Motorkollaps bei Poetry.de

KoKomoKalamari · 16.01.2013, 23:36

Schnellschuss (25 Minuten)

Motorkollaps

Es quillt das Herz in meinem Hirn,
gebläht, zum Platzen vollgefüllt.
Es ragt der Motor aus der Stirn,
hadert, bald wohl weggespült.

Die Kolben rosten, rasten ein.
Die Pfosten bersten, Teil für Teil.
…und stürzen ein.

Und ich..?
Ich denke anders schneller.
Farben werden dunkel heller.
Getragen wird ein Stein für Stein,
Schichten, erbaut ein neues Sein.

Der Motor platzt….
Die Teile fliegen,
Hinein ins Hirn, von wo entstiegen.
Entkalkt, entrostet, neu gebaut.
Gedanken fließen, neu entstaut.
Versorgt von neuer Energie.
Gebrannt, entfachte Euphorie.

Und Ich?
Ich kotz mich selber voll,
Gedanken fließen nicht gewollt;
Und legen sich, gewaschen nieder.
Im Kopf nur Unrat; alte Lieder.
Verbrannt vom alten Augenschein,
gezwungen ordnen sie sich ein,
liegen im Motor , in meiner Stirn,
….bis platzt das Herz in meinem Hirn

KoKomoKalamari · 22.01.2013, 18:02

Feedback?

ThePOEMist · 22.01.2013, 19:47

******quietschschrilllfieplauttüüüüt********

Aua, Du hast recht, hier im Thema gibt es ein massives Feedback - vielleicht sollte jemand mal den Amp ein bisschen leiser drehen!!!

Nun zu deinem Gedicht...liest sich für mich toll und ansprechend. Irgendwie psychedelisch (du hast doch nichts genommen).

.
Aber.. keine Ahnung worum es wirklich geht, brauche wahrscheinlich mehr als 25 Minuten um das herauszufinden.

Lg ThePOEMist

KoKomoKalamari · 22.01.2013, 20:04

Keine verbotenen Substanzen

Das Gedicht handelt vom Ende einer längeren Schreibblockade; es ist gefüllt mit wiedererwachten Gefühlen für ein weibliches Wesen, welche ich jedoch nicht will. Am Ende steht man wieder am Anfang und der kurze emotionale "Aufschwung" war nur eine Maskerade. Die Gedanken stagnieren....

Ergo: Was nützt einem der Spatz in der Hand, wenn man die Taube auf dem Dach will?

KoKomoKalamari · 22.01.2013, 20:10

Ach ja, der Motor ist als vernunftorientiertes Denkorgan zu verstehen.
Er wird verdrängt und zerrüttet, nur um in einem Denkorgasmus zu explodieren.
Gedankengänge sind kurzzeitig klar und intensiv, schwächen aber schnell wieder ab und enden im alten Trott.

Schöne Krüße,

das K in "Korrision"

16.01.2013, 23:36	#1
KoKomoKalamari Dabei seit: 03/2011 Ort: Italien Alter: 36 Beiträge: 70 Meine Gedichte Meine Favoriten	Motorkollaps Schnellschuss (25 Minuten) Motorkollaps Es quillt das Herz in meinem Hirn, gebläht, zum Platzen vollgefüllt. Es ragt der Motor aus der Stirn, hadert, bald wohl weggespült. Die Kolben rosten, rasten ein. Die Pfosten bersten, Teil für Teil. …und stürzen ein. Und ich..? Ich denke anders schneller. Farben werden dunkel heller. Getragen wird ein Stein für Stein, Schichten, erbaut ein neues Sein. Der Motor platzt…. Die Teile fliegen, Hinein ins Hirn, von wo entstiegen. Entkalkt, entrostet, neu gebaut. Gedanken fließen, neu entstaut. Versorgt von neuer Energie. Gebrannt, entfachte Euphorie. Und Ich? Ich kotz mich selber voll, Gedanken fließen nicht gewollt; Und legen sich, gewaschen nieder. Im Kopf nur Unrat; alte Lieder. Verbrannt vom alten Augenschein, gezwungen ordnen sie sich ein, liegen im Motor , in meiner Stirn, ….bis platzt das Herz in meinem Hirn

22.01.2013, 18:02	#2
KoKomoKalamari Dabei seit: 03/2011 Ort: Italien Alter: 36 Beiträge: 70 Meine Gedichte Meine Favoriten	Feedback?

22.01.2013, 19:47	#3
ThePOEMist Dabei seit: 01/2013 Alter: 50 Beiträge: 107 Meine Gedichte	****quietschschrilllfieplauttüüüüt****** Aua, Du hast recht, hier im Thema gibt es ein massives Feedback - vielleicht sollte jemand mal den Amp ein bisschen leiser drehen!!! Nun zu deinem Gedicht...liest sich für mich toll und ansprechend. Irgendwie psychedelisch (du hast doch nichts genommen). . Aber.. keine Ahnung worum es wirklich geht, brauche wahrscheinlich mehr als 25 Minuten um das herauszufinden. Lg ThePOEMist

22.01.2013, 20:04	#4
KoKomoKalamari Dabei seit: 03/2011 Ort: Italien Alter: 36 Beiträge: 70 Meine Gedichte Meine Favoriten	Keine verbotenen Substanzen Das Gedicht handelt vom Ende einer längeren Schreibblockade; es ist gefüllt mit wiedererwachten Gefühlen für ein weibliches Wesen, welche ich jedoch nicht will. Am Ende steht man wieder am Anfang und der kurze emotionale "Aufschwung" war nur eine Maskerade. Die Gedanken stagnieren.... Ergo: Was nützt einem der Spatz in der Hand, wenn man die Taube auf dem Dach will?

22.01.2013, 20:10	#5
KoKomoKalamari Dabei seit: 03/2011 Ort: Italien Alter: 36 Beiträge: 70 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ach ja, der Motor ist als vernunftorientiertes Denkorgan zu verstehen. Er wird verdrängt und zerrüttet, nur um in einem Denkorgasmus zu explodieren. Gedankengänge sind kurzzeitig klar und intensiv, schwächen aber schnell wieder ab und enden im alten Trott. Schöne Krüße, das K in "Korrision"