Blickkontakt

[Ex-DrKarg]

Blickkontakt

©Hans Hartmut Karg
2013

Wenn Du mir die Zähne zeigst,
Weiß ich, dass ein Lächeln folgt.
Wenn den Mund Du zu mir neigst,
Sehe ich Dein Lebensgold.

Die
Bilder
halten
uns
im
Leben.

Du bist meines Schrittes Fährte
Und Begleitung meiner Räume.
So bleib´ ich Lebensgefährte:
Öffne mir verborgene Träume!

*

[C.Alvarez]

Lieber Dr. Karg,

der Begriff "innovativ" wird ja in der heutigen Zeit schon fast inflationär verwendet, hier, bei Ihrem Text, halte ich ihn für angemessen.

Ansprechender, gebrochener Text, passend formatiert, elegische Metaphern - ja, alles vom feinsten!
Großes Kompliment von

code.p

[Ex-DrKarg]

Liebe Corazon,
allerliebsten Dank Ihnen für das große Kompliment!
Mir ist aufgefallen, dass bei Bränden und Katastrophen Menschen in den Trümmern immer wieder nach Bildern (Fotos) suchen, damit ihnen die ungebrochene, intakte Vergangenheit vor dem GAU nicht verlorengehen kann.
Herzliche Grüße und einen wunderschönen Sonntag wünscht Ihnen
R. R. Karg

[Ilka-Maria]

Zitat von DrKarg

Blickkontakt

©Hans Hartmut Karg
2013

Wenn Du mir die Zähne zeigst,
Weiß ich, dass ein Lächeln folgt.
Wenn den Mund Du zu mir neigst,
Sehe ich Dein Lebensgold.

Lieber Dr.Karg,

nach dem ersten Vers dachte ich, es käme etwas Humorvolles, und tatsächlich musste ich über die erste Strophe lachen, genau gesagt über das Bild der goldüberkronten Zähne. Auch die verkehrte Reihenfolge (eigentlich kommt erst das Lächeln, erst dadurch werden die Zähne sichbar) ließ mich auf eine Karikatur schließen.

Beim Weiterlesen bekam ich allerdings Zweifel, ob die Komik beabsichtigt war, das passte nämlich nicht mehr zusammen.

Aber egal, die erste Strophe ist den Spaß allemal wert!

LG
Ilka

[C.Alvarez]

Zitat von DrKarg

Mir ist aufgefallen, dass bei Bränden und Katastrophen Menschen in den Trümmern immer wieder nach Bildern (Fotos) suchen, damit ihnen die ungebrochene, intakte Vergangenheit vor dem GAU nicht verlorengehen kann.

Ja, lieber Dr.Karg,

wir brauchen diese Bilder, denn Erinnerungen verblassen und es gibt nichts Schlimmeres - das sage ich aus eigener Erfahrung - als wenn die Bilder der Erinnerungen verblassen, wenn man Gesichter aus der Vergangnheit nicht mehr klar sieht, wenn alles verschwimmt, dann braucht man diese Bilder (Fotos) unbedingt. Deshalb diese verzweifelte Suche in den Trümmern, im Schutt.

Ihnen auch einen erfreulichen Sonntag.

code.p
(Ich nenne mich jetzt code.p, eine Reminiszenz an meine e-mail Adresse, aber ich bleibe natürlich Ihre Corazon)

[Ex-DrKarg]

Liebe Corazon,
danke für die gute Aufnahme des Gedichtes!

Liebe Ilka-Maria,
manchmal bleibt einem das Lachen auch im Halse stecken...
Bei meinem Gedicht ist tatsächlich zunächst das Lächerliche dominant, bevor das Gedicht dann in eine ernstere Richtung kippt.
Herzliche Grüße Euch!
R. R. Karg