Ach, wäre

[gummibaum]

Ach, wäre ich doch nur ein Stein,
den nicht das Leben plagte
und ruhelos von Schein zu Schein
an sich vorüberjagte.

Dann wollte ich im Strom der Zeit
auf seinem Grunde liegen,
und mich in Augenblicke, weit
wie Ewigkeiten, schmiegen.

Und ganz in mir versunken sein,
bis ich vom Strom zerrieben.
In jedes Sandkorn bliebe mein
und mich hineingeschrieben…

[Zaubersee]

Lieber Gummibaum,


die Ruhe der unendlichen Unendlichkeit, denn es gäbe ja kein Ende des Teilens;
und überall flammten neue Lichter des DeinSteinSeins auf; wohin Du Dich nach der Unendlichkeit vielleicht transformieren würdest ...

Aber so eine vorübergehende Ruhe, alles im Selbstseinkönnen besehen und bestaunen, genießen und lieben, das ist ein schöner Gedanke.


Sehr gern gelesen.
Liebe Grüße

Zaubersee

[gummibaum]

Danke, liebe Zaubersee für deine bereichernden Gedanken.

Eine Variante von Vers 3 existiert noch:


Und tief in mir versunken sein
bis ganz vom Strom zerrieben.
In jedes Sandkorn bliebe "mein"
und "mich" hineingeschrieben…


LG gummibaum

[Zaubersee]

Lieber Gummibaum,


hm ... mir gefällt die gepostete Variante besser;

die "Anführungsstriche" braucht es für meinen Geschmack nicht, ich hatte mein und mich vorher auch gut verstanden und fand es wunderbar hineingeschmiegt in den Wortfluss.

Tief gefiel mir auf Anhieb zwar besser ( ich finde tief ist ein besonders schönes, variabel einzusetzendes Wort) aber inhaltlich würde das Versinken eben nicht vollendet sein und das Zerrieben werden würde als halber Mensch( nur tief in sich versunken und nicht ganz) mit Schmerz verbunden sein ...

ganz in sich versunken sein

als Stein, also vollständig transformiert, kann Lyri erst die nächste Stufe zulassen : nämlich das Zerrieben werden als Vorbereitung zur nächsten Wandlung.

So also meine Gedanken zu Deiner dritten Variante ...

Liebe Grüße :-)

Zaubersee

[gummibaum]

Danke für deine Gedanken, Zaubersee.

Die Variante war als Lesehilfe für Sichtschwächere gedacht.

LG g