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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 15.02.2012, 19:43   #1
weiblich Proclaimed-Hero
 
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Dabei seit: 02/2012
Alter: 28
Beiträge: 6

Standard Gedicht: "Bürde des Selbsternannten Helden"

Die Wahrheit ist; er ist tot.
Aus seinen Adern fließen - seit so langer Zeit schon - rote Flüsse heraus.
Zu einem Roten Meer der Worte, welches schreit und brüllt und erstummt…
unter seinem Schrei. Er trägt diese Wand vor den Mauern seiner Persönlichkeit; zum verbergen seines dreifach geschützten “Wahren Ich’s”
Diese Wand trägt Narben.. Narben den Bergen gleich,
die bis in jede denkbare Höhe ragen.
Er ist atemlos.
Hält den Atem an - weil atmen seit vorgestern schon wieder schmerzt.
Und er ist sich so langsam sicher, dass eine Münze nicht bloß 2 Seiten hat.
Nein, es gibt auch noch den Rand. Die Kante.
Es gibt das Grau der Goldenen Mitte,
Diese Verlorenheit in so großer stummer Leere….
So fühlt er sich… Lebendig-tot.
Sein totes Haar - spielt den Wegweiser, für die Rote Farbe, trägt sie wie auf Seide…
Ganz still… und vorallem ganz leise…

Von der Wunde - Über den Kopf hinunter - runter,
bis vor die Füße seines Kaisers - bis vor die Füße seines Vorgesetzten.
Der vor ihm stehend - Größer als alle Welten. - Eiskalt seine Fäuste ballt.
Sich selbst so Liebend als einer “der Großen”, ehrenswerten Krieger des Rechts
- des Stärkeren.


Gegen alle toten. Tot gedachten nie gelebten..
Wünschen und Versuchen - Ein Leben zu leben.

Er kämpft dagegen. Er blutet Mut.. der mit jedem Schlag schwindet..
und mit jedem Wort erblindet.. Gründe (für alles) zu sehen.
Aus seinem Kopf rennen Worte.
Ein Marathon der Denkenden.. An die zu Gedenkenden.
An die die niemals waren.
In dieser einen Realität.
Er träumt sich in die Zweite.
An immer neuere Orte. Als ein so stiller,
Schlafloser Träumer.

“Folgt den Verlorenen.. Weil sie euch keine Wege verbergen.
Erhört die Stummen. Weil sie euch keine Lügen lehren.
Dankt all den stumm denkenden Philosophen.
Über deren Lippen pure Wahrheit zergeht…”

Zur Bürde des selbsternannten Helden.
Dessen Last er selbst nicht erträgt.

Träumer… !!!

Schlafloser !!! …


Eskapist, dessen schlafgestättigten Nächte immer mehr zu einer Abhängigkeit werden.

Täuscher der eigenen Realität…
Verlorener Wegweiser…
Gedankenloser Philosoph.

Aus deinen Adern fließen - flossen Flüsse.
Die Wahrheit ist?
Die Wahrheit ist; du bist schon längst tot.




[Dies ist ein Gedicht dass ich am 07.12.2011 geschrieben habe. Ich würde mich sehr freuen mal zu wissen inwiefern dieses, in welchen Abschnitten evtl besonders oder auch eben weniger, gelungen ist. Schwierig gestaltet sich das ganze leider nur dadurch, dass ich meine Texte oft aus einem Gefühl schreibe und Worte nach empfinden einsetze und nicht nach einer Struktur oder einem Vorhaben.]
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