Sinnfrei bei Poetry.de

Homo noctis · 13.12.2006, 20:22

Sinnfrei

Gehst du arbeiten mit Freude?
Wird der Job manchmal zur Last?
Bist du Schüler? Triffst du Freunde?
Kann’s sein, dass du keine hast?
Magst du reiten oder shoppen?
Machst du mit, wenn alle rocken?
Schlägst du zu, wenn sie sich kloppen?
Tust du nichts?

Spaß ist das, was du jetzt willst
Glück das Objekt deiner Sehnsucht
Die Nacht, was mir geboten wird

Schritte auf Pfad
Tritt ins Gras
Gang auf Fahrbahn
Blick in‘ Wald
Raschelndes Laub, des Mondes Licht
Wer genießt solch Schauspiel nicht?

Ihr seid
Sklaven des Alltags
Meister des Stumpfsinns
Vergängliches Liebende
Vom Schicksal Vertriebene
Berge Besteigende
Konflikte Vermeidende
Gemeinsamkeiten Aufzeigende

Ihr seid wie wir
Denn euer Tun ist
Herrlich frei von Sinn

Pépe · 14.12.2006, 19:51

HeyHo Homo noctis,
hier ein Kommentar (ja! Erster!)
ich finds Prima, bei "Tust du nichts?" bekam ich ne kleine Gänsehaut, aber wohl eher weil ichs aufs kloppen bezogen habe. Am allerbesten gefällt mir das Ende, indem das ich sich nicht höherstellt als die anderen, das is wahrlich spitze, vor allem wegen all der vorherigen Kritik an ihnen. Wunderbar.
Die zweite Strophe, der zweite Vers, liest sich zu stockend, da kann ich meinen Leserhytmus nicht einhalten, das ist schade. Und in der dritten würde ich mehrere Tritte nehmen, also schlichtweg ein e an den Tritt dranbaumeln.

)

13.12.2006, 20:22	#1
Homo noctis Dabei seit: 11/2006 Beiträge: 30 Meine Gedichte	Sinnfrei Sinnfrei Gehst du arbeiten mit Freude? Wird der Job manchmal zur Last? Bist du Schüler? Triffst du Freunde? Kann’s sein, dass du keine hast? Magst du reiten oder shoppen? Machst du mit, wenn alle rocken? Schlägst du zu, wenn sie sich kloppen? Tust du nichts? Spaß ist das, was du jetzt willst Glück das Objekt deiner Sehnsucht Die Nacht, was mir geboten wird Schritte auf Pfad Tritt ins Gras Gang auf Fahrbahn Blick in‘ Wald Raschelndes Laub, des Mondes Licht Wer genießt solch Schauspiel nicht? Ihr seid Sklaven des Alltags Meister des Stumpfsinns Vergängliches Liebende Vom Schicksal Vertriebene Berge Besteigende Konflikte Vermeidende Gemeinsamkeiten Aufzeigende Ihr seid wie wir Denn euer Tun ist Herrlich frei von Sinn

14.12.2006, 19:51	#2
Pépe Dabei seit: 11/2006 Beiträge: 44 Meine Gedichte	HeyHo Homo noctis, hier ein Kommentar (ja! Erster!) ich finds Prima, bei "Tust du nichts?" bekam ich ne kleine Gänsehaut, aber wohl eher weil ichs aufs kloppen bezogen habe. Am allerbesten gefällt mir das Ende, indem das ich sich nicht höherstellt als die anderen, das is wahrlich spitze, vor allem wegen all der vorherigen Kritik an ihnen. Wunderbar. Die zweite Strophe, der zweite Vers, liest sich zu stockend, da kann ich meinen Leserhytmus nicht einhalten, das ist schade. Und in der dritten würde ich mehrere Tritte nehmen, also schlichtweg ein e an den Tritt dranbaumeln. )