ruinen leicht gemacht

[lyrwir]

vorher war ein nachher
steht kein stein auf dem platz
gemacht für die straßen
hunde am falschen baum
wollen die stricke nicht lange
mehr halten die herren
gedecke besonders bedacht

[Franke]

Mensch lyrwir!

Das ist ja ein ganz feines Textchen. Ich les es jetzt schon zum wiederholten Male durch und entdecke immer wieder neue Lesarten.
Kein Wort ist zuviel und keines zuwenig.

Gerne und mit Genuss gelesen - immer wieder

Liebe Grüße
Manfred

[lyrwir]

Hallo Manfred,
freut mich sehr, dass es dir gefällt.
Liebe Grüße,
Rolf

[Gürtellinie]

Beim ersten Lesen hab ich ach wie geil gedacht. Ich liebe experimentelle Wortspielereien.

Platz gemacht
Strassen Hunde
Baum wollen
Herren Gedecke

beim zweiten lesen habe ich gemerkt, dass du das nicht konsequent durchgezogen hast. Da habe ich ach wie schade gedacht und nach dem Sinn gesucht. Der hat sich mir auch nach dem dritten Lesen nicht erschlossen. Kannst du dazu was sagen?

Gruß
Gürtellinie

[lyrwir]

Hallo Gürtellinie,
danke für deinen Kommentar. Könntest du mir genauer sagen, wo das nicht konsequent ist? Ich bin da natürlich befangen.
Meiner Ansicht nach ist Sinn eines Gedichts, den/die Leser zu berühren, wo auch immer, in der Empfindung, im Verstand.
"Platz gemacht
Strassen Hunde
Baum wollen
Herren Gedecke"
wollte ich eigentlich nicht ausdrücken. Die "Methode" bei dieser Art zu schreiben ist, das letzte/die letzten Worte einer Zeile in die nächste fortzutragen.
LG,
LW