Ab jetzt streike ich

[Inka]

Durchatmen – so richtig,
das ist immer wichtig.
Luft holen, wie befohlen.
Arme hoch und runter,
macht schön munter.
Liegestütze? Ohne mich,
fühl mich nicht sehr jugendlich.
Kopfstand, Brücke,
Spagat und die Grätsche.
Eher was für junge Mädche.
Zeigt her eure Füßchen,
nur keine falsche Scham.
Sind nicht sehr biegsam.
Oh, schon Blutergüsschen?
Habe keinen mehr: Bock,
nur auf „Apfel im Schlafrock“
und eine Mütze voll Schlaf.
Mach mich doch nicht zum Aff(en).

(Februar 2015)

Im Kopf bin ich aber noch gelenkig (denk ich)

[XRayFusion]

Die kognitive Beweglichkeit ist sicherlich das Wichtigste, was man sich bewahren sollte im materiell-körperlichen Kontext. Aber eigentlich ist es schade, wenn man sich von körperlicher Aktivität distanzieren möchte. Aus meiner Sicht bilden Körper und Geist ein sich gegenseitig befruchtendes Etwas, das an Vitalität einbüßen kann durch Vernachlässigung.
Dabei geht es nicht immer um Hochleistung.

Dass ich mich zum Inhalt ausführlich einlasse, betont aber die treffsichere Zulässigkeit der Zeilen des Gedichts.

[Inka]

Guten Tag XRayFusion,

vielen Dank für den gutgemeinten Kommentar, aber…es ist alles nicht so ernst gemeint, wie es dasteht. Das heißt: maßlos übertrieben. Ursprünglich wählte ich die Überschrift „Sport ist Mord?“, aber da momentan soooviel gestreikt wird?

Ich schaue den anderen lieber beim Sichquälen zu. Meine Mutter wurde fast 95 Jahre alt – ohne jemals Sport getrieben zu haben. Wie mein Mann, der sie altersmäßig bereits um einige Monate überholt hat. Unsere Kinder sind der Ansicht, dass ich auch mal so alt werden könnte. Vielleicht? Mal sehen.

Liebe Grüße von Inka

[XRayFusion]

Ich drücke dabei die Daumen. Zünftige Spaziergänge an frischer Luft können auch schon sehr anregend sein, vor allem wenn man sich dabei auf die Feinheiten der Natur einlassen kann.