Im Mondschein

[KaRoo]

Im Vollmondschein der kalten Nacht
ein Platz der Ruhe in all dem Lärm
sagtest du mir in Trauer sacht
ein Wunsch: " Weißt du wie schön es wär?
verstanden zu werden in dieser Welt
sich öffnen ohne Angst vor Leid. "
die Wolken ziehen, das Licht erhellt
dein Herz, so sanft macht es sich breit
erfüllt die Atmosphäre schnell
Offenbarung versteckter Qualen
so ruhig im Chaos, der Mond schien hell
beschäftigt, die Nacht auszumalen.

"Im jahrelangem Bann der Furcht
hab ich solch ein Gefühl kennengelernt.",
antwortete ich, die Stimme war ruhig
das Leben ertönte nicht weit entfernt
bevor wir es erneut betraten
beschrieb sie mir Angst, das traute Gefühl
"Freunde gehen auf Wanderfahrten.
Kehren nicht zurück, finden dort ihr Ziel.
Lassen mich im Stich, kennen mich nicht mehr
als hätten wir uns nie gekannt.
Und schwärmt ich vom Schönen, ihr Blick war stets leer.",
schluchzte sie, als Enttäuschung sie fand.

Tränen aus Blut in meinem Herzen
sie berührte die offene Wunde
ihre trauernden Augen beschienen wie Kerzen
brennend den Schmerz zur Mitternachtsstunde
"Erzähl mir davon, was du liebst und schätzt"
sie antwortet begeistert und laut
Hoffnung hat die trauernde Ruhe ersetzt
die Mauer wurd`abgebaut
ich stimmte ihr zu, völlig angetan
von dieser Woge der Kraft
und als ich ihr erneut in die Augen sah
spürte ich endlich ersehnte Freundschaft.

"Vergiss diese Zweifel der Andern im Nu!
Bleib dir treu, sei so wie du bist.
Genieß den Frieden, die süße Ruhe,
den Mond, der unser Zuhörer ist."
Sie zitterte vor Kälte, nun ist ihr warm
vom Erzählen der schönen Seiten
der Mondschein nahm uns in den Arm
während wir uns aus den Ketten befreiten
In dieser Nacht fand sie einen Freund
der sie versteht und über`m Lebenspfad trägt
gingen mutig zum Leben, noch leicht verträumt
zu den Zweiflern, als der Mondschein sich legt.

KaRoo