk).

Das mit der Anapher finde ich nicht so gravierend, denn 2 x sie und 1 x ich zeigt bereits die "Gewichtsverteilung".
Ich glaube eher nicht an eine sexuell bedingte Besessenheit, sondern an eine sehr heftige Verliebthet, die alles einschließt.

LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2012, 14:56   #8
männlich poison
 
Dabei seit: 07/2012
Beiträge: 5

Hallo zusammen,


zunächst mal vielen Dank für eure hilfreichen und Kommentare!


Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Ich kann mir schon vorstellen, dass für einen fünfzehnjährigen Buben der Geschlechtsverkehr ein heiliges Mysterium ist, um das sich alles dreht, ich bezweifele aber,dass es dem Autor dieses Gedichtes auch darum geht.
Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
Ich glaube eher nicht an eine sexuell bedingte Besessenheit, sondern an eine sehr heftige Verliebthet, die alles einschließt.
Ihr habt recht, ich hatte das nicht im Sinn, und dachte an eine andere Art der Verbundenheit, welche aber, wie Thing schreibt, alles mit einschließt. Wenn Martand Sexualität rausgelesen hat, so liegt er vielleicht auch nicht ganz falsch.

Ich glaube übrigens nicht, dass Martand wirklich erst 15 ist. Wenn doch, dann bin ich wirklich beeindruckt von seiner Interpretation. Ich habe zugegebenermassen sogar nochmal nachschlagen müssen, was eine Anapher ist.


Zitat:
Zitat von Martand Beitrag anzeigen
In dem Text finden sich meines Erachtens klare Andeutung für eine ungleiche Beziehung. So wird für mich deutlich, dass das lyrische Ich gar nicht mit der darin wohl thematisierten Frau zusammen sein will, sie ihn aber durch ihr Einwirken auf seine Gedanken und das Verlangen nach ihr nötigt.
Kennt ihr das, wenn euch eine Person immer in euren Gedanken bleibt, und ihr könnt keinen klaren Gedanken fassen, nicht arbeiten, nicht schlafen, seid wie gelähmt? Ihr könnt und wollt aber mit dieser Person nicht zusammen sei - sie hat euch glücklich gemacht, doch jetzt macht sie euch unglücklich. Ihr wollt diese Person nicht loslassen, wollt noch nicht mal, dass dieses Unglücksgefühl geht, weil euch sogar das noch inspiriert.

Dann habt ihr den Wunsch in euch, nur noch einmal mit ihr zusammen zu sein, nur noch einmal dieses Gefühl zu genießen. Ihr gaukelt euch vor das würde es besser machen, würde ausreichen, würde helfen von ihr loszukommen. Aber in eurem Innersten wisst ihr, dass es eine Lüge ist - ihr werdet niemals genug haben, und dem Verlangen nachzugeben führt nur dazu, dass es noch wächst.

Das ist es, was ich im Sinn hatte. Martands Interpretation finde ich gut!

Ich würde eine Änderung vornehmen:
Zitat:
Zitat von poison Beitrag anzeigen
Sie
ist Gift in meinen Gedanken,
fließt durch meine Adern,
ist für immer in mir.

Sie
ist Krankheit und Heilung,
macht mich stark und schwach,
ist wie Sucht.

Ich
fühle den Schmerz,
spüre das Verlangen,
will nicht dass sie geht.
Leider kann ich hier nicht editieren, was aber so wahrscheinlich auch ganz gut ist, weil es dazu führt, das die "ehrliche" erste Version eines Gedichtes bestehen bleibt.

Nochmal Danke, auch an die Seitenbetreiber, dass wir uns hier auf diese Weise ausdrücken können!
poison ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2012, 20:44   #9
weiblich C.Alvarez
 
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Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von poison Beitrag anzeigen
Ich glaube übrigens nicht, dass Martand wirklich erst 15 ist.
Natürlich nicht. Das wissen wir alle. Aber er gibt sich dafür aus und dann tut man ihm halt den Gefallen und geht darauf ein. Dann freut er sich und uns kostet das doch nichts...

Ich halte die ursprüngliche, unverbesserte Originalversion deines Gedichtes für die Beste.
Trotz alledem.

CDP
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2012, 02:37   #10
männlich Martand
gesperrt
 
Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745

Standard Schlechter Scherz

Zitat:
Zitat von Corazon de Piedra
Zitat:
Zitat von poison
Ich glaube übrigens nicht, dass Martand wirklich erst 15 ist.
Natürlich nicht. Das wissen wir alle. Aber er gibt sich dafür aus und dann tut man ihm halt den Gefallen und geht darauf ein. Dann freut er sich und uns kostet das doch nichts...

Ich halte die ursprüngliche, unverbesserte Originalversion deines Gedichtes für die Beste.
Trotz alledem.

CDP
Das ist nichts weiter als eine freche Lüge.
Weder du, noch "all die anderen" können wissen, wie alt ich wirklich bin. Ihr könnt nur auf das Profil gucken, und den Daten, die da stehen, Glauben schenken. Aber zu sagen, ich würde mich für etwas anderes ausgeben und würde mich darüber auch noch freuen, ist schlichtweg eine Frechheit.

Im Übrigen würde mich interessieren, wie du zu dieser Annahme kommst, ich wäre doch tatsächlich jünger/älter als 15. Man kann wenigstens ein paar Sekunden nachdenken, bevor man hier postet - auch dir traue ich das zu.

Verärgert: Martin (15)
Martand ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2012, 05:09   #11
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

poison:
Ich glaube übrigens nicht, dass Martand wirklich erst 15 ist.


Das mag noch angehen.



cdp:
Natürlich nicht. Das wissen wir alle. Aber er gibt sich dafür aus und dann tut man ihm halt den Gefallen und geht darauf ein. Dann freut er sich und uns kostet das doch nichts...

Wer sind wir alle?
Es ist eine persönliche Diffamierung, einen User der Lüge zu zeihen, dazu noch im Namen aller User.
Ich distanziere mich in aller Entschiedenheit davon.
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
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