|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
20.11.2006, 13:20 | #1 |
Der Weg
Es ist recht lang, deswegen sollte man schon etwas Zeit mitbringen zum Lesen.
Und eines gleich vorneweg... Ja, ich habe wieder Wort-Verkürzungen verwendet Chapter I: Der Narr Ein Narr, so arglos, ahnungslos, stand er einst just vor mir und schüttelt sachte meine Hand mit täppischer Manier Er sprach nicht viel, er lächelt nur Voll Unschuld reiner Blick Die Augen strahlten und dann zog Er mich ganz einfach mit Ich schrak zurück, sein Weg er lief Durch tiefe Dunkelheit In seiner Hand jedoch ein Licht, so gab er mir Geleit Und Stunden gingen wir zusammen Vertraut und ohne Scheu Das Dunkel wich der Einsamkeit Und dann ward’ alles neu Chapter II: Das Kind Die Einsamkeit, so sprach der Narr, Ist fremdes Land für mich Ich könnt’ dich nicht beschützen, doch Dort wartet wer auf dich Ich nickte und ging fort von ihm, sprach vorher nochmals Dank Die Einsamkeit, sie griff nach mir Bis beinah ich ertrank In ihrem Meer, so schwarz und tief Trieb mutlos ich dahin Bis plötzlich jemand nach mir rief Mich rief ein kleines Kind Mit neuer Kraft folgt’ ich dem Ruf Vergaß das tiefe Meer Und schwamm dem Kind durch Stürme Bis ans Ufer hinterher Chapter III: Der Greif Vom Ufer aus gelangt’ ich in Ein unwirtliches Tal Ich musst hindurch, konnt’ nicht zurück Ich hatte keine Wahl Durch Dorngestrüpp sah ich vor mir Der Augen böse Glut Der Bestien verderbter Durst Galt nurmehr meinem Blut Jedoch mit mächt’gen Schwingen glitt Ein Greif dort über mir Beschützte mich im Schmerz vor jener Blutdurchtränkten Gier Der Weg war hart, wer ihn einst ging Trägt Narben voller Stolz Den Wald des Schmerzes nennt man auch Dies dichte Unterholz Chapter IV: Die Klippe Durch Dunkelheit, durch Einsamkeit Durch Schmerz, jetzt steh ich hier Blick nicht zurück jedoch, mein Herz Ich spür wie es erfriert So lange musst ich kämpfen und Hab mir nie Rast gegönnt Der Abgrund vor mir ruft mich nun - wie hab ich ihn verhöhnt Doch nun, nun bin ich müde und Ganz träge ist mein Blick Der letzte Schritt, ich heb den Fuß, Da reißt du mich zurück Du bist den ganzen Leidensweg Mir hinterher gerannt Und gibst mir nun die Wärme die Ich nie zuvor gekannt |
|