Es pfeift

[Ex-DrKarg]

Es pfeift

©Hans Hartmut Karg
2015

Um vier Uhr pfeift ein Vogelkind
Schön laut – es sucht die Sonne.
Ich bin noch müd´, es weht der Wind,
S´íst Frühlingssommerwonne!

So hat der Tag mich nun begrüßt
Mit diesem Sommersingen.
Den Schlaf hab´ ich zwar eingebüßt,
Doch gab mir das erst Schwingen.

Ich konnte gnädig aufersteh´n
Aus grauer Phönixasche
Und hin zur Vogeltränke geh´n
Mit meiner Wasserflasche.

Die Piepmatze, sie kamen alle
Und schauten mir ins Auge.
Und manche schnelle, freche Kralle
Kam aus dem fernen Strauche.

Seitdem weckt mich ein Vogelheer,
Es pfeift aus tausend Kehlen.
Das liebe ich nun immer mehr,
Kann Freude nicht verhehlen.

*

[Thing]

leider sind es bei mir keine tausend Kehlen -
aber ich bin schon glücklich über die Amseln und Meisen, die mich morgens - lange vor Sonnenaufgang - mit ihrem Flöten und Klingen wecken.
Sie überdecken sogar meinen (leichten) Tinnitus.

Ein sehr hübsches Gedicht ist Dir hier gelungen!


Herzlichen Gruß
v.
Thing

[Ex-DrKarg]

Lieber Thing,
danke für das feine Kompliment!
Was wäre die Welt ohne "Piepmatze"?
Herzliche Grüße H. H. Karg

[Ex-DrKarg]

Lieber Jonny,
es ist jedes Jahr aufs Neue ein Wunder: Nach den kalten, dunklen und überstillen Wintertage entsteht zwitscherndes Leben.
Herzliche Grüße H. H. Karg

[Ex-Letreo71]

Lieber Dr. Karg,

ein hübsches Vogelzwitschergedicht.
Hab es gern gelesen. Piep!

Liebe Grüße

Letreo

[Gylon]

Hallo Dr. Karg,
hier pfeif ich gerne eine gefällt mir Melodie zu Ihnen herüber.

Liebe Grüße Gylon

[Ex-DrKarg]

Liebe Dichterfreunde,
ich kann nur immer wieder betonen:
Wie arm wäre unsere Welt ohne unsere Piepmatze!
Lieben Dank für die freundliche Aufnahme meines Gedichtes!
H. H. Karg