Wenn Dichter Trauer tragen bei Poetry.de

Sphynx · 02.02.2007, 20:54

Ein Gedanke vermehrt mit Leidenschaft,
ein Geständnis gekleidet in einen Vers,
nicht wohlgeformt,
da es nicht jedem zu gefallen vermag.

Und doch wieder so nichtig,
verblasst das Wortgewand,
im Schwall der Masse,
da Worte zart, leise, bedacht und doch so unbequem
gern überhört.

Die Tinte getrocknet,
der Vers verblasst...

Bitte Kommentare!

Werther · 02.02.2007, 21:29

Oh man, das kenn ich Y.Y Immer dann, wenn man besonders stolz auf sein Werk ist, interessiert es keine Sau.
Mir gefällt's. Gern gelesen. Nur einen kleinen Änderungsvorschlag hätte ich vorzubringen (kann aber auch sein, dass ich diesen Teil nicht richtig verstehe): 2. Strophe, 4. Vers: das "da" würde ich in "die" ändern, dann ist es die Masse, die jene Worte überhört.

Gruß, Werther

dadamarcus · 02.02.2007, 21:40

Zitat:

Original von Sphynx
Ein Gedanke vermehrt mit Leidenschaft,
ein Geständnis gekleidet in einen Vers,
nicht wohlgeformt,
da es nicht jedem zu gefallen vermag.

Und doch wieder so nichtig,
verblasst das Wortgewand,
im Schwall der Masse,
da Worte zart, leise, bedacht und doch so unbequem
gern überhört.

Die Tinte getrocknet,
der Vers verblasst...

Bitte Kommentare!

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Ja gerne!

"ein Geständnis gekleidetem Verse" oder
"ein Geständnis gekleideten Verses"
klingt immer noch besser als die Verslänge zur zweiten Zeile, die ihrer Länge voraus ist, um die erstere an Verslänge durch Versrhythmik zu treffen.

"da Worte zart ..." ist hart unlyrisch, da
der Worte zart sich üben müsse im Genitiv ihrer Adjektivobjekte.

Stundenglas · 03.02.2007, 00:09

Adjektivobjekte ? Was es alles gibt..
Hat mir sehr gefallen und gefällt noch immer.
Besonders der Schluss hat es mir angetan, so schlichte Worte
aber schön und klar ausgedrückt :up:

LG
Stundenglas

Sphynx · 05.02.2007, 21:08

@dadamarcus
Danke für deine Mühe, aber würd ich damit nicht dem Gedicht widersprechen?

Zitat: " Nicht wohlgeformt, da es nicht jedem zu gefallen vermag"

02.02.2007, 20:54	#1
Sphynx Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 56 Meine Gedichte	Wenn Dichter Trauer tragen Ein Gedanke vermehrt mit Leidenschaft, ein Geständnis gekleidet in einen Vers, nicht wohlgeformt, da es nicht jedem zu gefallen vermag. Und doch wieder so nichtig, verblasst das Wortgewand, im Schwall der Masse, da Worte zart, leise, bedacht und doch so unbequem gern überhört. Die Tinte getrocknet, der Vers verblasst... Bitte Kommentare!

02.02.2007, 21:29	#2
Werther Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 404 Meine Gedichte	Oh man, das kenn ich Y.Y Immer dann, wenn man besonders stolz auf sein Werk ist, interessiert es keine Sau. Mir gefällt's. Gern gelesen. Nur einen kleinen Änderungsvorschlag hätte ich vorzubringen (kann aber auch sein, dass ich diesen Teil nicht richtig verstehe): 2. Strophe, 4. Vers: das "da" würde ich in "die" ändern, dann ist es die Masse, die jene Worte überhört. Gruß, Werther

03.02.2007, 00:09	#4
Stundenglas abgemeldet Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 69 Meine Gedichte	Adjektivobjekte ? Was es alles gibt.. Hat mir sehr gefallen und gefällt noch immer. Besonders der Schluss hat es mir angetan, so schlichte Worte aber schön und klar ausgedrückt :up: LG Stundenglas

05.02.2007, 21:08	#5
Sphynx Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 56 Meine Gedichte	@dadamarcus Danke für deine Mühe, aber würd ich damit nicht dem Gedicht widersprechen? Zitat: " Nicht wohlgeformt, da es nicht jedem zu gefallen vermag"