Schmerz

[Susanna]

Es war wie ein messer in meiner Brust,
doch was es genau war hab ich nie gewusst.
Es stach nur zu wie ein langes scharfes messer
und dann ganz schnell war es wieder besser.

Es fühlte sich an als würde ich zerspringen,
doch würde es mir nur traurigkeit bringen.
ich wusste immer es dauert wie ei kurzer schrei
und dann schon war es wieder vorbei.

Und auch jetzt wieder spür ich im Herzen,
diese unglaublichen heftigen Schmerzen.
Doch jetzt hab ich angst ich würd nie mehr etwas fühlen
und mein herz wird völlig unterkühlen.

Ist es nicht so nach langem leiden,
Wird dies die Gefühle auf dauer zerschneiden.
Und zustechen wie ein langes scharfes messer
und doch wird es nie mehr wieder besser.

[Glasbleistift]

Liebe Susanna,

Meiner Meinung nach ist dieses Gedicht noch sehr unfertig. Du solltest es auf jeden Fall hinsichtlich Grammatik und Rechtschreibung ueberarbeiten.
Immer wieder tauchen kleine Fehler auf und ich bin sicher, dass du diese leicht ausmerzen kannst.

Zum handwerklichen Teil: Paarreime, keine Metrik vorhanden.

Fuer den Fall, dass du mit dem Wort Metrik nicht allzu viel anzufangen weisst: Das ist, einfach ausgedrueckt, die Abfolge von betonten und unbetonten Silben. Ich zeige dir einmal mit X-en, wie ich dein Gedicht betonen wuerde (grosses X: Betont / kleines x: unbetont)

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Wie du siehst ist dein Schema voellig willkuerlich, wodurch kein bestaendiger Lesefluss gewaehrleistet ist und es ziemlich holpert. Das auszubuegeln wuerde einige Zeit in Anspruch nehmen. Ich habe grundsaetzlich ja nichts gegen offene Reim- oder Metrikschemen, aber eine gewisse Ordnung sollte schon herrschen. Zum Beispiel koenntest du den Text so verfassen, dass betonte und unbetonte Silben sich abwechseln. Das ist recht einfach und beschert Gedichten einen wesentlich besseren Klang.



Allgemein betrachtet erscheint mir das Gedicht auch etwas zu lang. 2 Strophen wuerden fuer deine Aussage allemal genuegen. Vielleicht hast du Lust, dich nochmal heranzusetzen und alles etwas mehr zu verdichten. Deshalb heisst es ja schliesslich auch 'Dichtung', nicht wahr? Ein paar originellere Metaphern wuerden deinem Gedicht sicherlich gut zu Gesichte stehen (und nebenbei: der Herz-Schmerz-Reim ist meines Erachtens ein absolutes No-go. Zu abgedroschen).

Ich hatte schon durchblicken lassen, dass mir auch inhaltlich etwas fehlt. Ich haette mir hier mehr Tiefe, Abwechslung und Originalitaet gewuenscht.

Wie dem auch sei, ich hoffe du nimmst meine kritischen Worte nicht persoenlich und kannst damit etwas anfangen. Uebung macht den Meister und ein Gefuehl fuer den Sprachfluss entwickelt sich meist ganz von selbst.

Gruesse vom Glasbleistift

[Susanna]

Hallo Glasbleistift,
Ich danke dir echt für deine Kritik...
Ich versuch mich zu verbessern, dass gedicht hatte ich gestern abend einfach so aus dem bauch heraus geschrieben...
ich hoffe ich kann deine Kritik umsetzen und es gefällt dir dann etwas besser...
das mit dem Herz schmerz und das dir so etwas nicht so gefällt... mir eigentlich auch nicht, aber es sollte eigentlich auch etwas anderes ausdrücken...
es sollte eigentlich so mein leben darstellen bzw. wiederspiegeln... Alltag, Beruf und unter anderem auch liebe...
Es sollen diese Rückschläge bedeuten die so einfach mal kommen ganz plötzlich und unverhofft obwohl maln gerade denkt das alles gut läuft...
aber ich bin froh das ich kritik bekomme und mich verbessern kann... ich nehm es nicht persönlich auf keinen fall sonst bräuchte ich meine gedichte ja nicht hier herienstellen... wär doch echt dumm, man erwartet ja in diesem forum kritik und feedback...

lg Susanna :-)