De Zeit bei Poetry.de

lecram1 · 11.04.2011, 21:03

De Zeit

Mor wärn oft von de Zeit jefesselt,
Jekwählt, jetriemn jeschundn.
Mor fühlt sich oft wie injekesselt,
Un vorfolcht von de Sekunden.

Mor hamm ofte keene Zeit,
Nich ma ans Wochenende.
Das Haus dor Jartn schreit,
Nach fleißje Arweetshände.

Uns fehlt de Zeit an alle Ecken,
Fors Hobby, Arweet un Vorjniejen.
ob frieh morjens jlei beis wecken,
Oder wemmer ahms ins Bette liejn.

Zeit ist kostbar un teuer,
Un nich Eener hält`se fest.
Verbrennt alle wie ein Feuer,
Was sich nicht füttern läßt.

gummibaum · 12.04.2011, 18:29

Hübsches Gedicht. Gefällt mir. LG gummibaum

lecram1 · 13.04.2011, 21:14

Hallo Gummibaum,

freut mich sehr dass Dir mein Gedicht gefällt. Das erste Lob sozusagen. Romolus und Saw... sehen das was ich schreibe als großen Mist an. Ist mir aber egal denn ich bin ich. Ich habe in Anhaltischer Mundart geschrieben (Raum Dessau in Sachsen Anhalt). Ich mach trotzdem weiter und laß mich nicht entmutigen. Ich habe schon 3500 Gedichte geschrieben in 30 Jahren natürlich! Also schon als Kind damit angefangen. Danke nochmal

MFG lecram1

gummibaum · 13.04.2011, 22:22

Hallo lecram1,

ich kenn bisher nur dies Gedicht von dir und für mich drückt es -gerade durch den Dialekt (wie "Mutterns Hände" von Tucholsky) - eine freundliche Zuwendung gegenüber mühseligen und beschränkenden Verhältnissen aus. Damit ist das Gedicht, das die "Fesselung" gut herausbringt, aber eher ein Stück Entfesselung.

LG gummibaum

11.04.2011, 21:03	#1
lecram1 Dabei seit: 04/2011 Ort: Warendorf Alter: 53 Beiträge: 42 Meine Gedichte	De Zeit De Zeit Mor wärn oft von de Zeit jefesselt, Jekwählt, jetriemn jeschundn. Mor fühlt sich oft wie injekesselt, Un vorfolcht von de Sekunden. Mor hamm ofte keene Zeit, Nich ma ans Wochenende. Das Haus dor Jartn schreit, Nach fleißje Arweetshände. Uns fehlt de Zeit an alle Ecken, Fors Hobby, Arweet un Vorjniejen. ob frieh morjens jlei beis wecken, Oder wemmer ahms ins Bette liejn. Zeit ist kostbar un teuer, Un nich Eener hält`se fest. Verbrennt alle wie ein Feuer, Was sich nicht füttern läßt.

13.04.2011, 21:14	#3
lecram1 Dabei seit: 04/2011 Ort: Warendorf Alter: 53 Beiträge: 42 Meine Gedichte	De Zeit Hallo Gummibaum, freut mich sehr dass Dir mein Gedicht gefällt. Das erste Lob sozusagen. Romolus und Saw... sehen das was ich schreibe als großen Mist an. Ist mir aber egal denn ich bin ich. Ich habe in Anhaltischer Mundart geschrieben (Raum Dessau in Sachsen Anhalt). Ich mach trotzdem weiter und laß mich nicht entmutigen. Ich habe schon 3500 Gedichte geschrieben in 30 Jahren natürlich! Also schon als Kind damit angefangen. Danke nochmal MFG lecram1

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13.04.2011, 22:22	#4
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Hallo lecram1, ich kenn bisher nur dies Gedicht von dir und für mich drückt es -gerade durch den Dialekt (wie "Mutterns Hände" von Tucholsky) - eine freundliche Zuwendung gegenüber mühseligen und beschränkenden Verhältnissen aus. Damit ist das Gedicht, das die "Fesselung" gut herausbringt, aber eher ein Stück Entfesselung. LG gummibaum