Flucht, Fluch und Besuch bei Poetry.de

Wolf65 · 15.09.2015, 08:26

Flucht, Fluch und Besuch

Flucht ist ein Fluch mit einem „T“.
Das „T“ heißt Tod. Hunger und Not.
Das gibt’s als Bild zum Abendbrot.
Bald gibt`s Tote im Schnee.

Wie süchtig bist Du nach Arbeit und Geld?
Wie flüchtig sind Deine Gedanken?
Was kümmerte Dich der Rest der Welt,
der Dich nun besucht, trotz Schranken?

Auch Macht hat ein „T“, das tut weh.
Was hast Du für die Macht gemacht?
Hast Du beim Machen nachgedacht,
in der Schicht, bei Tag und Nacht?

Was sind das für Sachen, die wir machen?
Was sind das für Waren, die wir kaufen?
Uns zwingt eine sachte Macht, zu lachen,
darüber, dass wir Menschen waren. Andre ersaufen.

Herbst · 18.09.2015, 20:33

An wolf65, dein Gedicht benennt die Dinge, so wie die wirklich sind und ich begreife, ich habe mich vor den Wahrheiten gedrückt

In meinem Herzen haben alle Menschen Platz.
Groß sind meine Gefühle und mein Mitleid für
alle Menschen auf der Welt und ihren Schmerz.

Doch der Platz in meinem Herzen, mein Gefühl
und mein Mitleid werden ganz klein
kommt der fremde Nachbar mit seinen Sorgen zu mir herein.
Warum habe ich so spät begriffen, was wirklich wichtig ist
Warum habe ich die Liebe nicht gegeben, die in mir ist ?

Das ist meine nur halbherzige angedeutete Antwort, auf die
Fragen , die dein Gedicht in mir aufwirft.Bequeme Antworten habe ich nicht.
Ich drücke mich wieder einmal um eine wirklich ehrliche Antwort.

Und doch bin ich sehr froh über dein Gedicht, da die Dinge nicht oft so ehrlich aufgezeigt werden.
LGHerbst.

15.09.2015, 08:26	#1
Wolf65 Dabei seit: 09/2015 Ort: Dresden Beiträge: 60 Meine Gedichte	Flucht, Fluch und Besuch Flucht, Fluch und Besuch Flucht ist ein Fluch mit einem „T“. Das „T“ heißt Tod. Hunger und Not. Das gibt’s als Bild zum Abendbrot. Bald gibt`s Tote im Schnee. Wie süchtig bist Du nach Arbeit und Geld? Wie flüchtig sind Deine Gedanken? Was kümmerte Dich der Rest der Welt, der Dich nun besucht, trotz Schranken? Auch Macht hat ein „T“, das tut weh. Was hast Du für die Macht gemacht? Hast Du beim Machen nachgedacht, in der Schicht, bei Tag und Nacht? Was sind das für Sachen, die wir machen? Was sind das für Waren, die wir kaufen? Uns zwingt eine sachte Macht, zu lachen, darüber, dass wir Menschen waren. Andre ersaufen.

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Herbst Dabei seit: 09/2015 Ort: 38820 Halberstadt Beiträge: 87 Meine Gedichte Meine Favoriten	An wolf65, dein Gedicht benennt die Dinge, so wie die wirklich sind und ich begreife, ich habe mich vor den Wahrheiten gedrückt In meinem Herzen haben alle Menschen Platz. Groß sind meine Gefühle und mein Mitleid für alle Menschen auf der Welt und ihren Schmerz. Doch der Platz in meinem Herzen, mein Gefühl und mein Mitleid werden ganz klein kommt der fremde Nachbar mit seinen Sorgen zu mir herein. Warum habe ich so spät begriffen, was wirklich wichtig ist Warum habe ich die Liebe nicht gegeben, die in mir ist ? Das ist meine nur halbherzige angedeutete Antwort, auf die Fragen , die dein Gedicht in mir aufwirft.Bequeme Antworten habe ich nicht. Ich drücke mich wieder einmal um eine wirklich ehrliche Antwort. Und doch bin ich sehr froh über dein Gedicht, da die Dinge nicht oft so ehrlich aufgezeigt werden. LGHerbst.