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Alt 18.12.2016, 23:10   #1
männlich Heinz
 
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Standard 27. Kapitel Urlaub in Jena

27. Kapitel

„Ich habe uns Omeletts mit Apfelringen gemacht - hört mal auf mit dem Fotografieren, oder habt ihr keinen Hunger?“, kam Elischas Ruf von der Terrasse. Sie hatte sich vor einer halben Stunde „abgemeldet“ und an unser aller leibliches Wohl gedacht. „Wir kommen - noch zwei Fotos, dann ist der Film eh voll.“ Meine beiden Fotomodelle stellten sich noch einmal in die gewünschte Pose - ich wollte die letzten beiden Bilder im Gegenlicht machen und dann - ab an den gedeckten Tisch. Duftende Omeletts, ein bisschen Zimt und Zucker drauf, ein kühles Bier - besser kann man auch in einer Dreisterne-Gaststätte nicht essen. Wir hatten Hunger, als hätten wir eine Schicht auf dem Bau malocht und entsprechend herzlich wurde Elischa gelobt. Der Stapel der „Detscher“ wurde schnell kleiner, die Zahl der leeren Bierflaschen dafür langsam größer. „Da wir beim Essen sind“, meldete sich, einen Restbissen noch schnell hinunter schluckend, Jaqueline, „die beiden haben dich doch beim Skat über den Tisch gezogen.“ - „Über den Tisch? Die haben geschummelt und mich schamlos abgezockt.“ -
„Nee, nee, mein Lieber, man muss auch mal verlieren können und - Spielschulden sind Ehrenschulden!“ - „Um was habt ihr denn gespielt?“ - „Der Verlierer muss uns allen ein Abendessen kredenzen.“ - „Wo?“ - „Das ist noch nicht entschieden.“ - „Na gut, dann machen wir Flaschendrehen und der Gewinner bestimmt Ort, Zeit und Anzugsordnung.“ Jaqueline hatte das Ruder übernommen, Widerspruch regte sich nicht und, ich glaube heute noch, dass die Flasche manipuliert war, Jaqueline war die Siegerin und ich wette, der zutiefst unmoralische Plan war schon in ihrem hübschen Köpfchen gereift: Sie hatte zu bestimmen, wo, wann und wie die lukullische Fressorgie statt finden sollte. Die drei Grazien schickten mich zum Einkaufen, weil am nächsten Tag das Event „Heinzis Gartenfete“ starten sollte und noch einiges besorgt werden musste. Ich bekam einen Einkaufszettel und Tipps, wo ich was hoffentlich käuflich erwerben könnte. Mich in fast leere HO-Läden oder in noch leerere Konsum-Geschäfte schicken - das könnte ihnen so passen! Ich kannte die Adresse der Genusstempel, in denen man aber nur in „Westmark“ bezahlen konnte. Im Weggehen bemerkte ich, ich weiß nicht, weshalb mich eine dunkle Ahnung bevorstehenden Unheils befiel, steckten die drei die Köpfe zusammen und ich hätte einiges geopfert, um hören zu können, was sie da so ausheckten. Da konnte nur Schlimmes heraus kommen. Es kam schlimmer!
Nach zweieinhalb Stunden war ich wieder zurück und freute mich, dass die Damen beim Heraufschleppen meiner Warenhausbeute zum Gartenhaus mit anfassten und ein übers andere Mal leise Freudenschreie hören ließen: Orangen mit orangefarbener Schale statt der grünen aus Kuba, Bananen, vier Ananas, Mandarinen, Bergblütenhonig, Kaffee, Schlagsahne - für mich alltäglicher Bedarf, für meine begeisterten Frauen Goldstaub und kaum bekannte Genüsse. „Oioioi! Du hast ja auch paar Dosen Ananassaft mitgebracht?“ - „Ja, Maracuja ist auch dabei.“ - „Ich leg die Dosen mal kurz ins Eisfach, dann kannst du ein kühles Getränk schlürfen.“ - „Ich will nicht allein schlürfen, ...“ - „Ja, wir probieren auch ein bisschen, aber du darfst uns nicht verdursten.“ - „Ein Glas Bier würde das auch verhindern.“ - „Nee, nee, du wirst mit Ananassaft abgefüllt!“ Dunkel war ihrer Rede Sinn, mich aufzuklären weigerten sie sich unisono und konnten sich vor Lachen kaum senkrecht halten. Elischa machte rätselvolle Andeutungen der Art: „Weißt du nicht, dass die Kannibalen früher ihre Fressopfer Tage vor der Schlachtung die Opfer mit Rosmarin und Salbeiblättern gefüttert haben?“ - „Wenn du es weißt, dann verrat es mir.“ - „Damit ihr Fleisch zart ist und besser schmeckt.“ - „Wollt ihr mich denn schlachten?“ - „Quatsch, wir wollen dich nur wohlschmeckend machen.“ - „Also doch abmurksen?“ - „Nein, ich schwöre!“ - „Was schwörst du?“ - „Ich schwöre, du wirst die Ananaskur überleben!“ Mehr war nicht aus ihr heraus zu kitzeln und ich ergab mich vorerst nichts Böses ahnend in mein Schicksal, das von den drei Hexlein wohl unwiderruflich beschlossen worden war.
„So, du stolzer Grenadier“, ich hatte einmal in heiterer Laune und mit weniger als ein Promille in der Blutbahn das Lied vom Polenmädchen geträllert, in dem es in der letzten Strophe heißt: „Und als der Tanz zu Ende/da reicht sie mir die Hände/und sprach zu mir:/ Komm her, du stolzer Grenadier/nimm den ersten Kuss von mir/und vergiss Maruschka nicht/ das Polenkind“ und bei jeder passenden Gelegenheit wurde ich mit meinem neuen Spitznamen veräppelt, „...Grenadier, komm mal her, setz dich hin und vernimm das Urteil des Tribunals!“ Gelassenheit mimend folgte ich der freundlichen Aufforderung und harrte auf die Urteilsverkündung. Jaqueline setzte sich das Jägerhütchen Diana verkehrt herum auf den Kopf, stellte also die Oberste Richterin mit Barett dar und sprach mit Ernst und guter Betonung die folgenschwere Worte: „Der Angeklagte ist schuldig des permanenten Tragens von Boxershorts, der Konspiration und Fraternisierung mit dem Klassenfeind, der ständigen Rekognoszierung von fille nue und der promiscuité in Tateinheit mit Leugnung auf der Hand liegender Tatsachen, exemplifiziert am Ablauf des gestrigen Skatspiels. - Haben sie zu den Anklagepunkten etwas zu sagen?“ - „Jaque...“ - „Madame Jaqueline!“ - „Madame Jaqueline, seit wann sprechen sie französisch?“ - „Exakt wäre, wenn sie fragen: Können sie ... die Antwort nehmen wir zu Protokoll: Ja, ich kann, mit der Sprache hapert es noch ein bisschen, aber ich übersetze ihnen gern die betreffenden Anklagepunkte ins Deutsche.“ - „Nicht nötig, Madame Richterin, als Angehöriger des Militärs ist mir Rekodingsbums geläufig, als Bewohner des Rheinlands brauche ich ne knappe Stunde und in unserem Nachbarland, der Grande Nation, laufen alle Mädchen nackt herum. Der Vorwurf der Promiskuität ist nicht beweisbar.“ - „Wir werden zu gegebener Zeit die Beweispersonen vorführen lassen.“ -
„Gesetzt den Fall, ich gestehe und bereue, darf ich dann auf mildernde Umstände plädieren und auf Gnade hoffen?“ - „Angeklagter - das Tribunal hat in geheimer Abstimmung das in der DDR einstimmig zu fällende Urteil bereits vom Staatsratvorsitzenden abzeichnen lassen und zur Veröffentlichung vorbereitet. Sie werden sich mit der vollen Härte unserer sozialistischen Rechtsprechung befreunden müssen.“ Das Tribunal zog sich zur Urteilsfindung zurück, kam nach einer mir verwehrten Zigarettenpause zurück, alle Anwesenden erhoben sich und die Vorsitzende des Tribunals verkündete mit getragener Stimme: „Der Angeklagte ist voll geständig und schuldig in allen Punkten der Anklage. Sie dürfen - Jaqueline wandte sich an ein imaginäres Publikum - sich setzen. Ich komme zur verdienten Strafe: 1. Der Angeklagte wird aus erzieherischen Gründen dazu verurteilt, einer ausgewählten Gruppe von maximal drei Personen als unbekleidetes Accessoire der Dekoration des kalten Büfetts zu dienen, 2. er trägt die Kosten des Verfahrens und des anzurichtenden Büfetts. Eine Berufung wird a priori nicht zugelassen. Der Angeklagte darf aufstehen und duschen gehen.
Um Zeit zu gewinnen, Fluchtpläne zu entwickeln, Hilfe zu suchen, kurz - um meine Haut zu retten, duschte ich ausgiebig und sehr lange - es hat nichts genutzt. Mir, dem Delinquenten, wurden die Augen verbunden, blind wie ein Maulwurf stolperte ich - ich habe einen Hauch von Chanel erschnuppert und meine Geleiterin als Jaqueline identifiziert - hinter ihr her zum Ort des Vollzugs der verhängten Strafe. Eine Tür quietschte leise, ein leichter Windhauch - offenbar war ich auf der Terrasse angekommen, konnte durch einen Minispalt in der Augenbinde huschende Gestalten mehr erahnen als sehen, hörte Klappern von Tellern und dumpfe Trommeltöne. Mir ging es auch schon mal besser!
„Du kannst ihm die Augenbinde abnehmen“, hörte ich Diana sagen und ich konnte wieder sehen. Und was sah ich? Ich sah:
Im Schein zahlreicher Kerzen drei in Tüllgewänder gehüllte Grazien, unverkennbar trotz der Masken Elischa mit rot gefärbtem Haar, aus dem zwei Widderhörnchen ragten; ihr Körper umschmeichelt von purpurnen Tüllschleiern, die dank eines tiefen Ausschnittes den reizvollen Ansatz ihrer Brüste erkennen ließen.
Neben ihr in einer goldschimmernden Tunika, die deutlich über den Knien endete - Diana. Ihr Haupt zierte eine aus ihren langen honigfarbenen Haaren geknüpften Krone, die schlanken Beine verjüngten sich zu den Fesseln und endeten in geflochtenen Sandalen.
Jaqueline in schwarzseidener Robe, vom Kerzenschein entzündete tiefdunkelrote Flämmchen in der zur Hochfrisur gebändigten schwarzen Haarpracht, blutrot glühende Lippen - sie war die personifizierte Sünde.
Oh, dachte der spärliche Rest im Hirn verbliebener Synapsen, das ist ein letzter Gang, wie wir ihn uns gewünscht haben.
Mit größter Anstrengung riss ich meine Augen von dieser Trinität von Schönheit, Anmut und Verlockung und es gelang mir, einen Blick auf das Arrangement der Szenerie zu werfen und auf der nur noch schwach blinkenden körpereigenen Festplatte zu registrieren:
Auf der Terrasse der große Tisch, auf dem ein Kranz aus Weinblättern, Blumen, Früchten, bunten Bändern und gefüllten Gläsern, der in der Mitte ein Oval von knapp zwei Metern Länge und circa 80 Zentimetern Breite frei ließ - und mich an ein Stillleben denken, das ich in der Dresdner Gemäldesammlung gesehen hatte. Ein würdiger Rahmen für - für mich, wie mir Jaqueline mit den gesetzten Worten klar machte: „Auf gehts, Grenadier, husch-husch ins Körbchen!“ Sie haben mir, ich muss es der Wahrheit zuliebe erwähnen, alle geholfen, den Tisch zu erklimmen ohne das Blumen - Obst - Getränke - Arrangement zu zerstören, und - da lag ich nun, allein, wehrlos, nackt, umgeben von den Köstlichkeiten des Orients und schmückendem Beiwerk des Okzident, umgeben auch von zarten Düften Chanels, einem Hauch Ambra aus Elischas Richtung, Rosenduft, den Diana beisteuerte - ach Goethe, hättest du das Wort nicht erfunden, ich wüsste jetzt auch nichts Schöneres zu sagen als: Knabenmorgenblütenträume! Ihr Götter, schenkt mir jetzt noch ein wenig Nektar und Ambrosia, dann entfalte ich meine Flügel, schwebe himmelwärts und geselle mich zu euch als primus inter pares!
Ein bisschen, ich gebe es unumwunden zu, störten mein vollkommenes Wohlbefinden die beiden kleinen Maiskölbchen in den Ohren, die Korianderzweiglein in den Nasenlöchern und die Orangenscheibe zwischen meinen Lippen. Der Vollständigkeit halber: Das Zitronengras im Schritt, die Rosmarinzweige zwischen den Zehen, die beiden Melonenhälften auf meiner Brust, die Banane in meiner Linken, in der Rechten eine Zucchini, auf dem Bauchnabel eine Weintraube (Weinbeere hätte genügt, nein, es war 172 Kilo Weintrauben) - alles ließ mich über Sinn und Zweck der Dekoration nachdenken. Jedoch - ich bin kein Spielverderber, nahm alles hin, verwandelte mich metamorphosisch beinahe vom unverbesserlichen Optimisten zum ergebenen Fatalisten, wenn - und jetzt wurde ich rebellisch!, wenn die teuflische Trinität nicht mit Kichern und Fingerfertigkeit eine Schleife um meines Phallus - was sage ich da? - um das kümmerliche, schrumplige Etwas gewunden hätten, den Schlafenden damit aber aufweckten, der sich empört aufrichtete und seinem Namen alle Ehre machte.
Was, so frage ich dich, treuer Begleiter meiner Eskapaden, du einzigartiger Sancho Pansa unter allen Knappen, was hast du getan, stolzer Recke, dass du nun auch noch mit Thymianhonig zum König gesalbt wurdest?
Meine Quälgeistbrigade, das nahm die vorletzte Gehirnzelle noch wahr, bevor sie sich auch noch zur Flucht unter die Fittiche Priapos - oder soll ich exakter formulieren - unter die Schleife des von den Toten Auferstandenen begab, sang geheimnisvolle, beschwörend klingende Weisen, schritt entgegen des Uhrzeigersinns (also doch: Hexen!) im Langsamwalzerschritt um den, ja, ich muss es so sagen!, um den Altar und doch hätte ich beinahe wegen eines Lachanfalls die Orangenscheibe sonstwohin katapultiert, weil die Drei in der Reihenfolge der Farben unserer, sowohl der DDR- als auch der BRD-Staatsflagge ihren Hexenreigen vollführten: Vorneweg Jaqueline, gefolgt von Elischa und dem Schlusslicht Diana. Das klingt trocken, prosaisch und wenig poetisch. Die letzte noch am Ursprungsort befindliche Hirnzelle fing an zu reden:

Schwarz bist du, Demant in Berges Tiefen,
sammelst Sonnenwärme, speicherst Glut,
hast geruht, bis tapfre Knappen riefen:
Auch ein schwarzes Herz ist schön und gut!

Den Gekrönten, Gesalbten gebührt vor den andern
die von purpurnen Schnecken gespendeten Farbe;
nur aus seidnen und rötlich gefärbten Gewändern
wird die Flamme der Liebe mit Urgewalt lodern!

So goldenschön und voller Glanz und Wärme
betrittst du, Göttin, Mutter allen Lebens
den Himmelspfad und schmückst mit Rosen dich
und bringst das Licht in unsre dunkle Welt.

Man denke, wären nicht die Millionen Brüder und Schwestern aus dem für sie vorgesehenen Schädelhohlraum mit fadenscheinigen, sexistisch determinierten Gründen aus Athenes Bezirk in die Arme des immergeilen Priapos geflüchtet - was hätte das für eine Hymne an Schwarz-Rot-Gold werden können! "Oder vielleicht eine Ode für das schwarze Herz", flüsterte die Synapse.
Das war das letzte Signal des Eremiten. Es zog ihn mit Macht in niedere Regionen und Ritter Priap übernahm das Denken, vorerst ein bisschen steif und ungelenk, mit vor Anstrengung rotem Kopf, klopfendem Herzen und einen Wehmutstropfen im ungläubig blinzelnden Auge.
Das magische Vorspiel neigte sich dem Ende zu, erste begehrliche Blicke trafen meine Banane und Gänsehaut verursachte die Frage Jaquelines an die anderen beiden: „Wer probiert zuerst, ob die Ananaskur gewirkt hat?“ Soll ich wirklich in Drittel gesäbelt werden, damit jede ihren gerechten Anteil bekommt?
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2016, 19:09   #2
weiblich DieSilbermöwe
 
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"Mir ging es auch schon mal besser" (Zitat): Hattest du Angst?
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2016, 02:06   #3
männlich Heinz
 
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Liebe Silbermöwe,
bitte glaub mir: Angst ist ein ganz erbärmlicher, hilfloser, jämmerlicher Zustand, der den Menschen in eine Lage versetzt, in der sich die Gedanken überschlagen: Weglaufen - Angreifen - Ergeben, den ich nur einmal erlebt habe und den man nicht noch einmal erleben möchte. Der ausbrechende "Angstschweiß", die nasse Stirn - alles Legende. Der Schweiß bricht wie eine Gebirgsquelle unter den Achseln aus und läuft, als hätte jemand einen Wasserhahn aufgedreht, seitlich herunter und zu den drei möglichen Reaktionen kommen Hilflosigkeit und Scham.
Nein, Angst in diesem Sinn hat der Protagonist, das LI, nicht gehabt und es bleibt zu hoffen, dass Du diese Äußerungen mit einem Augenzwinkern (zumindest in meinen Augen) zur Kenntnis nimmst. Geh bitte von einem Typen im besten Mannesalter (sagt man doch von den Kerlen, wenn sie zwischen 30 und 35 Jahren sind), bei bester Gesundheit und unverbesserlichen Optimismus aus. Und wie (das halte ich für unmöglich) sollte ein Verängstigter noch in der Lage sein, wenigstens noch eine Banane zu halten?
Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 23.12.2016, 09:15   #4
weiblich DieSilbermöwe
 
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"grins" - du bist doch kein SM'ler, sonst wüsstest du das.

(Ich hatte gefragt, weil das beschriebene Spiel zu viert schon ein wenig in Richtung SM geht. Und da gehört Angst und anfänglicher Unwillen ab und an schon dazu. Aber ich glaube, das wird jetzt zu spezifisch).

Kapitel gefällt mir gut, hält sich die Balance zwischen Erotik und Erzählung - will damit sagen, es wirkt trotz der geschilderten Situation nicht pornographisch.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2016, 13:25   #5
männlich Heinz
 
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Liebe Silbermöwe,
ICH HABE DICH ZUM GRINSEN GEBRACHT!
Das verbuche ich als Erfolg Wenn noch manchmal ein Lächeln, gar ein Lachen verursacht wird, wäre ich ganz glücklich.
Nur - mit dem Satz kann ich nichts anfangen:
"grins" - du bist doch kein SM'ler, sonst wüsstest du das. - sonst wüsste ich was?
Versichern kann ich, dass ich kein SM'ler bin. Sollen sie sich quälen oder quälen lassen (und das gilt sinngemäß auch für andere Praktiken), dann ist das deren Sache und solange Freiwilligkeit die Basis des Lustgewinns ist - ich halte es da mit dem Alten Fritz: Möge jeder nach seiner Facon selig werden. Es soll Leute geben, die hauen sich mit dem Hammer auf die Finger und freuen sich maßlos darüber, wenn der Schmerz nachlässt. Solange meine Finger nicht beteiligt sind, liefere ich zur Not auch noch den Hammer.
Deine schon fast zum Lob tendierende Bemerkung, dass Dir das Kapitel gut gefällt und nicht pornografisch wirkt, habe ich gern gelesen. Du sprichst von der zu haltenden Balance - glaub mir, das ist sauschwer und manchmal "weiche" ich von der Prosaerzählung ab, weil die lyrische Form mehr andeutet und "spielerischer" wirken kann, als der Zwang realistisch und wahrheitsgemäß zu schreiben und dabei nicht pornografisch zu werden.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2016, 14:13   #6
weiblich DieSilbermöwe
 
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Wie gesagt: zu spezifisch , belassen wir es dabei.

Vielleicht mach ich mal wieder ein nicht jugendfreies Gedicht darüber zum besseren Verständnis.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2016, 14:26   #7
männlich Heinz
 
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hechelhechel - ja, mach mal und lass mich im Dunkeln (was allerdings an sadistische Methoden grenzt).
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
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