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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 20.10.2010, 10:38   #1
Thing
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Standard Nacht

Nun decke uns wieder die dunkle Nacht,
die so unendlich sanfte, traute -
die Dich und mich erschaute
und die mit Tausendgüldenkraute
uns Glück und Trunkenheit gebracht.

Nun löse, wie einst Orpheus löste,
mit der Leier unsre Glieder!
Daß wir jetzt und immer wieder
dieser Sänge Klang erliegen,
daß wir uns im Selbstgenügen
sind als Eins. Das Allergrößte.
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Alt 20.10.2010, 11:00   #2
weiblich Lux
 
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Hey Thing,

schnell, schnell ändern! Hier fehlt ein Buchstabe:

und die mit Tausendgüldenkraute.

Ansonsten: Eine schöne Stimmung, die du da aufbaust, ein sanftes, zartes Bild von Schutz und Geborgenheit, von verborgener Liebe in der Nacht.

Gern gelesen!

Liebe Grüße von Lux

EDIT:
Ich dachte, das Tausendgüldenkraut sei eher so etwas wie eine Magenarzenei, kein Rauschmittel im eigentlichen Sinne.
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Alt 20.10.2010, 11:09   #3
Thing
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Halli Hallo, Lux!

Tausend Dank!
Ich konnte noch ändern.

Tausengüldenkraut ist mir aus Kinderzeiten bekannt, aus Märchen.
Hier ist es ein Phantasiegewächs.

Im Übrigen möchte das Gedicht eine platonische Liebe (intensiver als körperliche) besingen.

LG

Thing
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Alt 20.10.2010, 11:27   #4
weiblich Lux
 
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Hallo Thing,

Hier ein paar Infos über das von dir beschriebene Kraut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tausendg%C3%BCldenkraut

Welche Stellung nimmt es denn in Märchen ein? Das würde mich intressieren.

Ich habe auch nicht unbedingt etwas Körperliches aus deinem Gedicht heraus gelesen. Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Ich finde man spürt eines tiefe Verbundenheit des LIs zum LD in einem Moment, der für sich selbst steht, der keiner weiteren Zutaten bedarf.
Zugedeckt und beschützt umfangen wird dieser Moment durch die allumfassende Nacht, sehr schön!
Solche Momente sind sehr wertvoll.

Beste Grüße von
Lux
Lux ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2010, 12:28   #5
männlich Perry
 
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Standard Hallo Thing,

ja die Nacht als Beschützerin der Liebe ist eine schöne, wenn auch nicht ganz neue Metapher.
Ich lese das Tausendgüldenkraut hier als Stimulanz für das Lösen der Gefühle (auch wenn es in der Literatur eher als Arzneimittel beschrieben wird).
Im zweiten Vers geht meiner Meinung nach durch das etwas zu direkte Beschreiben des Beischlafs (lösen der Glieder, sind als eins, der Allergrößte) ein wenig die Romantik des Anfangs verloren.
LG
Perry
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Alt 20.10.2010, 21:03   #6
Thing
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Halli Hallo, perry!

Hab Dank für Deinen Kommentar zu meinem kleinen Gedicht!
Du hast - wie ich bemerke - die Vorkommentare nicht gelesen.
In einer Antwort dazu habe ich betont, daß es sich hier um eine platonische Liebe handelt, die mit Sexualität nicht in Verbindung zu bringen ist.
Seltsam, daß Du einen Beischlaf im Sinne von Copulation erkennst.

Thing
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Alt 20.10.2010, 21:19   #7
männlich Perry
 
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Beiträge: 3.762

Standard Hallo Romolus,

das ist in der Lyrik nun mal so, dass der Leser etwas anderes erkennen kann, als der Schreiber gemeint hat. Darauf eventuell zu reagieren liegt nicht beim Leser, sondern wenn überhaupt beim Schreiber.
LG
Perry
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Alt 21.10.2010, 10:52   #8
Thing
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Beiträge: 34.998

Halli Hallo, Perry!

Ja, klar!
Jeder kann nach Belieben interpretieren, das ist ja das Schöne an der Lyrik.
Ich war nur leicht erstaunt, daß Du sowas gesehen hast, woran ich im Traum nicht dachte.
Umso besser!

Thing
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