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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 11.02.2007, 22:11   #1
la tristesse
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 93

Standard Und immer wieder Regen

und immer wieder Regen
auf schwarzhallendem Asphalt
wo sich die Sonne
zwischen schwerträumenden Buchen
auf ihren Weg
zum Nebelgras
verliert

sanfttrübe Wolken
zerschiebend, aufbrechend
lässt sie Regenbögen
zur Erinnerung
zurück
und spiegelt sich
in Schimmertropfen
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Alt 11.02.2007, 22:24   #2
Guardian
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 597

ich las erst "schwert-träumend" ist das eine überlegung wert? ansonsten gefällts durchaus
Guardian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2007, 22:45   #3
la tristesse
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 93

Hallo Guardi,

hatte ich so nicht gesehen, könnte man aber durchaus.
Die großen, schweren Buchen-Riesen als Verfechter der Natur.
Kenne deine Intention nicht, aber ich würde es dann so verstehen (was ebenfalls zutreffend wäre).

LG & Danke,
triste
la tristesse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2007, 22:53   #4
Guardian
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 597

meine gedanken gehen in eine eher anere richtung - kennst du das leipziger völkerschlachtdenkmal? da stehen sehr große in stein gehauene könige mit schwertern herum, das ist eine rein assoziative herangehensform an den text.
heraus lese ich aus dem text das (ewige) spannungsfeld zwischen kultur und natur, das zumindest lässt sich an den worten festmachen, was noch dahinter liegt bleibt zu erahnen.
achja: ad schimmertropfen: ausgehend von meinem ansatz denke ich an an pfützen mit benzinfilm. ohne anspielung auf den guten friedrich frage ich ich, ob schillertropfen nicht ein treffenderes wort dafür wäre, aber das nur am rande und auch nicht voller überzeugung, weil es wie gesagt den gedanken an friedrich evoziert.
Guardian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2007, 00:27   #5
evilsuperbitch
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 1.073

von der stetigkeit in den diffusen verlust, dazwischen das zwischen: gelungen. man könnte im ersten moment denken: die zweite strophe kennt keine struktur, der sie folgen könnte und wollte, denn - außer vielleicht: vom gras in die wolken und zurück zum menschen... ja. und zurück zum gras, zur auflösung, aus nebel wird schlichte schwerträumende feuchte am morgen.

gruß. esb.
evilsuperbitch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2007, 18:44   #6
la tristesse
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 93

Guten Abend,

ich danke euch.

@guardi: nein, ich hatte (auch wenn ich es kenne) nicht ans leipziger völkerschlachtdenkmal gedacht. aber das ist wirklich eine sehr delikate Interpretation. Ich ziehe meinen Hut. Wegen den Schillertropfen.. ich weiß nicht, da springt auch mir selbst sofort der gute Friedrich von den Synapsen. Mache mir Gedanken. Dankesehr.

@esb: Heyhey, danke. Schön, dass du es magst. Genau den Wechsel hatte ich im Kopf. Lieben Dank

Liebste Grüße aus ewiger Traurigkeit,
eure triste
la tristesse ist offline   Mit Zitat antworten
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