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Literatur und Autoren Literatur allgemein sowie Rezensionen von Büchern, Stücken und Autoren. |
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18.03.2017, 16:01 | #1 |
Gast
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Th. Edlinger: Der wunde Punkt - vom Unbehagen an der Kritik.
Liebe Dichterfreunde!
Gerade lese ich das Buch von Thomas Edlinger: Der wunde Punkt – Vom Unbehagen an der Kritik. Edlinger stellt fest, dass sich Kritik immer mehr zum ubiquitären Phänomen unserer Gegenwart auswächst. Im Netz will jeder recht haben. Jeder kritisiert jeden. Manche können nur noch als Kritikaster und als Besserwisser leben. Deshalb spricht Edlinger in seinem Buch von einer Inflation „institutionalisierter Rechthaberei“ besonders in den sozialen Medien und in vielen Foren. Die Kritik verkommt zum „leeren Ritual“ und zum „Selbstzweck“. Solcherlei Form von Kritik ist offenbar die literarische Epidemie unserer Gegenwart. H. H. Karg |
18.03.2017, 16:13 | #2 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Spaß beiseite. Ich meine vielmehr, dass der Hang, die eigene Meinung für die richtige zu halten und sie durchzusetzen, so alt ist wie die Menschheit. Das Gegenwartsproblem, das natürlich mit dem Internet zu tun hat, liegt darin, dass wir anonym bleiben, die Reaktion des Gegenübers nicht sehen und hören können und schneller zu einer verletzenden Wortwahl greifen, als dies bei einem Streit von Angesicht zu Angesicht der Fall wäre. Die fehlende Hemmschwelle ist das große Problem unserer Zeit. |
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18.03.2017, 16:19 | #3 |
Gast
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Th. Edlinger: Der wunde Punkt - Vom Unbehagen an der Kritik.
Liebe Ilka-Maria,
es ist ja ein Unterschied, ob jemand ein Argument bringt, grübelt, neugierig ist, nachfragt oder ob er nur rechthaben, alles besserwissen oder gar nur beleidigen will. Beleidiger dürfen doch keinen Anspruch auf Artenschutz haben! Herzliche Grüße H. H. Karg |
18.03.2017, 16:26 | #4 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Im Internet kann man sich eine größere Klappe leisten, weil die Distanz so groß ist. Die heftigsten Kritiker sind meist die, die im wahren Leben selbst keine Kritik vertragen. Auch wenn sie das anders äußern, so brodelt unter der "Haube" das verletzte Ego subtil weiter. lg |
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18.03.2017, 17:33 | #5 |
R.I.P.
Dabei seit: 07/2014
Alter: 73
Beiträge: 2.273
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Lieber Belehrer und Rechthaber Hans Hartmut Karg
Wenn man dein tägliches Treiben in den Dichterforen verfolgt, was ich seines Unterhaltungswertes wegen immer wieder tue, dann muss man doch zum Schluss kommen, dass der Autor, den du zitierst, eben solche Feldzüge wie den deinen im Auge haben muss!? Siehst du das vielleicht nicht so? Url |
18.03.2017, 17:51 | #6 |
R.I.P.
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Ginge das alles immer noch via Brief und Post vor sich, gäbe es 99% weniger Kritiken.
Da inflationär, sind Kritiken nicht, was sie einst waren. Die meisten sind völlig belanglos. Ein Teil besteht sowieso aus Spott und Häme. Nennt sich lediglich Kritik. |
18.03.2017, 17:59 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Wenn ich einen Blick in die Kommunikationswissenschaften werfe, dann wissen 99,9% sowieso nicht was Kritik ist und wie sie geäußert wird.
Gut konstruierte Kritik kennt nämlich kein "Aber". Also ist Kritik eben das neue Synonym für Spott, Unzulänglichkeit und Häme. lg |
18.03.2017, 18:14 | #8 |
R.I.P.
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Das ist zu eindimensional gedacht.
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18.03.2017, 18:14 | #9 |
R.I.P.
Dabei seit: 07/2014
Alter: 73
Beiträge: 2.273
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Ginge das Dichten immer noch auf Papier und mit Tinte vor sich, gäbe es 99% weniger Gedichte wie jene von unserem Dichterfreund Karg.
Aiuch Gedichte sind heute inflationär und nicht, was sie einst waren. Die meisten, auch jene von Dichterfreund Karg, sind völlig belanglos. Ein Großteil davon besteht sowieso nur aus gereimten Eitelkeiten und Rechthaberei. |
18.03.2017, 18:17 | #10 |
Gast
Beiträge: n/a
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18.03.2017, 18:17 | #11 |
R.I.P.
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Bei Satz eins und zwei stimme ich Dir gerne zu.
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18.03.2017, 18:23 | #12 |
Gast
Beiträge: n/a
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"Aber" wird laut Wissenschaft durch "und" und "darüberhinaus" ersetzt und geht mit Verweisen einher.
Für mich persönlich gilt aber immer: Kritik sollte nicht verletzen oder provozieren. Und man merkt es auch wer es gut meint oder wer stören will. |
18.03.2017, 18:37 | #13 |
R.I.P.
Dabei seit: 07/2014
Alter: 73
Beiträge: 2.273
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Kritik stört?
Kritik meint es gut? Aber... |
19.03.2017, 00:30 | #14 |
R.I.P.
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19.03.2017, 12:14 | #15 |
Gast
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Th. Edlinger: Der wunde Punkt - Vom Unbehagen an der Kritik.
urluberlu,
Du solltest das Buch wirklich lesen, dann würdest Du nicht mich diskreditieren wollen! H. H. Karg |
19.03.2017, 13:08 | #16 |
R.I.P.
Dabei seit: 07/2014
Alter: 73
Beiträge: 2.273
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Ich kann es mir vornehmen.
Aber nicht ich diskreditiere dich, deine Gedichte tun es. Schönen Sonntag Url |
19.03.2017, 13:52 | #17 |
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.874
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19.03.2017, 13:54 | #18 |
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.874
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19.03.2017, 19:25 | #19 | |
Zitat:
Ich finde, dass Sie mal nachdenken sollten, und nicht immer nur die anderen. Einen schönen Sonntagabend, wünscht Ihnen Richard |
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20.03.2017, 08:47 | #20 |
Sofern es sich um wirkliche Kritik handelt und nicht um Rechthaberei, was aber vermutluch nicht jeder trennen kann, wäre mir persönlich ausführliche Kritik, mit der man sich beschäftigen kann, sogar lieber, als wenn man gar nichts schreibt, wenn einem etwas missfällt.
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24.03.2017, 15:52 | #21 |
Gast
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Re: Th. Edlinger: Der wunder Punkt-vom Unbehagen an der K.
Liebe Silbermöwe,
so wäre das ja konstruktiv und erträglich. Edlinger kennt jedoch ganz andere Beispiele.... Beste Grüße H. H. Karg |
Lesezeichen für Th. Edlinger: Der wunde Punkt - vom Unbehagen an der Kritik. |
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der wunde punkt |
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