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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 03.10.2009, 22:49   #1
weiblich Aichi
 
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Beiträge: 1.264

Standard Winterpoesie



Winterpoesie


Körniger Schlaf
befällt die Weiten
unter meinen Lidern

Der stürmische Klang
aus Winters Zeit
narkotisiert das Sein

Der Wind trägt Poesie
in geflohene Herzen
Das Lächeln des Mondes
sprüht silberne Funken

Ruhendes Weiß,
selbst der Morgen
bleibt unter den Träumen
bedeckt


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Alt 03.10.2009, 22:56   #2
weiblich C.Alvarez
 
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Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von Aichi Beitrag anzeigen
selbst der Morgen
bleibt unter den Träumen
bedeckt
Ach, wie melancholisch.

Liebe Aichi,

ich freue mich, mal wieder ein Gedicht von dir zu lesen, was ich auf Anhieb verstehe (glaube ich jedenfalls) und was mir sofort gefällt, mir etwas sagt, ja, was ich einfach schön finde.
Besonders den letzten Satz mit dem von Träumen bedeckten Morgen.

Lieber Gruss

corey
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Alt 03.10.2009, 23:00   #3
weiblich Aichi
 
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Ort: Heidelberg
Alter: 35
Beiträge: 1.264

Na, das ging aber wirklich fix dieses Mal liebe Corazon!
Und gleich ein so nettes Kommentar,
das freut mich umso mehr. Vielen Dank.

Wie ich bei einem Gedicht von Benutzer "moon"
schon angekündigt hatte, wollte ich ein Gedicht
schreiben mit dem Thema "Winter".
Dieses habe ich dann aber wohl während dem Schreiben
mit dem Thema "Schlaf" bzw. "Träumen" gemischt.

Es hat wirklich lange gedauert,
bis es zu diesem Resultat kam.
Und gerade wegen der letzten Strophe war ich mir wirklich
unsicher, ob sie gefällt.
Deshalb nochmal Danke, dass dir gerade der Schluss so gefallen
zu scheint.

Grüße

Aichi
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Alt 03.10.2009, 23:34   #4
männlich moon
 
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Alter: 39
Beiträge: 362

Liebe Aichi,

ich habe ja gesagt, ich halte die Augen offen. Mit solch einem "traumhaften" Werk hast du meine hohen Erwartungen aber nochmal übertroffen:

Zitat:
Zitat von Aichi Beitrag anzeigen
Der Wind trägt Poesie
in geflohene Herzen
Das sind einfach wundervolle Wörter, die du wählst. Sprache zum Anfassen sozusagen. Und dass du mich indirekt eingebaut hast ("Das Lächeln des Mondes"), finde ich auch sehr schön.

Bin überwältigt, Aichi, und das meine ich ernst. Jetzt kann er kommen, der Winter.

moon
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Alt 04.10.2009, 11:22   #5
weiblich Aichi
 
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Beiträge: 1.264

Morgen moon!

Zitat:
ich habe ja gesagt, ich halte die Augen offen. Mit solch einem "traumhaften" Werk hast du meine hohen Erwartungen aber nochmal übertroffen
Ach was! So toll ist es nun sicher nicht. >.<
Aber vielen Dank natürlich.

Zitat:
Das sind einfach wundervolle Wörter, die du wählst. Sprache zum Anfassen sozusagen. Und dass du mich indirekt eingebaut hast ("Das Lächeln des Mondes"), finde ich auch sehr schön.
*ggg*
Natürlich musste ich dich da auch irgendwo mit einbauen.
Danke danke danke.

Zitat:
Bin überwältigt, Aichi, und das meine ich ernst. Jetzt kann er kommen, der Winter.
Das der Text nun so überwältigend ist, hätte ich echt nicht gedacht.
Auf den Winter! Prosit.


Durch Corazons Kommentar hier:

Zitat:
Besonders den letzten Satz mit dem von Träumen bedeckten Morgen.
dachte ich, dass ich die letzte Strophe so umschreiben könnte:

"Ruhendes Weiß,
ein von Träumen
bedeckter Morgen"

Was sagt ihr dazu?

Grüße

Aichi
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Alt 04.10.2009, 12:18   #6
weiblich Ilka-Maria
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Liebe Aichi,

laß den Schluß, wie er ist. Die Weite des Winters, die darin steckt und den Morgen u.a. einbezieht, würde durch die zweite Variante aufgehoben, die sich einzig auf den Morgen konzentriert. Das wäre eine Einschränkung.

LG
Ilka-M.
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Alt 04.10.2009, 12:21   #7
weiblich Aichi
 
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Beiträge: 1.264

Hm ... denkst du wirklich?
Aber irgendwie passt mir die eigentlich Version
auch nicht so recht.

Hast du vllt einen Vorschlag
oder jemand anderes noch?

Grüße

Aichi
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Alt 04.10.2009, 12:27   #8
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.113

Mir gefällt es, wie es ist, und ich kann mit diesem Bild etwas anfangen. Es hat erfahrungsgemäß keinen Sinn, sich das Hirn zu zermartern, wenn der Bauch schon entschieden hat. Allenfalls sollte man etwas Zeit verstreichen lassen und sich erst dann wieder mit dem Text beschäftigen, wenn der Kopf frei geworden ist.

Mir geht es oft so, daß ich vor einem meiner Gedichte sitze, das ich vor längerer Zeit geschrieben habe, und dann sehe ich einen Vers, der irgendwie nicht sitzt - und, bingo! Plötzlich habe ich die Lösung!
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2009, 12:32   #9
weiblich Aichi
 
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Beiträge: 1.264

Zitat:
Mir geht es oft so, daß ich vor einem meiner Gedichte sitze, das ich vor längerer Zeit geschrieben habe, und dann sehe ich einen Vers, der irgendwie nicht sitzt - und, bingo! Plötzlich habe ich die Lösung!
Ja, diese Situation kenne ich gut.
Und dieses "Bingo" hatte ich eben bei Corazon Satz.

Aber irgendwie scheint er auch nichts zu sein ...
*ahhhhhhhhh*

Aichi
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