Das Purpurglöckchen

[G.Neville]

Wandelst glühend in der Nacht
Verzaubert gar dein süßes Röckchen
Stehst vor mir in voller Pracht.

O Du Seelentrösterin der Suchenden
So lass mich Dich bestäuben
O Du Trösterin der Fluchenden
Dein Geruch will mich betäuben.

Tautrunken glänzt die Welt um Dich
Frische Augen wollen Dich sehen
Menschen suchen Dich flehentlich
Nimm mein Händchen, lass uns gehen.

Der Götter Boten wollen Dich holen
Du edle Blüte reiner Lust!
Dein Schutz mir feierlich befohlen
Ich küsse Dich nach Herzenslust.

[DieSilbermöwe]

Hallo G. Neville,

ich wusste gar nicht, dass es eine Blume namens Purpurglöckchen gibt. Allein deshalb hat es sich gelohnt, das Gedicht zu lesen. Schön geschrieben.

Eine Frage zur Form: Warum hat die erste Strophe drei Verse, alle anderen aber vier?

Schöne Grüße
DieSilbermöwe

[G.Neville]

Hallo Silbermöwe,

ich wusste seinerzeit auch nicht, dass es ein Blümchen mit dem wunderschönen Namen Purpurglöckchen gibt. Nachdem ich es aber wusste, hat mich dieser liebliche Name derart inspiriert, sodass dieses Gedicht entstanden ist. Die erste Strophe soll sozusagen als Einstieg dienen, alsdann wird die "holde Maid" leidenschaftlich umworben.

Liebe Grüße
G.Neville

[Blindschleicher]

Hallo G. Neville

Genial geschrieben, wie ein alter Klassiker!

(Der erotische Unterton wird mich noch ne Weile verfolgen. Das hab ich jetzt davon)

Grüße vom
Blindschleicher

[G.Neville]

Hallo Blindschleicher,

so ein kleines Purpurglöckchen verdreht halt gern das Köpfchen, mich hat es auch nicht verschont.

Viele Grüße
G.Neville