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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 28.12.2019, 23:13   #1
weiblich Zaubersee
 
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Beiträge: 2.583

Standard Dunkelheit

ich dachte ich wüsste,
aber ich wusste nicht;
ich dachte du fühltest,
aber du fühltest nicht;
ich spürte tiefe,
doch ich fand sie nicht.

es gab nur dieses licht,
dann finsternis
und ein zerbrochenes wort.



C. Mara Krovecs / Zaubersee / zwischenwelt / 2019

Geändert von Zaubersee (29.12.2019 um 02:47 Uhr)
Zaubersee ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.12.2019, 23:19   #2
männlich Eisenvorhang
 
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Alter: 38
Beiträge: 2.671

Huhu liebe Zaubersee!

Manchmal müssen Herzen brechen, damit sie sich vermehren können.
Eine emotionale Zellteilung, wenn man so will. Die einzelnen Teile flirren für eine Zeit ohne Orientierung im Nichts, um sich später wieder finden zu können.
Vergleicht man das mit Knochenbrüchen... So wächst jeder Knochen nach jeden Bruch etwas (Kalzifikation)...

Erfahrungen des Bruchs lassen uns für etwas reifen, was weitaus wertvoller ist als eine Sache, die zerbrechen kann. Was gehen will, soll man nicht aufhalten. Der Schmerz ist oft die Erinnerung nicht wert.
Anders sieht es aus, wenn das Wertvolle uns entrissen wird.

Du bist auch so jemand, liebe Zaubersee, der die Magie der einfachen Worte zu schätzen und zu verorten weiß.
Das wertschätze ich.

vlg

EV
Eisenvorhang ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.12.2019, 23:27   #3
männlich Ex-Ralfchen
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Beiträge: 17.302

servus liebste Mara -

dein text scheitert schon daran dass du dich über die klassische wissenheit, dass wir nichts wissen hinwegsetzt. das macht deine lyrik zu einem traurigen banalat. und ähnlichem (nicht in so fein zisielierter art) begegente man täglich hier in neuen texten, die nur so von dämlichkeit und unsagbarkeit des sagbaren strozzen. ein horror.

vlg
dein
r
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Alt 29.12.2019, 00:07   #4
weiblich Zaubersee
 
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Beiträge: 2.583

Lieber Eisenvorhang,

ich freue mich total über Deinen wunderbaren Vergleich ... darauf muss man auch erst einmal kommen


Zitat:
Was gehen will, soll man nicht aufhalten. Der Schmerz ist oft die Erinnerung nicht wert.
... stimmt genau .... und ich hoffe, das sieht das Lyrische Ich genauso .... , wenn es die Dunkelheit überwunden hat.


Zitat:
Du bist auch so jemand, liebe Zaubersee, der die Magie der einfachen Worte zu schätzen und zu verorten weiß.
Das wertschätze ich.
... vielen Dank lieber Eisenvorhang , das mit der Einfachheit klappt bei mir allerdings nicht immer ... ...



Herzliche Grüße aus dem Norden, aus der fünften in die sechste Raunacht ...


Zaubersee
Zaubersee ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2019, 00:13   #5
weiblich Zaubersee
 
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Beiträge: 2.583

Ahoi, ralfester aller Ralfchen,


Zitat:
dass du dich über die klassische wissenheit, dass wir nichts wissen hinwegsetzt.
... solltest Du Dir beim Kommentieren aber auch mal ... hinter die neckischen Ohren .... schreiben ....

ansonsten ... bist Du vielleicht mit dem hier verwandt?

Irgendwie .... ?

Oder wenigstens aus Versehen ... ?4

Zumindest ein bisschen ...?


https://www.poetry.de/showthread.php?t=88308


ganz liebe Grüße aus dem wunderbaren Land der Banalitäten ...

Zaubersee

Ich hoffe auf einen Text der Wahrheit ... ich kann mich doch auf Dich verlassen, oder?
Zaubersee ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2019, 00:20   #6
männlich Andri
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Beiträge: 425

Hallo Zaubersee, ich empfinde es als die Erzählung eines Missverständnisses namens Projektion. Oftmals projizieren wir Gefühle, Erwartungen auf Personen die das gar nicht sind, nicht wollen. Gefühle, Tiefe ... Vielleicht tut man dem anderen aber damit Unrecht. Manchmal habe ich sogar das Gefühl wir sind nur die Projektionen der anderen. Vielleicht ist der andere gar nicht das Licht...
Aber wir wollen eben auch lieben und wen wir lieben der muss leuchten.
Jedenfalls ein sehr schönes anregende Gedicht.
Liebe Grüße,
Andri
Andri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2019, 00:32   #7
männlich Ex-Ralfchen
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Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von Zaubersee Beitrag anzeigen

Ich hoffe auf einen Text der Wahrheit ... ich kann mich doch auf Dich verlassen, oder?
darauf kannst du dich verlassen, süsse geliebte Mara...

für immer wunschgast in deinem refugium:
ralfchen
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2019, 01:42   #8
weiblich Zaubersee
 
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Beiträge: 2.583

Bonne nuit Andri,


interessante Gedanken bringst Du mit; die Projektion ist in der Tat eine fiese Falle in Beziehungen.

Das Lyrische Ich spricht allerdings nur an einer Stelle über das Lyrische DU

Zitat:
ich dachte du fühlst,
aber du fühltest nicht;
das könnte in der Tat eine Projektion sein.... eine Schlussfolgerung, die das Lyrische Ich in seiner "Dunkelheit" gezogen hat.

Die Verse:

Zitat:
Ich dachte ich wüsste,
aber ich wusste nicht;
und

Zitat:
ich spürte Tiefe,
aber ich fand sie nicht;
sind dem Erleben des Lyrischen Ich geschuldet, hier wird nichts projiziert...

Das Licht ist auch ein Erleben des Lyrischen Ich ... es bedeutet an dieser Stelle nicht, dass das Lyrische Du ein Licht ist, sondern dass da ein Licht war,
zwischen dem Lyrischen Ich und dem Lyrischen Du ... nach dem Empfinden des Lyrischen Ich ... das sich natürlich diesbezüglich täuschen kann.
Und das wird ja auch in Vers vier erwähnt:
Zitat:
ich dachte du fühlst,
aber du fühltest nicht.


Zitat:
Aber wir wollen eben auch lieben und wen wir lieben der muss leuchten.
....das gibt es natürlich, aber nicht unbedingt!
Es gibt Menschen, die gerne andere "retten" und sie zum Leuchten bringen wollen. Was natürlich für eine Beziehung eine Katastrophe ist.
Ebenso, wie die von Dir erwähnten Projektionen.
Und Du hast auch hier nicht Unrecht: Für viele sind wir die Projektionsfläche der eigenen Befindlichkeiten.Und andersherum auch. Wirklich bei sich zu bleiben erfordert eine Menge Selbstdisziplin und Konzentration.

Und was wir theoretisch wissen, können wir nicht unbedingt umsetzen ....

Vielen Dank für den anregenden Kommentar

Liebe GRüße

Zaubersee
Zaubersee ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2019, 01:47   #9
männlich Ex-Ralfchen
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Dabei seit: 10/2009
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Beiträge: 17.302

sollte ich aha oder haha...sagen, süsseste unter dem stern-verlaustem firmament?
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2019, 02:07   #10
weiblich Zaubersee
 
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Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
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Beiträge: 2.583

... wie Du möchtest und wie es sich für ein vernünftiges Poetry Gespenst gehört ..... uuuuaaaaahhhhh hahahahaha würde z.B. schon passen ...

und das Kettenrasseln .... nicht vergessen

und einen Kaffee mit Zucker, bitte ....


und eine Zigarette ohne Nikotin ...


und drei Haselnüsse .... auf Eis ....

und dann ein Steak mit Champignons und einer wunderbaren Sauce dazu ... mit Pommes ,,,

dann würde ich Dir sogar etwas vorsingen ... also mein Gedicht würde ich dann singen ....
Zaubersee ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2019, 14:39   #11
männlich Andri
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Dabei seit: 12/2019
Ort: Die Erde
Beiträge: 425

Hallo Zaubersee, lieben Dank, dass du dich so intensiv mit meiner Interpretation auseinander gesetzt hast. Für mich ist das das Magische am Dichten - wir öffnen uns Welten, als Leser*in, als Dichter*in, als Kritiker*in . Und dabei ist es nicht so entscheidend, dass alle Gedichte perfekt sind (was gewiss keine Kritik an deinem ist ), sondern, dass sie etwas zum Klingen bringen, sichtbar machen, oder entstehen lassen.
Ich habe versucht, auf Silvers Gedicht "Erinnerungen" und deinem Gedicht, die für mich in einem gewissen Zusammenhang stehen, poetisch zu antworten.
--> "Alles"
LG
Andri
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