Vom Schatten zum Licht

[OpheliaWinter]

Ich stehe im Dunkeln,
in einer nassen kalten höhle.
Nur ein fahler Lichtschein erhellt sie.

Ich suche den Weg nach draußen...
hinaus, um nicht mehr so eingepfercht zu sein.

Mein Wille führt mich,
doch der Weg scheint unendlich lang.

Ich kann schon die klare Quelle hören und den Duft
der Blumen vernehmen.

Ich rief nach dir,
du antwortetest mir nicht.

Ich verlor´ dich in den Schatten
und blicke zurück...

Gehe dorthin,
woher ich gekommen.

Ich sah dich in Ketten.
Du warst so schwach.

Ein Schlüssel!,
dachte ich.

Doch als ich deine Hand berührte,
lösten sich deine Fesseln.

Du blicktest auf
und ein Lächeln machte sich auf deinen Lippen breit.

Ich umschloss fest deine Hand
und ging los.

Ich blieb stehen,
denn du bewegtest dich kein Stück.

Dein Blick schweifte zurück,
zurück in die Dunkelheit.

Du tatest einen Schritt vor,
nun überwinde dich noch einmal,
Schritt für Schritt.