Dem Musikus

[Thing]

Ich liebte ihn. Den Einen.
Sehr spät kam er. Er kam zur Zeit,
als mir das Leben kurz war. Nicht bereit
zum Neuanfang, zum Wiederblühen..


Was nützt das Weinen?
Auch wenn die unstillbare Sehnsucht freit:
Das Leben ist zu nah. Zu weit.
Wir werden nie mehr aneinander knieen.

Ich geh dahin mit meinen alten Tränen.
Ich stolpre auf dem roten Sand.
Die Lieder sind gebundnes Sehnen:
Sie waren leises Unterpfand.



24.04.2012
(c)

[Walter]

Zitat von Thing

Ich liebte ihn. Den Einen.
Sehr spät kam er. Er kam zur Zeit,
als mir das Leben kurz war. Nicht bereit
zum Neuanfang, zum Wiederblühen..


Was nützt das Weinen?
Auch wenn die unstillbare Sehnsucht freit:
Das Leben ist zu nah. Zu weit.
Wir werden nie mehr aneinander knieen.

Ich geh dahin mit meinen alten Tränen.
Ich stolpre auf dem roten Sand.
Die Lieder sind gebundnes Sehnen:
Sie waren leises Unterpfand.



24.04.2012
(c)

Lieber Thing,
die Lieder als "gebundenes Sehnen" : besser kann man es nicht sagen.
Ein gebundenes Sehnen liegt bei mir persönlich in dem Lied "La Paloma", das ich bis jetzt (nota bene!) in 140 Versionen habe.
Ein schönes Gedicht, bei dem man keineswegs ins Stolpern kommt.
Viele Grüße
Walter

[Daisy]

Das ist wieder ein "echter Thing"! Sehr romantisch und geheimnisvoll. Kompliment für die gefühlvollen Verse. Wunderschön!

Sei lieb gegrüßt
Daisy

[Schmuddelkind]

Ergreifend, leise, zärtlich und wunder-, wunderschön! Außerdem beeindruckt mich deine Wortwahl immer wieder aufs Neue.

LG

[AndereDimension]

Hallo Thing

wieder mal ein schönes Kleinod von Dir!

Wunderbar melancholisch und klasse geschrieben.

Wenn ich nun etwas Kritik übe, dann sei Dir sicher...auf hohem Niveau:

Ich stolpre auf dem roten Sand.

Ich stolpere durch roten Sand.

Ansonsten perfekt!

Gruß, A.D.

[Ilka-Maria]

Die erste Strophe finde ich am schönsten, sie macht auf die nachfolgenden neugierig.

[Thing]

Liebe Freunde,


habt herzlichen Dank für die freundlichen Kommentare!
Zum Ändern ist es leider zu spät.

Beste Grüße
von
Thing