Die Rekonvaleszenz Arkadiens bei Poetry.de

Grumpy Papah Y · 13.09.2014, 14:08

Die Rekonvaleszenz Arkadiens

In paradiesische Gärten ihr einst ward geboren,
- deren Pflanzen haben nahrhafte Früchte getragen,
und die Wälder quollen über mit Wild, um zu jagen -
und ewigen Dank habt ihr damals geschworen.
Doch ihr fischtet nur meine Weltmeere leer
und all die sauberen Quellen gibt es nicht mehr,
wie es scheint, habt ihr jegliche Achtung verloren.

Ihr habt es gewagt, euch über mich zu erheben,
ihr besudelt die Schöpfung und nennt es dann Leben
doch längst seid ihr Träger eines giftigen Samens,
und schändet und mordet in meinem heiligen Namen.

Ihr Narren, die ihr glaubtet, dass euer Hirte ich sei,
als Wolf steh ich vor euch und nichts steht euch bei
denn ich bin der Gott aller Götter!

Eure Köpfe sollen an Türmen meiner Prachtbauten prangen
drum senkt euer Haupt, euren Lohn zu empfangen
und kniet vor mir hin, o ihr nutzlosen Spötter.

Kriecht, ihr, die euch zu kriechen gebührt
die niedere Gesinnung zu lang euch schon führt
drum wird nun euer letztes Kapitel verfasst,
seid ihr doch nichts weiter als Leid und Ballast,
- ein entzündeter Tumor und der Keim aller Sünden -
darum werde ich nun euer Urteil verkünden:

Auf verseuchten Flüssen mögt vorüber ihr treiben,
eure Leiber verzehren, um am Leben zu bleiben.
Ich gönne keinem eurer Kinder, noch die Sonne zu sehen
denn unfruchtbar und erbkrank sollt zugrunde ihr gehen.

Und auf den Ruinen eurer Städte und Tempel und eurer Väter schändlicher Gräber
lass wieder Blumen ich wachsen
und es wird wundervoll sein.

Von Tom Rothbucher (10.09.2014)

13.09.2014, 14:08	#1
Grumpy Papah Y Dabei seit: 09/2014 Ort: R`Lyeh Beiträge: 101 Meine Gedichte	Die Rekonvaleszenz Arkadiens Die Rekonvaleszenz Arkadiens In paradiesische Gärten ihr einst ward geboren, - deren Pflanzen haben nahrhafte Früchte getragen, und die Wälder quollen über mit Wild, um zu jagen - und ewigen Dank habt ihr damals geschworen. Doch ihr fischtet nur meine Weltmeere leer und all die sauberen Quellen gibt es nicht mehr, wie es scheint, habt ihr jegliche Achtung verloren. Ihr habt es gewagt, euch über mich zu erheben, ihr besudelt die Schöpfung und nennt es dann Leben doch längst seid ihr Träger eines giftigen Samens, und schändet und mordet in meinem heiligen Namen. Ihr Narren, die ihr glaubtet, dass euer Hirte ich sei, als Wolf steh ich vor euch und nichts steht euch bei denn ich bin der Gott aller Götter! Eure Köpfe sollen an Türmen meiner Prachtbauten prangen drum senkt euer Haupt, euren Lohn zu empfangen und kniet vor mir hin, o ihr nutzlosen Spötter. Kriecht, ihr, die euch zu kriechen gebührt die niedere Gesinnung zu lang euch schon führt drum wird nun euer letztes Kapitel verfasst, seid ihr doch nichts weiter als Leid und Ballast, - ein entzündeter Tumor und der Keim aller Sünden - darum werde ich nun euer Urteil verkünden: Auf verseuchten Flüssen mögt vorüber ihr treiben, eure Leiber verzehren, um am Leben zu bleiben. Ich gönne keinem eurer Kinder, noch die Sonne zu sehen denn unfruchtbar und erbkrank sollt zugrunde ihr gehen. Und auf den Ruinen eurer Städte und Tempel und eurer Väter schändlicher Gräber lass wieder Blumen ich wachsen und es wird wundervoll sein. Von Tom Rothbucher (10.09.2014)