Schneeflocken

[Schwark]

Zwei Schneeflocken,
von Wolken geboren,
erblicken das Licht der Welt.
Federleicht, filigrane Kristalle
schweben am Himmel,
umschmeicheln einander
im zärtlichen Spiel,
werfen sich
in die Arme des Windes,
tanzen wirbelnd umher,
schwereloses Gleiten,
Fallen und Steigen.

Bewundernd schaue ich
ihr Liebesspiel.
Ich winke ihnen
und sie fallen
auf meine Hand,
verschmelzen in der
Wärme der Haut
und werden zu einem
glänzenden Wassertropfen.
Ich berühre ihn mit
meinen Lippen,
sauge ihn ein
und mit ihm die Erinnerung
an ein kurzes glückliches Sein.

[wüstenvogel]

Hallo Schwark,

ein luftig-leichtes Gedicht!

Fast schwebt man mit den Schneeflocken durch die Luft.
Keine gleicht der andern - darin sind sie wie Menschen.

Ein kleiner Vorschlag:

Bewundernd betrachte ich
...

Bei deinem Gedicht
vermisst man
die Reime nicht.

Gern gelesen
und mit den Schneeflocken
unterwegs gewesen.


Viele liebe Grüße

wüstenvogel