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Theorie und Dichterlatein Ratschläge und theoretisches Wissen rund um das Schreiben.

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Alt 29.09.2006, 19:31   #1
Roter Löwe
 
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Beiträge: 108

Standard DSA-Roman "Der Schwarze Löwe"

Hallo, ich wollte eigentlich mal Fragen, ob wer von Euch DSA-Romane liest, weil dann würde ich mal meine unfertigen Kapitel von einem Roman den ich schreibe veröffentlichen und mal Eurer Kritik preisgeben.

LG
Roter Löwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2006, 19:34   #2
Lycrael
 
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Beiträge: 257

habe mal der spieler gelesen - war kurzweilig ganz amüsant
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Alt 29.09.2006, 19:38   #3
weiblich ravna
 
Benutzerbild von ravna
 
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Alter: 37
Beiträge: 732

dsa romane habe ich bisher nie gelesen, aber ich fühle mich in aventurien trotzdem ganz heimisch.

aber mal so ne moderatoren-frage: möchtest du die kapitel dann hier posten oder was macht das in der schreibwerkstatt?
ravna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2006, 19:38   #4
Roter Löwe
 
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Beiträge: 108

Ja, der Spieler ist wirklich gut! - Wie feilscht man mit einem Erzdämon?

Habt ihr eventuell Lust, Euch durch meinen Schöpfung zu Lesen und mir ein paar Takte dazu zu sagen?
PS: Ich will das Teil wenns fertig ist auch an Fanpro schicken )
Roter Löwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2006, 19:39   #5
Lycrael
 
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Beiträge: 257

klar, immer her damit
aber dsa spiel ich lieber anstatt es zu lesen.
Lycrael ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2006, 19:42   #6
Roter Löwe
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 108

Sehr schön, als gehts hier los:

Der Schwarze Löwe
Arbeitsmansukript von David Mitzkat 29.05.2006

-1-
<<Alanfanische Potte voraus!>> tönte der Ausguck, der sich in der Takelage des Einmasters festhielt, den Seeleuten ein paar Meter weiter unten zu. Capitana Belize stand an diesem Morgen mit zwei Besatzungsmitgliedern am Bug der Donnervogel und reichte beiläufig dem ersten Maat ihr Fernrohr. >>Genau wie Torvon versprochen hat,<< richtete sie nun das Wort an ihren ersten Maat >>der Mann hat wirklich gute Informanten<<. Sie winkte dem Schiff auf Backbord freundlich zu, wo Kapitän Torvon Ramirez vom Deck der Thalukke Vittoria aus seine Mannschaft auf Angriffskurs dirigierte. Auch Nostromo, dem die Besatzung der Unbezwingbar zur Rechten unterstellt war rief seinen Leuten Befehle zu und es kam Bewegung an Bord.
>>Wir sollten keine Probleme mit dem alanfanischen Abschaum haben, denn wer so dumm ist, eine ganze Schiffsladung Seide unbewacht durch das Perlenmeer zu schiffen, der will schon fast überfallen werden<< feixte einer der Matrosen die Capitana an. Sie widmete dem, aus ihrer Sicht, immer noch jungen Spund kurz ein nachsichtiges Lächeln und hob zu einer ihrer berühmten Tiraden an >>Phex mag zwar mit uns sein, aber der Vorsichtige...<< Eine scharfe Handbewegung unterbrach ihre wohlgemeinte Vorhaltung, barsch fiel ihr der Jüngling ins Wort >>Ja, Ja, ich kenne diese Redewendungen langsam wirklich auswendig: Der Vorsichtige kehrt in den Hafen zurück, die ander’n bekommt der Hai am Stück.<< Obwohl der gut ein Schritt acht Spann große Heißsporn nun schon siebzehn Götterläufe hinter sich gebracht hatte, behandelte Belize Ravendoza ihn immer noch wie den kleinen Schiffsjungen, den sie aus lauter Mitleid vor etwa sechs Jahren von den Strassen Syllas bei sich an Bord aufgenommen hatte. Das machte diesen wie immer rasend, der Schweiß durchtränkte seine schwarzen, schulterlangen Haare hinter dem roten Stirnband und er knirschte mit den Zähnen. >>Lucan Fontanoya!<< herrschte sie ihn nun mit ihren grünen Augen an. >>Ich bin immer noch der Kapitän dieses Schiffes, und wenn Du noch einmal in diesem Tonfall zu mir sprichst, lasse ich Dich Kielholen, verstanden Matrose?<< Sie kannte seine Wutausbrüche zur Genüge und wenn die Mittdreißigerin nicht schon fast mütterliche Gefühle für Ihn entwickelt hätte, wäre er bei seinem Temperament wahrscheinlich schon längst über Bord gegangen. Und das wusste er auch. >>Aye Aye, Capitana.<< Gab der sonnengebräunte Schönling mit seinen dunkelbraunen Augen gepresst zurück. Die gebürtige Brabakerin deutete mit ihrem bauschigen Ärmel auf den Rest der bunt gewürfelten Mannschaft. >>Jetzt mach Dich bereit zum Entern und verdien’ Dir Deinen Anteil!<< Allesamt waren die Piraten der Haie von Sylla Freibeuter mit dem erklärten Ziel Al’Anfa und Charypso das Leben schwer zu machen und - ganz phexgefällig – nebenbei die eigenen Taschen zu füllen. Haie hießen sie deswegen, weil allen Schiffen auf ihrem Bug die Fratzen und Mäuler eben dieser Raubfische aufgemalt wurde, was die wendigen Thalukken berühmt wie berüchtigt gemacht hatte, und die Opfer der tollkühnen Mannschaften das fürchten lehrte.
Immer noch schwelte das Holzfeuer des Zorns im Jungmatrosen, doch er eilte so schnell wie ein Avesjünger zu den anderen Seeleuten, griff sich energisch ein Entermesser und stimmte krakeelend in den Chor der Johlenden und Heulenden mit ein, die alle möglichen Beleidigungen in Richtung der Potte riefen. Heute würden sie mit vollen Händen nach Hause zurücksegeln. Gierig geifernd und zu dritt preschten die agilen Schiffe mit Ihren Dreieckssegeln wie ein Wolfsrudel auf den schwerfälligen, alten Büffel von Kahn zu.
Kapitän Torvon setzte die Vittoria etwas von den Anderen ab und nahm noch an Fahrt auf, indem er sein zweites Dreieckssegel mit dem Wappen Syllas, zwei goldenen gekreuzten Entersäbeln, setzen ließ. >>Wahrscheinlich will der Halunke die Potte umrunden, und von der anderen Seite stürmen, würde zu dieser Hyäne passen<< bewunderte der erste Maat neben Lucan das Manöver. Als sich dann Kapitän Torvon neben das Bauchige Schiff gesetzt hatte, nahmen auch sofort Bogenschützen auf dem Deck Stellung. Ein jeder hatte einen Kurzbogen und eine Hand voll Pfeile, deren Spitzen mit in charyptisches Feuer getränkten Zunderschwämmen bestückt waren. Jedoch schickten die Schützen ihre Geschosse nicht in Richtung des Al’Anfaners, sondern zielten auf die jetzt offenmundig erschrockene Mannschaft der Haie von Sylla. >>Was tut dieser Wechselbalg von verfluchtem Sohn einer Sehkuh?<< kläffte der Maat neben Lucan. >>Phexverdammt! Der Bastard wechselt doch tatsächlich die Seite.<< lehnte sich nun auch Capitana Belize über die Reling. >>Dreht das verdammte Schiff ab, dreht ab, wir sind verraten und verkauft!<< erhob sich Ihre Stimme über das ganze Schiff bis ans Heck.

Maurech war für einen Maraskaner nicht nur ungewöhnlich groß, sondern auch stark wie ein Bulle und einfach genug gestrickt um stundenlang vor sich hin starrend an einem Ort zu verweilen. Genau deswegen war er mehr als geeignet, um das Seitenruder der Donnervogel zu bedienen. Auch jetzt gehorchte der muskulöse Seemann dem Befehl seiner Capitana, zerrte wieder am hölzernen Ruder und ließ die Thalukke Stück für Stück beidrehen.
Der Versuch, zu Entkommen wurde allderdings dadurch vereitelt, dass auf Deck des Al’Anfaners jetzt vier Hornissen in Betrieb genommen wurden, Die das Schiff nun mit ihren Metallkugeln durchsiebten, und die Mannschaft in Deckung gehen ließen. Eines dieser Geschosse erwischte auch den maraskanischen Steuermann stark genug, um ihn ins Reich der Bewusstlosigkeit zu schicken. Sein wuchtige Körper kippte wie ein gefällter Baum nach Vorne um und riss das Ruder mit sich. Kapitän Belizes Schiff kam vom Fluchtkurs ab und hielt genau auf die Unbezwingbar zu.
Panisch sprangen von beiden Schiffen Besatzungsmitglieder ins Wasser oder hielten sich an Tauen und Reling fest als Der Bug der Donnervogel backbord in den anderen Hai preschte. Bugmast und Breitseite verkeilten sich mit einem Ruck und das Wasser sprudelte nur so durch eine klaffende Wunde in Nostromos bezwungene Thalukke. >>Efferd steh uns bei, die zieht uns mit runter.<< Capitana Belize griff nach einer Enterstange mit gebogener Spitze und warf sie Lucan zu >>Hier Kleiner, hilf mir den verdammten Bug zu lösen<<, sie selbst ergriff hastig ein herumliegendes Handbeil. Der barfüßige Freibeuter tat wie ihm geheißen und so liefen die beiden geduckt auf den Planken in Richtung der Spitze des Schiffes, als eine weitere Salve Metallkugeln in das Holz einschlug. Wieder musste die brabaker Piratin hilflos mit ansehen, wie ihre Mannschaft im Hagel der überlegenen Geschütze zu Fall gebracht wurde und obwohl sich die Besatzung nach Kräften mit Bögen und leichten Armbrüsten zur Wehr setzte, erkannte die Kapitänin in den glasigen Augen der kurzatmigen Männer und Frauen, dass diese nur noch verzweifelt um ihr nacktes Überleben kämpften. Die einzige Möglichkeit, hier noch mit heiler Haut herauszukommen, ist diesen verflixten Kahn freizubekommen! Spornte sie sich trotzig an.
Langsam aber stetig sank die Unbezwingbar und der Druck drohte den Bug ihres Schiffes abzubrechen, also hackte Capitana Belize wie in Walwut auf den verkeilten Bugmast ein und Lucan bog mit aller Kraft an den verdrehten Planken, die sich von Nostromos Schiff in die Donnervogel gebohrt hatten. Das Dreieckssegel war längst schon in Brand geschossen und auch die Takelage hatte Feuer gefangen, überall um ihn herum lagen Leichen verstorbener Freunde und Besatzungsmitglieder. Mit allem, was sein Körper zu bieten hatte bog er an den Planken bis sie brachen. Eine nach der anderen gab unter seinem unersättlichem Kampfeswillen nach und er stellte sich dabei vor, dass es die Knochen des Verräters Torvon wären, die da zersplitterten. Zufrieden schaute er zum Bugmast, der sich nun auch gelöst hatte, und nur noch an einem brennenden Tau hing, das mit dem Hauptmast verbunden war. Das wird schon reißen, wenn es so weit ist. Befand er beiläufig und erschrak, als ihm auffiel, dass er Belize nirgendwo sehen konnte. >>Belize!<< blässelte er leise. Die einschlagenden Geschosse, das Geschrei der Gefolgsmänner, all das rückte in den Hintergrund und er spürte nur, wie seine Beine ihn ohne dass er Denken konnte an die Frontreling brachten, wo Belize eben noch stand. Ein Blick nach unten bestätigte alle Ängste, denn seine Kapitänin trieb wie ein Sack Lumpen mit dem Gesicht nach unten im Meer. Der Bolzen einer Armbrust ragte aus ihrem Rücken und ein roter Blutfaden sponn sich durch das gegen den Rumpf schwappende Wasser. An Bord der Donnervogel wurde es dunkel, als das quadratische Segel der Potte sich vor die Praiosscheibe schob, und Lucan wurde kälter, als das Gurgeln der sinkenden Unbezwingbar immer stärker rauschte und seine Beine langsam nachgaben. Aus den Augenwinkeln nahm er noch die Rufe der stürmenden alanfanischen Besatzung wahr, bevor seine Welt vom Dunkel ins Schwarz überging.
Belize!
Warum hat er uns das angetan?
Roter Löwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2006, 20:02   #7
Roter Löwe
 
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-2-

Torvon Ramirez hatte wirklich sein ganzes Leben in Waagschale und von sich geworfen, als er diesen Handel mit einem Beamten des Hauses Bonareth besiegelte. Er war bereit gewesen der Grandenfamilie zwei syllaner Piratenschiffe auszuliefern, ja sogar sein eigenes hatte er zum Tausch angeboten, wenn er dafür nur Straferlass und den Rang eines Fana, eines Bürgers der Stadt Al’Anfa bekommen konnte. Das war nun zwei Jahre her.
Zweiunddreissig Götterläufe war er nun alt, wettergegerbt und hatte keine Lust mehr, auf See zu fahren. Er konnte es eigentlich noch nie Leiden, ja im Grunde seines Herzens hasste er die Seefahrt und war damals nur auf Kaperfahrt gegangen, weil jeder in dieser verdammten Stadt Sylla es tat und seine Eltern ihn deswegen auf so einen verdammten Kahn gezwungen hatten.
Seine grün-grauen Augen tasteten sich durch die staubigen Gassen vor seiner Haustür. Es ist zwar nicht gerade der Silberberg aber es reicht mir, zumindest vorerst. Überlegte er, als er wieder einmal die Rechnungen des Tages durchging. Er hatte für sein Schiff zwar nur den Bruchteil des Wertes bekommen, aber es war genug, um einen kleinen, jedoch profitablen Handel mit allerlei Gewürzen und Pflanzen aufzuziehen. Unter anderem auch den borongefälligen Rauschmitteln. Der Gott von Schlaf, Traum und Vergessen war der ernannte Schutzpatron dieser Stadt und vielleicht würde er ja auch vergessen können, wenn er nur lange genug hier blieb. Ein warmer Abendwind wehte vom Westen her und trug ein schweres Gemisch aus Zithabar, dem bekannten Rauschkraut, Fäkalien, Salz vom Hafen und schwelendem Holz in sich. Die Grafenstadt war einer der belebteren Orte von Al’Anfa und hier zu wohnen hieß zwischen zwei Welten daheim zu sein: stilvolle Spielhäuser reichten rußverschmierten Ruinen die Hand, Bordelle dem Drachenmarkt. Zwischen Pinien und Palmen exerzierten die schweigenden Söldner der Zwingfeste.

Vergessen, ja, mehr will ich nicht. Dachte Torvon und stopfte sich Batonga in die Pfeife. Meine ganze Vergangenheit, das Leben auf den Schiffen, in dieser lauten Stadt, mit all den bunten und lärmenden Menschen und vor allen Dingen die Angst. Ja, besonders die Angst. Die meisten Haie von Sylla sahen in dem täglichen Wettstreit mit Charypso und Al’Anfa ein Abenteuer, es machte ihnen fast schon Spaß nicht zu wissen, was der morgige Tag mit sich brachte, sich mit den anderen Besatzungen zu messen und vogelfrei über die Meere zu streifen. Wohlige Gleichgültigkeit machte sich im Körper des ehemaligen Kapitäns breit und er schlenderte durch die Straßen. Morgen kommt endlich die Lieferung Samthauch. Wenn ich das unter die Leute bringe, habe ich für diesen Monat ausgesorgt und kann sogar noch was bei Seite legen. Eine zufriedene Erleichterung machte sich auf seinen Lippen breit. Die Zukunft! Ja, die Zukunft würde für ihn eine Menge Überraschungen bereit halten.

-3-

Der Schwamm senkte sich zurück in die Schale mit der kräuterigen Lösung und benetzte danach wieder die Schnittwunde am drahtig-muskulösen Oberarm des Kriegers. >>Du musst vorsichtiger sein, du weißt doch, dass Lanisto Ke’Hamred nicht will dass einer seiner Gladiatoren stirbt.<< Die junge Magd in weißer Tunika griff nun nach einer Stoffbahn, strich eine Paste aus zerstampften Beeren darauf, und verband die immer noch blutende Wunde. >>Sklaven, wir sind verdammte Sklaven, egal ob ich Gladiator oder sonst wie genannt werde. Es geht mir nicht besser wie Dir<< erwiderte der Braungebrannte. >>Nur weil da draußen irgendwelcher Abschaum es bejubelt, wenn ich einem wie mir den Schädel einschlage, bedeutet das noch lange nicht, dass ich gemocht werde<< zornelte er nun voller Abscheu.

Nachdem sie den Bewusstlosen von Bord der Donnervogel geschleift hatten, steuerten beide Schiffe auf direkten Kurs in die Stadt des Raben. Er wurde nicht mal gefesselt, sondern einfach nur in die riesige schwarze Höhle des Laderaums der Potte geworfen. Dort lag er dann tagelang. Ab und zu ließ einer durch die lichte Luke einen Schlauch Wasser und einen Leib Sauerbrot fallen.
Kurz vor dem Hafen von Al’Anfa sah Lucan zum ersten mal die Praiosscheibe wieder, als er mit dem schiffseigenen Kran an Deck gehievt wurde.
>>Die Götter müssen Dich lieben, Junge<< sagte ein versoffener Seemann zu ihm >>Du hast als einzigster überlebt, Kleiner, alle anderen<< er gab ein Geräusch wie bei einem Schluckauf von sich >>sind jetzt bei Boron, wenn sie Glück hatten.<< Um ihn herum standen dreckig grinsende Seesöldner. Sie hatten nichts gegen die Haie von Sylla direkt, nein, das war es nicht. Denn für nur genug Sold hätten sie auch ihre eigenen Familien über die Planke geschickt, oder sich gegenseitig. >>Guck’ mal Kleiner<<, lachte der nach Branntwein stinkende, zerlumpte Maat und deutete mit seinem schmutzigen Zeigefinger auf etwas hinter Lucans Rücken. Als dieser sich umdrehte staunte er nicht schlecht: Über der Hafeneinfahrt stand auf zwei riesigen Sockeln breitbeinig eine gewaltige Statue. Der Koloss von Al’Anfa. Selbst größte Kriegsschiffe würden Problemlos durch die Pforte, die von den Beinen der rabenköpfigen Bronzestatue gebildet wurde, fahren können. In der rechten, gen Alveran gestreckten Hand, hielt der turmhohe Hafenwächter eine Fackel, deren Licht bei Nacht wohl noch über Meilen hinweg zu sehen sein musste. In der Linken hielt er Rethon, Die Seelenwaage des Totengottes. >>Schau’ gut hin. Den wirst Du ab jetzt höchstens noch von Hinten sehen<< Belustigte sich der Betrunkene an ihm. Eine Glocke in der Einfahrt ertönte um das Schiff zu begrüßen. >>Willkommen in Al’Anfa, der Perle des Südens<< Johlte nun die ganze Mannschaft.
Sie ergötzen sich so an Deinem Leid, weil es so leicht war, uns zu überrumpeln. Wurde Lucan langsam bewusst. Sie feiern nicht ihren Sieg, das sind sie gewohnt, sondern die Tatsache, dass für ein wenig Gold selbst einer unser eigenen Kapitäne uns ans Messer geliefert hat. Kein Wunder, dass dieser korrupte Sündenpfuhl von Schurkenstadt sich überlegen fühlen muss, wenn man sich sogar die Loyalität der Feinde erkaufen kann. Wir sind verkauft worden. Torvon! Ausgerechnet er hat uns verraten, er hat Belize getötet! Belize! Sie ist tot...
Ein bitterer Geschmack breitete sich in Lucans Mund aus. Jeder Glockenschlag von der Hafeneinfahrt wirkte wie ein weiterer Holzscheit, der in das Feuer in seinem Bauch geworfen wurde. Alles um ihn herum verschwamm, und es kam ihm vor, als wäre er unter Wasser und würde diese unwirkliche Überfahrt nur aus der Ferne beobachten, so als wäre gar nicht er es, dem dies passierte. Der Sand der Zeit schien immer langsamer, gar Körnchenweise durch das Stundenglas zu fallen. Das Klatschen, Stampfen und Grölen der im Kreis um ihn stehenden Söldner erschien ihm wie uralte Schlachtrufe aus einem nie enden wollenden Krieg, die nur ihm alleine galten. Alle auf diesem Schiff warteten nur sein Signal, damit der Sturm losbrechen konnte. Und das Signal kam, als er mit der Agilität eines Khomgepards nach vorne preschte und seine Hand das Haumesser vom Tuchgürtel eines Johlenden direkt vor ihm ergriff. Lucan achtete gar nicht auf die überraschten Ausdrücke in den Gesichtern der Männer, die ihn umzingelten. Sein Ausfall beendete mit einem Schlag das dreckige Grinsen des stinkenden Maates. Ein Zweiter starb ohne Gegenwehr, als die Klinge ihm den Bauch aufschlitzte. Es hatte bis jetzt gedauert, dass auch nur einer der überwältigten Matrosen seine Waffe gezogen hatte. Doch Lucan bemerkte all dies gar nicht. Mit wildem Gebrüll hackte er seine eigene Sicherheit ignorierend auf die Besatzungsmitglieder ein. Schlug, schrie, wütete wie ein rasender Alligator in einer Karenherde. Gleich an einem Wellenbrecher verebbten die erfolglosen Angriffe der Söldner an ihm, denn bewusst führte er die Waffe längst nicht mehr, er reagierte nur noch und öffnete die Leiber der Männer die an dem Tot seiner Freunde und Familie verantwortlich waren. Er dachte an Kapitän Torvon, der wie ein Vater für ihn gewesen war. Torvon, ihn wollte er finden, ihn wollte er richten! Mit Schwung zertrat er das Knie eines raubeinigen Kerls in Matrosenleinen und machte das Bein damit auf ewig unbrauchbar, nur um ihm im Zusammensacken noch ein Wurfmesser abzunehmen und einen Tritt auf den Hals zu landen, der das Leben dieses Mannes innerhalb der nächsten Minuten beenden würde. Torvon! Warum konnte nicht er es sein, der da starb? Das Wurfmesser fand sein Ziel in der Brust eines Söldners, der Lucan in den Rücken fallen wollte, sein Gesichtsausdruck war mehr verwundert als schmerzerfüllt, das sollte sich bald ändern. Das Pulsieren des Blutes in seinen Adern, das Rauschen in den Ohren und der Geschmack von Blut und Galle im Mund trieben Lucan wie ein Peitschgesang voran durch die lebende Masse seiner Gegner. Es konnte ewig so weitergehen, er war bereit! Doch ein Schlag von Hinten traf ihn unerwartet am Kopf entfachte blitzende Sterne vor den Augen. Eine zweite Wurfkeule brachte ihn zu Fall. Das Blut aus seinem Hinterkopf vermischte sich mit dem der dahingeschlachteten Matrosen.
Bewusstlos wie Lucan war, bekam er nicht mit, dass die überlebende Mannschaft auf ihn einschlug, dass ihm Fesseln und Knebel angelegt wurden und er, von Bord gezerrt, auf dem Sklavenmarkt an einen Lanisto, einen Ausbilder für Gladiatoren verkauft wurde. Der Preis für ihn war recht stattlich, immerhin hatte er an diesem Tag acht erfahrene Söldner getötet.

Doch das war nun fünf Jahre her.
Roter Löwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2006, 13:08   #8
Roter Löwe
 
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-4-

Geehrter Torvon,

Ich will aufrichtig zu Euch sein, schon alleine, da Ihr für mich nach all den Strapazen, die wir zusammen durchgestanden, zu einem echten Freund geworden seid. Des Nächtens liege ich bis Weilen wach und sinne über die Kunststücke, die Euch fast schon schiksalsgegeben, geglückt sind. Ich gebe aufrecht zu, dass es meiner Neugier nicht entbehrt, Nandus weiß, da ich mich häufig frage, wie der Pirat, der Freibeuter den ich einst um den Finger wickelte, damit er seinesgleichen in Borons gerechte Arme schickte, zu dem werden konnte, was ihr täglich zu vollenden trachtet. Nicht nur, dass Ihr als einer der wenigen normalen Stadtbürger es irgendwie geschafft habt, eine zollsenkende Exportlizenz für den Handel mit dem Horasiat zu bekommen, nein auch Eure Verlobung und Heirat mit Jesabella Kugres-Velero, mag sie nur eine Cousine dritten Grades sein, aber seid ihr dadurch um vier Ecken den Granden anheiratet! Auch das Ihr es schafftet, innerhalb von nur vier Jahren ein stattliches Kapital zu erwirtschaften, groß genug, um Euch weit, weit über die Fanas zu erheben, doch unauffällig genug, um nicht den Misstrauen des Adels zu erwecken. Phex und Rahja müssen Euch wahrlich in Ihr Herz geschlossen haben, und ich wünsche Euch Tsas Segen gleichermaßen, auf dass die Göttin der Geburt Euch einen Statthalter schenke, mein Freund! Natürlich habe ich mich bereits auch für Euch beim höheren Beamten für auswärtige Rechtsangelegenheiten meines Hauses und der Kommandantur erkundigt, welche Formalitäten zu erledigen wären, sofern man den Wunsch verspüren würde, ein neues Leben mit einer neuen Vergangenheit zu beginnen. Eine Liste mit Günstlingen, denen Ihr kleine Gefälligkeiten entrichten müsstet, habe ich diesem Schreiben beigelegt. Wie wäre es mit dem Titel eines horatischen Landadels? Die gibt es doch wie Fliegen am Sklavenmarkt.
Ein Dank von mir zu Euch ich richte gleichermaßen für die Einladung zu der Einweihung Eures Herrenhauses im Villenviertel der „Brabaker“. Die Feierlichkeiten waren wirklich opulent! Alleine der Gedanke an den Geschmack von Valposella und Bärenschinken lässt mir immer noch das Wasser im Munde zusammenlaufen, ich habe selbst neulich eine Flasche dieses hervorragenden Quittenlikörs erstehen können, doch Bärenschinken aus dem Bornland scheint mir doch recht umständlich zu erhalten. Auf jeden Fall freue ich mich darauf, Euch wiederzusehen, bitte leistet mir doch in meinem bescheidenen Heim Gesellschaft wenn wir den ersten Rahja feiern. Bringt auch Eure Freunde mit, besonders diese schwarzgelockte, hübsche Tulamidin, wie hieß sie doch gleich? Laila? Yalia? Ich weiß nur, dass sich jede Faser meines Körpers danach sehnt, sie wiederzusehen! Ihr würdet mir einen großen Gefallen erweisen, mein Freund! So erbiete ich Euch meine besten Wünsche und freue mich bereits jetzt auf Eure Antwort! Der Segen der Zwölfe sei alle Zeit mit Euch!

Augustos Sassafras,

unteres Amt für äußere Schifffahrtsangelegenheiten zu Haus Bonareth


-5-

Die Luft war wie immer schwül und stickig im Vorhof der Ke’Hamred Gladiatorenschule. Um den sandigen Übungsplatz standen außer den angeketteten Gladiatoren einige Stadtgardisten in ihren schwarzen Rüstungen aus Iryanleder. Sie schauten, kaum noch interessiert, den täglichen Übungskämpfen zu. Die mittägliche Sonne und der prüfende Blick von Tileas Ke’Hamred persönlich brannten auf die zwei gerade kämpfenden Kontrahenten herab. Einer war nach Art des Pescator, mit Panzerarm, Wurfnetz und Jagdspieß gerüstet, Lucan hingegen stritt mit seinen Lieblingswaffen nach Weise des Bukanier, mit zwei Entermessern und einer leichten Lederrüstung. Seine nun fast über den Rücken reichenden schwarzen Haare hielt er zu einem Pferdeschwanz gebunden, damit sie ihm im Kampfgetümmel nicht die Sicht nahmen. Sein Partner für dieses Übungsgefecht war Rondred. Der ein Schritt dreieinhalb Spann große Mittelreicher war selbst in die Sklaverei geraten als er mit einigen Freunden eine Gruppe Waldmenschen aus der Hand eines Plantagenbesitzers befreien wollte. Er war ein flinker Kämpfer und hatte auch schon manches Abenteuer erlebt, von denen er auch gerne Abends beim Essen in der Baracke erzählte.
Der ehemalige Questador wirbelte nun geschickt das Netz über seinem Kopf und hielt mit schnellen Ausfallstichen seines Spießes Lucan auf Distanz. Dieser tänzelte spielerisch im Kreis um seinen Gegner, halb ausweichend, halb gelangweilt auf der ruhigen Suche nach einer Lücke in der Deckung. Der Wurfspieß in Rondreds Rechten zuckte wieder vor, schrammte jedoch nur leicht Lucans Schulter und hinterließ einen blutigen Striemen. Die Zähne zusammenbeißend erkannte dieser seine Gelegenheit und durchschlug mit der linken Klinge den Holzschaft des Speers während er mit der anderen Waffe einen Ausfall auf die ungeschützte Brust des Garethers unternahm. Wie Lucan erwartet hatte, versuchte dieser mit dem Wurfnetz den Angriff zu binden, indem er das Haumesser wie mit einer Peitsche umschlang. Genau jetzt ließ Lucan einfach seine Rechthand fallen, preschte vor und verpasste seinem Gegenüber einen Kopfstoß. Dieser spürte einen gleißenden Stich in seiner aufgeplatzten Nase und wurde außerdem durch die Wucht etwas aus dem Gleichgewicht gebracht. Rondred setzte einen Fuß nach Hinten, um wieder Halt zu finden. Dort jedoch wartete schon Lucans linkes Bein. Mit einer fegenden Bewegung wurde dem Pescator nun jeglicher Boden unter den Füßen weggerissen und er fiel auf den staubigen Boden. Rondred klopfte ab, dies war das vereinbarte Zeichen. Er hatte aufgegeben.
Wütend und voller Verachtung schmiss der Syllaner seine Linkhand auch zu Boden und schritt wieder einmal voller Groll auf und ab. Wenn es etwas gab, dass Lucan noch mehr aufpeitschte, als dieser Unfug der unsinnigen Übungskämpfe, dann war es nur eines: Sie ständig gewinnen zu müssen! Es war nicht nur, dass er jetzt seit sechs Jahren einen nach dem anderen Kampf gewann, davon sogar ein ganzes Jahr in der Bal-Honak Arena, nein er hatte ständig das Gefühl, dass er seine Zeit vergeudete. In ihm schwelte immer noch das Siedefeuer seiner Rache, und dieses Brennen vergoldete er immer und immer mehr. Tagsüber ließ er sich nichts anmerken, da war er nur Lucan, der Bukanier, Pescator, Secutor, oder in welchem Stil er auch immer kämpfen sollte. Doch Abends, kurz vor dem Schlafen rief er in sich wieder die Bilder aus seiner Vergangenheit wach:

Er war wieder elf Jahre alt und streifte durch die Seitengassen der bunten, kleinen Hafenstadt gegenüber der Insel Altoum. Nachts verkroch er sich in einer der leerstehenden Hütten am Pier. Seine Eltern waren beide während eines Beutezugs umgekommen und er lebte bei seinem Großvater, bis dieser der blauen Keuche erlag. Um sich alleine durchschlagen zu können half er tagsüber beim Entladen von Fischerbooten oder klaute auch mal eine Hand voll Datteln aus den Auslagen der Händler. Manche von ihnen kannten den kleinen Tagedieb allerdings auch schon, und gaben ihm auch ohne einen phexgefälligen Diebstahl ein paar Früchte, eine Schale Dinkelschrot oder etwas Weizenbrot. Oft prügelte er sich mit anderen Straßenkindern, sei es beim Immanspiel, weil er sich weigerte ein Handgeld an eine der Straßenbanden zu zahlen, oder einfach nur, weil er keinen anderen Lebensinhalt hatte. Schon damals war er zwar drahtig aber kräftiger als viele Gleichaltrige und gewann häufig die Kämpfe. Auch gegen mehrere Gegner.
Als ihm immer langweiliger wurde, begann er damit, sich die Zeit mit kleineren Diebstählen zu vertreiben. Ar bestahl mit Vorliebe betrunkene Freibeuter am Hafen. Immer wenn die Haie erfolgreich von einer Kaperfahrt zurückkehrten wurde die kleine Küstenstadt zu einem der lautesten und fröhlichsten Orte in Aventurien. Es flossen Syllarak und Mohaska in Strömen, tulamidische Gesänge mischten sich mit aranischen Geschichten, die Nacht wurde zum Tag und die Lebenslust kannte keine Grenzen. Nur Lucan lauerte nüchtern wie wachsam in dunklen Ecken und wartete auf eine günstige Gelegenheit einen Goldbeutel vom Gürtel eines Piraten zu erbeuten. Wozu selbst aufs Meer hinaussegeln, wenn andere das doch bereits für ihn taten? So traf er auch auf die knapp dreißig Sommer zählende Brabakerin. Mit den funkelnden grünen Augen und ihren roten Haaren hätte sie für Lucan auch genau so gut aus dem Feenreich stammen können. Er folgte ihr schleichend durch die halbe Stadt bis er einen geeigneten Moment abpassen konnte. Als sie allein waren stellte er sich bettelnd vor sie und jammerte um ein paar Kupferlinge. Die Masche war schlicht aber trotzdem ergreifend effektiv. Wenn das Opfer seinen Geldbeutel hervorholte um eine Münze zu entnehmen griff der Dieb einfach flink zu und rannte weg bis er vor Erschöpfung kaum noch stehen konnte. Doch leider hatte Lucan nicht damit gerechnet, dass es mal jemanden geben würde, der noch schneller nach seiner Hand greifen würde, als dass er den Beutel hätte erreichen können. <<Sag mal kleiner, warum verdient ein kräftiger und findiger Junge wie Du sich sein Silber nicht auf einem Schiff?>> blinzelte ihn die Fee jetzt an. Sein Herz polterte in der Brust und er stammelte vor sich hin <<Meine Eltern sind auf See umgekommen, ich will nicht rausfahren... Die schwarzen Galeeren sollen es gewesen sein... Meine Familie, sie fehlt mir so sehr...>> Jetzt fing er an zu Schluchzen und Tränen liefen über das Gesicht. Zum ersten Mal seit Jahren weinte Lucan wie der kleine Junge, der er nun mal noch war. Belize Ravendoza brauchte nicht lange um aus den paar Wortfetzen schlau zu werden. Geschichten wie diese gab es zu Hauf an der Küste. Die schwarzen Kriegsgaleeren, von Al’Anfa waren berühmt und mehr als gefürchtet. Nur selten überstanden die schnellen, aber vergleichsmäßig schwachen Thalukken den direkten Kotakt mit den finsteren Kriegsschiffen. Wer es nicht schaffte, rechtzeitig zu fliehen, war so gut wie in Borons Reich.
Belize nahm den kleinen Jungen an die Hand und er folgte ihr still und ohne jede Gegenwehr bis zu ihrem Schiff, wo sie ihn mit an Bord nahm.
Roter Löwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2006, 16:30   #9
weiblich ravna
 
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"ein Schritt acht Spann" der 17-jährige bursche ist 2,60 m groß, dass ist dir schon klar, oder? (ein spann sind 20cm)

viel weiter bin ich mit dem lesen auch offen gestanden nicht gekommen: die sätze sind unstrukturiert, die falschen zeichen die du für die wörtliche rede verwendest nerven gewaltig (entweder "..." oder »...«, aber nicht >>...<<) und spannend ist es nicht im geringsten - wenn ich so etwas lese, möchte ich hineingesogen werden, von anfang an. außerdem: müsste es nicht "al-anfanisch" heißen?

im ersten absatz tauchen bereits so unglaublich viele namen auf, dass man gar nicht hinterherkommt.

hmm, nee... also so: ich mag das nicht weiterlesen.
ravna ist offline   Mit Zitat antworten
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