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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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03.04.2006, 14:35 | #1 |
Nebelkinder
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in der Dämmerung tanzen bleich bekleidet Nebelkinder wispernd schweben sie durch lichte Wipfel drehen sich in milchigen Schwaden leise kichernd wischen sie mir die Augen huschen dann fort wirbelnd zu den Raben im kahlen Geäst den Blick nach vorn verwehrt richte ich ihn nun hinein spüre die kühle Luft klaren und den Zauber des Nebels wirken während seine Kinder leise wiegend im Licht verwehen . |
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03.04.2006, 14:44 | #2 |
hallo Mondenkind sieht ganz so aus, als wärst du neu hier also erstmal willkommen
mmh...die Überschrift hat mich neugierig gemacht und ich denke, der Text hält, was die Überschrift versprochen hat... musste ihn zwar zweimal lesen, aber mir gefallen die verwendeten Wörter wispernd schweben sie durch lichte Wipfel drehen sich in milchigen Schwaden toll ausgedrückt, schöne Metaphern, aber ich rätsel immer noch an der Interpretation... Aber die Atmosphere die du geschaffen hast gefällt mir.. hat was mystisches... joa.. mehr fällt mir jetzt nicht ein... aber die Idee und die Bilder gefallen mir LG cute |
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03.04.2006, 15:32 | #3 |
Hi Mondenkind,
erinnert mich ein wenig an einen alten Text von mir, wenngleich du in deinem Gedicht bezüglich der Wortwahl und Sprachfertigkeit deutlich souveräner bist als ich damals. Größter Kritikpunkt bezüglich des Textes ist meiner Meinung nach, dass du zu wenig aus der Form gemacht hast. Das mag seltsam klingen, da ich im Grunde ein Vertreter formloser bzw. formgebrochener Lyrik bin, doch in diesem Fall, bei diesem Thema hättest du durch ein Metrum und eine weitergehende Rhythmisierung des Textes sehr viel mehr an Wirkung erzielen können, weil der "Tanzcharakter" deutlicher würde, nur so als Denkanstoß. Grüße, Guardian |
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03.04.2006, 18:16 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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RE: Nebelkinder
Schön umgesetzt, und ich bin mir nicht sicher, ob Du durch eine Metrik den Tanzcharakter hättest verstärken können, denn ich finde auch ohne hat der Text einen gewissen rythmus, der genauso nebelhaft ist wie der Textinhalt, er schwimmt sozusagen und hat Fluss.
Was mir nicht so gefällt, ist diese Strophe, >den Blick nach vorn verwehrt richte ich ihn nun hinein spüre die kühle Luft klaren und den Zauber des Nebels wirken< wo deutlich hörbar - wenn Du den Text laut liest - der Sprachklang zu holpern beginnt, weil du nicht so eine präzise Sprache durchhältst wie in den anderen Strophen. Die Sprache wird etwas schwammig, z.B. hier: >...vorn verwehrt richte ich ihn nun hinein< Ich ahne, worauf du hinaus willst, aber die Umsetzung ist nicht sehr gelungen, denn die Frage ist wo hinein. Danach findest Du den Sprachfluss wieder. Ich denke, daran könntest Du noch mal arbeiten. Hier habe ich nach langem Zögern ebenfalls einen Vorschlag, denn die Zuweisung im Sprachfluss erscheint mir nicht wirklich gut, umgedreht, ohne den Inhalt zu verändern, erscheint es mir besser. >wischen mir leise kichernd die Augen huschen dann fort< denn dann läuft alles auf den Zielpunkt hinaus, die Zeilen wären intensiver gewichtet. Ich denke, es wäre eine Überlegung wert... |
11.04.2006, 13:53 | #5 |
hey!
danke für eure meinung zu meinem text!
ihr habt recht... es hätte ein 'tänzerischer' lesefluss sein können.. doch kommt die jetzige melodie der sehr nah, die ich zu hören glaubte, als ich die nebelkinder tanzen sah... ich denk aber nochmal drüber nach... lieben dank! nici |
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15.04.2006, 13:30 | #6 |
gesperrt
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da ich bewusste interpretation und analyse ablehne belass ichs mal dabei, dass ichs einfach schön fand.
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