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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 03.04.2023, 10:55   #1
männlich Bernhard
 
Benutzerbild von Bernhard
 
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Beiträge: 36

Standard Sterben

Leb wohl, du Welt, die mir vertraut,
ich muss dich jetzt verlassen.
Kein Stein, kein Baum, warmweiche Haut
bleibt mir noch anzufassen.

So geht mein Geist langsam dahin,
doch es ist gut zu wissen:
Wenn ich im Nichts dann nicht mehr bin
werd' ich auch nichts vermissen.

Bleibt mein Bewusstsein, wie erhofft
nach meinem Tod erhalten,
spürt's nicht die Ketten, die so oft
in diesem Leben galten.

Vielleicht fühl' ich Musik und Licht,
als ob ich zeitlos schwebte
und nehme lächelnd war, was ich
auf dieser Welt erlebte.
Bernhard ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2023, 14:16   #2
männlich dunkler Traum
 
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Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.615

... jaja vielleicht, der Glaube stirbt zuletzt. Die Fragen an das Ende gefallen mir, gut umgesetzt. Warum hast du keine Fragezeichen gesetzt?

wünsche schöne Träume
dT
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2023, 20:08   #3
männlich MonoTon
 
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Beiträge: 1.108

Hallo Bernhard

Eine schöne Darstellung eines letzten durchlebten Momentes, auch sehr rhythmisch
gerne gelesen

Lg Mono
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2023, 13:16   #4
männlich Bernhard
 
Benutzerbild von Bernhard
 
Dabei seit: 03/2023
Ort: Aachen
Beiträge: 36

Hallo Ihr beiden,
vielen Dank für Eure Rückmeldung.
Es ist eine meiner alternativen Vorstellungen zum Nicht- sein. Die habe ich mit "vielleicht" begonnen und deswegen auf das Fragezeichen verzichtet. Fragezeichen wäre auch möglich, aber ohne gefällts mir irgendwie besser.
Vielleicht durch die Hoffnung in fast jedem Glauben: "Es wird schon so sein...":
Wäre allerdings auch nicht so toll für die, die ein furchtbares Leben führen mussten mit Krankheit, Siechtum oder Misshandlungen. Für die wäre das "Schweben" in dem Erlebten ja eher ein Horrortrip. Stell Dir vor, Du siehst im Tod eine Erlösung von Deinem unglücklichen Leben und dann geht das wieder von vorne los...
Wenn man bedenkt, dass sich bereits seit vielleicht 10.000 Jahren menschliche Großhirne den Kopf zermartern, ob und wie ihr Bewusstsein weiter besteht und zu keinem gemeinsamen Ergebnis gekommen sind, kann man davon ausgehen, dass wir in unserem Leben auch keine neue Erkenntnis finden werden...
Da kann ich ja gleich noch ein Gedicht nachschieben, dass ich vor 3 Jahren geschrieben habe: Ursprung und Ende
Bernhard ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2023, 13:21   #5
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.108

Hallo Bernhard

Ja. Wir gehen alle den selben Weg, der eine früher, der andere später, aber jeder für sich, so wie wir kamen.

Lg Mono
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
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