Der Anapäst

[Curry187]

Im Rhythmus, sanft und voller Kraft,
ein Klang, der leise Hoffnung schafft.
Der Anapäst, in Versen weich,
führt uns in eine Welt zugleich
so fern und nah, wo Träume fliegen,
wo Worte tanzen, sich verbiegen.

Er schwingt in Liedern, alt und neu,
in Epik breit, in Lyrik scheu.
Mit zwei Kurzsilben, leis' und sacht,
dann eine Lang', die voller Macht
den Rhythmus prägt, die Stimmung hebt,
die Seele in die Höhen schwebt.

Im Dichterwald, wo Mythen wohnen,
lässt er die alten Götter thronen.
Er trägt die Verse über Meere,
durch Zeit und Raum, und immer mehre
finden in ihm den Zauber wieder,
in Poesie, in Liedern, Lieder.

So lebe fort, du alter Takt,
der du hast viele Nacht entfacht,
mit Anapäst, der sanft und klar,
ein Echo aus der Welten Schar.
In jedem Vers, in jeder Zeile
verbindet er die Seelen feile.

Im Klang der Zeit, so unbeschwert,
hat er das Herz der Dichtung geehrt.
So fließe fort, du süßer Klang,
in Anapästs unendlichem Sang.
Ein Rhythmus, der die Welt umfasst,
in Poesie, die Seele fasst.