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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 11.11.2007, 19:52   #1
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

Standard Du bist mir fremd

Deine Seele lag einst aufgeschlossen neben mir
und wartete darauf mich in sich aufzunehmen.
Doch mit all der Zeit vergaß deine Stimme
mein Herz zu durchdringen und
deine Finger verlernten mich zu fühlen.

Der Geruch deiner Haut verflüchtigte sich
und mit ihm verschwamm dein Bild.
Du bist nur noch Nebel einer Erinnerung.
Meine Lippen erinnern sich
dunkel an deine Zärtlichkeiten.
Schmerzlich vermisst mein Herz deine Wärme.

Jedes Mal, wenn du zurück kommst,
ist es, als hätte ich dich nie gekannt.
Du sitzt neben mir, bist mir fremd.
Ferner als jemals zuvor.
Deine Kälte bestimmt mein Leben.
Meine Sehnsucht nach dir, zerstört mich.

Ich weiß nicht mehr wer du bist.
Ich will dich auch nicht mehr finden.
Der Mensch, der mich damals liebte,
ging irgendwann durch diese Tür.
Aber er kam nie wieder zurück.
Yve ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2007, 19:58   #2
Ritterboris
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 6

Hallo

gefällt mir gut dein Text,
geht irgendwie schaurig unter die Haut.

liebe grüsse
michael
Ritterboris ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2007, 11:47   #3
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

Danke. Sehr nett. Freut mich

Yve
Yve ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2007, 19:47   #4
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Hallo Yve!

Ich habe dein Gedicht jetzt einige Male gelesen und bin mir vollkommen unschlüssig, was ich davon halten soll.
Es kommt wirklich gänzlich ohne Bilder und Metaphern aus, ist in einer einfachen, direkten Sprache geschrieben und könnte daher auch ein Tagebucheintrag mit Zeilenumbruch sein.
Auch der Schluss gibt jetzt nicht den berühmten Kick, den man oft in Gedichten erwartet.
Aber vielleicht gehen einem in so einem Moment auch die Bilder aus und man zieht nur noch resigniert Resume.
Ich denke von daher passt es, aber dennoch bin ich verwirrt!

Liebe Grüße
Manfred
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2007, 13:23   #5
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

@ Benka: Danke Ich hab die einfache Sprache auch schon zu oft außer Acht gelassen, aber bin irgendwie gerade wieder bei meinen eigenen Anfängen gelandet.

@ Franke: Vielen Dank für deinen aufrichtigen Kommentar. Kleine und feine Metaphern bietet es schon. Aber es sind so Alltägliche, dass sie wahrscheinlich nur schwach, wenn überhaupt, wahrgenommen werden. Ich wollte eine Situation schaffen, die mit einfachen Worten das beschreibt, was wohl irgendwann jeder einmal erlebt hat. Ohne ausgeschmückte Worte, das stille Ableben einer zwischenmenschlichen Beziehung. Vielleicht wirklich nur ein Tagebucheintrag, von dem ich mir aber wünsche, dass er andere berührt.

Yve
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