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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 25.08.2008, 21:25   #1
Atrament
 
Dabei seit: 08/2008
Beiträge: 5

Standard Mondträume

Schonwieder scheint der Mond,
so schön und rund in dieser Stund.
So geheimnisvoll im Abendrot,
doch umso größer meine Not.

Wie im Traum zum greifen nah,
doch solche Begegnungen waren bis jetzt nur Rar.
Sehnend ich nach dir verlange,
zu liegen an deiner warmen Wange.

Oh wie es um mich steht
Ein eisiger Wind um mich weht.
Ach könnt ich doch nur bei dir sein
bei den Augen leuchtend wie Bernstein.

Bin doch nur klein und schwach!
Verlang nach deinem starken Dach.
Sie glänzen wieder hell und klar
Was für ein wunderschönes Paar.



Dieses ist schon einwenig älter hab mich bis jetzt nicht getraut es jemanden zu zeigen aber ich denke es ist langsam mal an der Zeit. =)
Atrament ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2008, 19:26   #2
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Hallo Atrament!

Nehmen wir uns der Sache mal an:

Zitat:
Schonwieder scheint der Mond,
so schön und rund in dieser Stund.
So geheimnisvoll im Abendrot,
doch umso größer meine Not.
"Schon wieder" musst du getrennt schreiben.
Zum Thema Mond: Das ist mittlerweile so ausgelutscht wie die Themen Herz oder Blut, usw. Zumal du hier keine neuen Aspekte hinzufügst. Die Not im Abendrot wurde auch schon millionenfach benutzt, klingt furchtbar pathetisch und erinnert auf gruselige Weise an "Vom Winde verweht".

Zitat:
Wie im Traum zum greifen nah,
doch solche Begegnungen waren bis jetzt nur Rah.
Sehnend ich nach dir verlange,
zu liegen an deiner warmen Wange.
"zum Greifen"
Was ist "Rah"? Meintest du "rar"?
Jetzt kommt der Traum hinzu und das Sehnen nach der warmen Wange. Zur Originalität siehe oben.

Zitat:
Oh wie es um mich steht
Ein eisiger Wind um mich weht.
Ach könnt ich doch nur bei dir sein
bei den Augen läutend wie Bernstein.
Die Worte "Oh" und "Ach" sollte man vermeiden oder nur sehr sparsam einsetzen. Beide in einer Strophe wirkt furchtbar übertrieben - ein Gedicht ist nicht nur dazu da, um sich die Seele aus sdem Leib zu jammern.
Hmmmm? "läutend wie Bernstein"? Ich habe noch nie einen Bernstein läuten hören, ich denke du meintest "leuchten".

Zitat:
Bin doch nur klein und schwach!
Verlang nach deinem starken Dach.
Sie glänzen wieder hell und klar
Was für ein wunderschönes Paar.
Hier setzt du dein Jammern konsequent fort. Das macht das Gedicht aber nicht besser, ganz im Gegenteil. Auch das mit dem Glänzen am Schluss ist unlogisch. Wenn hier wieder etwas hell und klar erstrahlt, dann muss es doch vorher erloschen sein, oder? Da ist in deinem Text aber nicht die Rede davon.

Du schreibst ja zu deinem Gedicht, dass es schon etwas älter ist. Es handelt sich hier um ein typisches Anfängergedicht mit den typischen Fehlern:
Man benutzt ausgelutschte Worte und Bilder und man zwängt den Text in einen Reim, der dann aber hinten und vorne nicht passt!

Du bekommst aber trotzdem einen Punkt für den Mut, das Gedicht hier einzustellen.
Und einen weiteren, wenn du den Mut jetzt nicht verlierst, an dir arbeitest und dranbleibst!

Liebe Grüße
Manfred
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2008, 10:05   #3
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

Ja, Franke hat eigentlich schon alles gesagt und das sehr schön ausführlich.

Ich weiß ja nicht wie alt du bist, was sicher interessant wäre zu erfahren.

Na ja, versuch es einfach immer weiter, lerne aus deinen Fehlern, schau dich hier um, wie andere schreiben und experimentieren und versuch´s dann nochmal. Dran bleiben

Yve
Yve ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2008, 18:21   #4
Atrament
 
Dabei seit: 08/2008
Beiträge: 5

hey danke für eure ausführliche kritik =) kann ja nur helfen und jap ich meinte leuten und nicht läuten =)

und zu der frage wir alt ich bin. ich bin 17.

was ich jetzt noch sagen will das "sie glänzen wieder hell und klar" beziehtsich auf die Augen in der strophe davor.
Atrament ist offline   Mit Zitat antworten
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