Einsame Seelen

[Wolfmozart]

Einsame Seelen
Des Weges zieht
Jeder die Fehlen
Und Trauernden flieht

Einsamer: Ich, ich Dein Bruder bin!
Sag mir: Wo gehen wir heute noch hin?
Lass mich mit Dir eine Elle ziehn
Eh uns der Tod geschrien

Krieche mit Dir in Dein Häuslein hinein
Blankgeputzter, doch alternder Schrein
Trinke ein Teewasser pur
Seh Deine Augen nur
Seh eine ganze Welt
Die das Unfassbare in sich hält

Lodernd und herrlich zugleich
Ach, wie machst Du mich reich!

Ach, wie macht ihr mich froh
All ihr einsamen Leute
Gebt mir ein lächelndes Heute
Heute und gestern und morgen so

Ach, wie macht ihr mich glücklich
All ihr Leute um mich.
Jeden von euch muss ich immerfort sehn
Sonst muss ich elendlich untergehn.
Sonst verliert sich mein Herz
In angstvoller Klage und spöttischem Scherz
Oh, lasst mich bei euch sein

Einsamer, ich verlasse Dein Haus
Leute, ich gehe nach Besserem aus
Schicksal, Schicksal, befehle mir
Ich bin dein Diener und folge Dir