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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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16.09.2008, 00:33 | #1 |
Nichts fliesst
Traegheit spricht aus deinem Wort
Zerfaellst in Hybris Schlaegst auf weichen Fliess Warum bist du hier So sag mir, oh Babylon Sprich mein Nachtschatten Du Uhrwerk MIr die Wunde schliesst Palanke, wehrst den Gottes Tanz Verabscheust Liturgie Gebietest Einhalt Panta rhei Werf mich weg, teil mich auf Und ich werde sein Oh sola gratia |
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16.09.2008, 07:52 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Meinst du im 3. Vers "weiches Vlies"?
Der Imperativ von "werfen", i.d. 2. Person Singular, ist "wirf". Zum Inhalt wage ich nicht viel zu sagen, ich vermag nicht einmal wirklich das in den ersten zwei Strophen angesprochene lyrische Du zu verorten oder irgendwie zu definieren. Iich ging wegen Hybris, also wegen des Größenwahns, bzw. des Übermutes, der Selbstüberschätzung erst davon aus, dass LI Selbstgespräche führt, kam dann aber wieder davon ab, bei all den Namen, die dort verteilt oder aufgerufen werden (Oh Babylon, Nachtschatten, Uhrwerk), wer redet schon so mit sich selbst? Ich kapiere nebenher gesagt auch nicht, wer oder was wohl welche Wunde schließt, wo die Befestigungspfähle (Palanke) herkommen, wen oder was sie warum vor Gottes Tanz (? Ups, tut der das?) schützen, wer da Liturgie verabscheut und wer es wie und warum schafft, den großen Fluss zu stoppen. Außerdem vermag auch ich nicht zu erkennen, was genau das lyrische Ich mit dieser für mich nicht besonders stimmigen chronologischen Reihenfolge (erst wegwerfen, dann aufteilen, dann Oh sola gratia sein) aussagen will - und das alles, obwohl ich den Text mehrfach durchgegangen bin. Nee, entweder es ist noch zu früh am Morgen, oder da ist wirklich nur das salbungsvolle, sinnfreie Geschwafel zu lesen, als das es mir erscheint. Gruß, kaffeebedürftig, Wortbrecherin |
16.09.2008, 14:30 | #3 |
Ja, es sollte "Vlies" und "wirf" sein.
Nach ein paar Glaesern Rotwein sollte ich echt nichts schreiben. Wie auch immer, was ich versucht habe wiederzugeben ist ein staendiger innerer Kampf in mir. Oftmals ist es Selbstueberschaetzung die mich auf falsche Bahnen lenkt, da dies sich negativ auswirken kann, hab ich dem entsprechende Begriffe gesucht, die dies ausdruecken sollen.Nachtschatten, wo sie unbemerkt heraustritt, Babylon als Hort der Suende (schlechtes das getan wird durch Ueberheblichkeit), Uhrwerk, wegen der Praezesion, die sie immer wiederkehren laesst, die Wunde ist ein Platzhalter fuer einen Spalt, durch den ich blicken kann auf Glueckseligkeit, die Pfaehle die gegen den "Tanzenden Gott" (Ja ist von Nietzsche geklaut :X), also Dionysos, Gott der Freude, Wein, etc und da dieser Konflikt mir den gerechten Fluss verwehrt eben "Gebietest Einhalt Panta rhei". Am Ende soll der schlechte teil "von mir geteilt" (Die Hybris) und weggeworfen werden, so das ich sein kann und Gnade finde. Naja, eben ein weiterer Fehltritt =) |
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