Steine bei Poetry.de

uninvited guest · 26.04.2006, 17:43

Dort,
wo der Wald am
dichtesten ist,
trafen sich einst
zwei Steine,
worauf der größere
mit tiefer Stimme
zum kleineren sagte:
"Ich wünschte,
wir könnten
sprechen."

28.04.2006, 00:55

aber mir nicht vielschichtig genug...

uninvited guest · 28.04.2006, 16:49

1) Wollte damit lediglich die Einstellung vieler Menschen anprangern, die sich über Dinge beschweren, die keiner Beschwerde bedürfen, und die
Sehnsucht nach scheinbar unmöglichen Dingen bloßstellen, die allerdings überhaupt nicht unmöglich, sondern im Gegenteil,greifbar nahe sind.

2) Zu oft werden Kindern (den kleinen Steinen) Wege versperrt, weil die Erwachsenen (die großen Steine) ihnen einreden, der angestrebte Weg sei nicht zu bewältigen. Zu bewältigen ist aber nahezu jeder noch so unmöglich erscheinende Weg.

Somit hatte ich die Absicht, Positives von mir zu geben und bin dabei wieder kläglich gescheitert.

Vielleicht beim nächsten Mal,

u.g.

Mortis · 28.04.2006, 18:27

Genial!
Hm, wieder mal! Das artet ja aus, mein Bester!
Ich schreib grad nicht mehr als dies, weil ich schon... - aber das hindert mich nicht daran, hier zu... Also werd ich...

Schönes Gedicht!

Mortis · 29.04.2006, 11:11

Solche Gedichte öffnen mein Herz und beflügeln die gedanken, weil das Bild so klar gezeichnet ist. Ohne Wortverschleierungen und Zerrbildabgelenktheiten.
Ich denke und denke in so viele Richtungen...

Diese Worte sind bisher die beste Beschreibung des Generationenkonflikts, die ich kenne.

26.04.2006, 17:43	#1
uninvited guest Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 481 Meine Gedichte	Steine Dort, wo der Wald am dichtesten ist, trafen sich einst zwei Steine, worauf der größere mit tiefer Stimme zum kleineren sagte: "Ich wünschte, wir könnten sprechen."

28.04.2006, 00:55	#2
Belgarath Gast Beiträge: n/a	Eine witzige Pointe aber mir nicht vielschichtig genug...

28.04.2006, 16:49	#3
uninvited guest Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 481 Meine Gedichte	1) Wollte damit lediglich die Einstellung vieler Menschen anprangern, die sich über Dinge beschweren, die keiner Beschwerde bedürfen, und die Sehnsucht nach scheinbar unmöglichen Dingen bloßstellen, die allerdings überhaupt nicht unmöglich, sondern im Gegenteil,greifbar nahe sind. 2) Zu oft werden Kindern (den kleinen Steinen) Wege versperrt, weil die Erwachsenen (die großen Steine) ihnen einreden, der angestrebte Weg sei nicht zu bewältigen. Zu bewältigen ist aber nahezu jeder noch so unmöglich erscheinende Weg. Somit hatte ich die Absicht, Positives von mir zu geben und bin dabei wieder kläglich gescheitert. Vielleicht beim nächsten Mal, u.g.

28.04.2006, 18:27	#4
Mortis Dabei seit: 04/2006 Beiträge: 147 Meine Gedichte	Genial! Hm, wieder mal! Das artet ja aus, mein Bester! Ich schreib grad nicht mehr als dies, weil ich schon... - aber das hindert mich nicht daran, hier zu... Also werd ich... Schönes Gedicht!

29.04.2006, 11:11	#5
Mortis Dabei seit: 04/2006 Beiträge: 147 Meine Gedichte	Solche Gedichte öffnen mein Herz und beflügeln die gedanken, weil das Bild so klar gezeichnet ist. Ohne Wortverschleierungen und Zerrbildabgelenktheiten. Ich denke und denke in so viele Richtungen... Diese Worte sind bisher die beste Beschreibung des Generationenkonflikts, die ich kenne.