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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 30.12.2022, 12:04   #1
männlich TravisBeamer
 
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Dabei seit: 10/2022
Beiträge: 302

Standard Reibungslose Reliefe

Reibungslose Reliefe verglühen in der Sonne.
Ein himmlisches Hindernis behindert die Sicht.
Wolken aus Wolle erscheinen voller Wonne,
bilden hoch am Himmel die unterste Schicht.

Es schimmern hindurch die stabilen Sterne,
in Fabeln und Folklore besungene Helden,
mit Fackeln und Farben untermalte Gebilde,
so viele sagenhafte Körper sieht man selten.

Die Sterne stehen stetig sich steigernd am Himmel
und tanzen feurig funkelnd ihren eigenen Tanz.
Rasende Ratten lecken den rötlichen Schimmel
und beißen sich bibbernd in ihren eigenen Schwanz.
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Alt 30.12.2022, 22:00   #2
männlich MonoTon
 
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Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.109

Hallo

Ich verstehe den Zwang Alliterationen in einem Text unter zu bringen, aber es ist schwer den Inhalt nicht darunter leiden zu lassen.
Das geschieht leider schon im ersten Satz.

Zitat:
Reibungslose Reliefe verglühen in der Sonne.
Was sind Reibungslose Reliefe und wieso verglühen diese?
Ich kenne ein Relief als festes Gestein, etwas das künstlich in Form gebracht wurde. Wovon ist hier die Rede?

Zitat:
Wolken aus Wolle erscheinen voller Wonne,
Jetzt bin ich fast sicher, dass mir hier Unsinn erzählt wird, nur um einen Stabreim durchzubringen. Der Satz macht abermals keinen Sinn.

Zitat:
Es schimmern hindurch die stabilen Sterne,
Sterne sind, soweit ich weiß, nicht stabil. Ein Stern den wir mit dem bloßen Auge erkennen können, ist schon seit mehreren Lichtjahren nicht mehr an seinem Ort. Wenn wir in die Sterne schauen, blicken wir in die Vergangenheit.

Zitat:
Rasende Ratten lecken den rötlichen Schimmel
Die Metapher will mir nichts sagen.
Rasende Ratten, eventuell Tollwütig, ja, aber was ist rötlicher Schimmel?

Wenn es ein versuch war Alliterationen zu üben wars auf die Alliterationen begrenzt ok, es waren welche.
Aber der Inhalt und Sinn des Textes entzieht sich mir leider. Es wirkte auch im Sprachgebrauch leider etwas zu schwülstig für meinen Geschmack, um nicht zu sagen überfordernd. Ich glaube hier wurde zu viel gewollt?

Lg Mono
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Alt 30.12.2022, 22:13   #3
männlich TravisBeamer
 
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Dabei seit: 10/2022
Beiträge: 302

ich wollte ein Gedicht schreiben, das sich gut anhört und jeder das reininterpretieren kann, was er will reibungslose reliefe verglühen, weil sie nicht markant genug sind und Schimmel kann auch rötlich sein, wenn das Licht entsprechend draufscheint. Die Sterne sind stabil, weil sie immer den gleichen Platz am Himmelszelt einnehmen und man sie so wiedererkennen und ihnen huldigen kann
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Alt 31.12.2022, 09:29   #4
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.157

Zitat:
Zitat von TravisBeamer Beitrag anzeigen
ich wollte ein Gedicht schreiben, das sich gut anhört und jeder das reininterpretieren kann, was er will ...
Und du glaubst, das erreichen zu können, indem du Blödsinn aneinanderreihst?

Reibungslose Reliefe, ein himmlisches Hindernis, Wolken aus Wolle, mit Fackeln untermalte Gebilde, Sterne steigernd am Himmel ...

Nee, damit hätte selbst Beckett nichts mehr anfangen können. Da fühlt sich der Leser allenfalls veräppelt.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2022, 10:09   #5
männlich TravisBeamer
 
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Dabei seit: 10/2022
Beiträge: 302

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Und du glaubst, das erreichen zu können, indem du Blödsinn aneinanderreihst?

Reibungslose Reliefe, ein himmlisches Hindernis, Wolken aus Wolle, mit Fackeln untermalte Gebilde, Sterne steigernd am Himmel ...

Nee, damit hätte selbst Beckett nichts mehr anfangen können. Da fühlt sich der Leser allenfalls veräppelt.
wenn du meinst.^^für mich gibts schon sinn.
TravisBeamer ist offline   Mit Zitat antworten
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