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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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02.05.2007, 16:24 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Nackt
Der Mond scheint silbern auf uns zwei
der See ist still, das Wasser klar die Uhr bleibt stehen nachts um drei dein Finger spielt mit meinem Haar Liegst neben mir und schaust mich an die Röte liegt auf meinen Wangen du musterst mich bis irgendwann die Zeit ist nicht mehr einzufangen Bis zum Hals klopft mir mein Herz es ist, als wär's das erste mal ich fühle etwas, fast schon Schmerz doch ist es eine süße Qual Liebevoll berühr' ich dich bis meinen Körper Zittern packt ich bin so schutzlos, liebe mich! ich liege vor dir - völlig nackt |
02.05.2007, 23:19 | #2 |
RE: Nackt
Hallo NoName,
In Z3 klingt "stehen" für mich besser, dafür dann das bei weglassen. in Z13 dasselbe: "berühre" würde dann gut zu einem "liege ich vor dir" in der letzten Zeile passen. An sich eine runde Sache, mein Lob. Der Schluss ist zwar keine Offenbarung, aber wer erwartet sowas schon... Lässt träumen, Cpt. Trunk |
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02.05.2007, 23:30 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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danke für den kommentar. 2 stellen hab ich jetzt geändert. bei "berühr'" klappt das aber nicht. wenn ich "berühre" nehme, ist der vers zu lang. das stört doch beim lesen
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03.05.2007, 20:54 | #4 |
Hey, auch sone alte Metrik-Sau
Jup, es ist klanglich sehr schön und regt Erinnerungen (solche, privater Natur ). Einzelne Worte würde ich ändern - aber das hat nichts mit dem Gedicht zu tun; das ist nur mein völlig übersteigertes Ego, dem nicht viel gefallen kann, was nicht von mir selbst stammt " Es stimmt, die Offenbarung fehlt, die Pointe, das retardierende Moment - wie auch immer. Deswegen bleibt so ein Nachgeschmack - während des Lesens entsteht dieser Eindruck nicht - erst, wenn man durch ist, erscheint es einem etwas flach(-gelegt). Gruß, Werther |
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03.05.2007, 21:13 | #5 |
gesperrt
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Strophe eins und zwei gefallen mir echt gut, drei und vier leider überhaupt nicht.
Es ist oft so, dass die Qualität eines Gedichtes, gerade eines solchen, das mit Reimen arbeitet nach einigen Strophen abnimmt. Generell also lieber weniger schreiben, das läßt größere Interpretationsspielräume offen und hat Nachhall. Hier, mit Strophe 3 & 4 bleibt nichts mehr zu erdenken, der Text stutzt sich selbst. Schade. Aber wie gesagt, Strophe 1 & 2 sind klasse! |
03.05.2007, 21:23 | #6 |
Der Gärtner hat Recht. (Der Mörder ist immer der Gärtner... *summ* - Was?... Äh, wo war ich?... Achso!) Hau Strophe 3 und 4 in die Tonne, ändere das "einzufangen" ein wenig ab (ich hab grad keine Idee, wie - vielleicht später) und du hast es.
Ich bin mir schon bewusst, dass du das eh nicht machen wirst. Wer zersenst schon ganze Strophen, in die er mühevolle Kleinarbeit steckte, nur weil so ein anonymer Fatzke das alles gesagt hat. Nehme dir das auch nicht krumm - wollte nur meine Kritik präzisieren. bis dahin, nen Gruß |
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05.05.2007, 15:53 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
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würde ich 3 und 4 rausstreichen hätte das gedicht nur noch 2 strophen.. und kein ende.. dann wäre es doch irgendwie unfertig
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05.05.2007, 21:06 | #8 |
Nicht für jene, die es erst nach dieser Diskussion lesen und folglich die anderen beiden Strophen nicht kennen würden. Wer weiß schon, wieviele Strophen Goethes "Prometheus" tatsächlich hatte - vielleicht 20 oder 30. Dann hat er gemerkt, dass über 50% Mist sind und hat sie noch vor dem Veröffentlichen rausgestrichen; übrig blieben nur die allseits bekannten. Ist das Gedicht deswegen unfertig?
(Dass Goethe 30 Strophen zu seinem "Prometheus" geschrieben habe, ist natürlich rein spekulativ und sollte lediglich die getroffene Aussage analogisierend untermalen.) Gruß |
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