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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln.

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Alt 07.01.2020, 10:52   #1
männlich Schmuddelkind
 
Benutzerbild von Schmuddelkind
 
Dabei seit: 12/2010
Ort: Berlin
Alter: 38
Beiträge: 4.798

Standard Fast ein Gedicht

Womit soll ich dich vergleichen,
mein Engel... was ein Mist!
Du, die du ein Wasserzeichen
in meinen Träumen bist.

"Du, die du" wie dumdidum.
Das hält doch keiner aus.
Liebste, nimm es mir nicht krumm!
Mir gehn die Worte aus.

Die Muse werd ich frusten müssen.
Ich lass sie wieder frei.
Sie soll dich zärtlich von mir küssen.
Mir reicht sie nicht - verzeih!
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2020, 13:29   #2
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Hey,

ich hätte wohl einfach die dritte Strophe gestrichen und zwar ...

nachdem ich für diesen Vorschlag von jemandem anders erstmal wütend geworden wäre, hassend, und ihm, in trumpeltierscher Manier, vorher noch nie zuvor erlebte Sanktionen erlassen hätte ...

Ne, Spaß beiseite!

Die dritte Strophe hängt inhaltlich nicht so schön mit 1 und 2 zusammen und das Ende nach S2 wäre sehr gut gesetzt, finde ich.

Dumdidum, ich grinste ...

Liebe Grüße
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2020, 19:54   #3
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Liebes Schmuddelkind,
- und mir würde die Strophe, gleichsam ein Fazit, fehlen. So unterschiedlich sind halt die Wahrnehmungen.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2020, 21:18   #4
männlich Schmuddelkind
 
Benutzerbild von Schmuddelkind
 
Dabei seit: 12/2010
Ort: Berlin
Alter: 38
Beiträge: 4.798

Lieber Miakuh, lieber Heinz,

vielen Dank, dass ihr mich an euren unterschiedlichen Sichtweisen zur dritten Strophe teilhaben lasst!
Ich kann ja zumindest mal erklären, was meine Idee hinter der dritten Strophe war. Ob sie notwendig ist, muss dann jeder für sich entscheiden, wie immer in der Literatur - für mich ist sie allerdings essentiell:

In den ersten beiden Strophen scheint das Problem des LI zu sein, unbedingt zu versuchen ein Gedicht für die Liebste zu schreiben. Da ist zu viel Bemühen, ein zu starker Fokus auf der Textarbeit selbst, woraus dann abgedroschene Vergleiche (Engel) und ungelenke Sätze (du, die du) resultieren.

Indem das LI diesen Versuch in der dritten Strophe aufgibt, findet er zurück zu sich selbst und damit auch zu seinen wahren Gefühlen für das LD, worin die selbstlose Geste begründet ist, die Muse dem Anderen zu überlassen. So entstehen dann ganz nebenbei die zärtlichen Zeilen, die sich vom Rest des Gedichts so absetzen.

LG
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
gedicht, liebe, muse

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