Wir können wirklich Stolz sein

[uesylon]

Glaubt doch weiter die Lügen
mit heiterem Vergnüngen
Doch ich lass mich da nicht einfügen
in den Haufen von Lügen

Ignoriert die dritte Welt
mit dem ausgeben von viel Geld
und vergesst dann schnell
das wir alle Leben
unterm gleichen Himmelszelt

Seht durch die Rosa-Rote Brille
sprecht über Sklaven und Hofnarren
wärend ich euch verächtlich anstarre

Ihr habt keinen eigenen Willen
und wollt trozdem draf bestehen

Konsumiert doch weiter
den ganzen Eiter
um diese Welt zu ertragen
doch ich werd euch anklagen

am ende der Welt
für kein Entgeld
wird es Hergestellt

und ihr esst es
nein ihr fresst es
um das schlechte zu ertragen
stopft ihr es euch in den Magen

Am Herstellungsort
gibt es nur ein Hilfswort
die Menschen leiden Hunger

Aber ihr seit gute Menschen
glaubt die Märchen
und schenkt ihnen Päckchen
voll mit Müll

Willkomen im 21. Jahrhundert
Wir können wirklich Stolz sein
auf unsern guten Wein
und auf das fette Schwein
während die andern Schreien
sucht ihr den nächsten Geldschein

y

[ganter]

Hi uesylon,

in Deinem Gedicht listest Du die gängigen Klischees auf. Das schreibe ich nicht als Vorwurf, sondern als Anerkennung Deiner Wahrnehmungswiedergabe.

Aber recht hast Du mit Deiner Vermutung, dass die Protagonisten der Aussagen zu diesen Klischees, sich selber das leckere Schwein vom Gourmet-Koch zubereiten lassen. Gutbürger & Co.

-ganter-