Ist alles vergänglich? bei Poetry.de

ichwill · 06.09.2012, 14:23

Wenn der Morgentau die ruhenden Blüten berührt,
sie weckt aus dem tiefen Schlummer der Nacht,
Blätter sich froh der Sonne entgegenrecken,
das fröhliche Leben mit voller Kraft erwacht.

Der strahlende Himmel sich tief blau verfärbt,
die wohlige Wärme sich aus der Kälte befreit,
dann ist die Zeit der Schmetterlinge erwacht,
und Sie tanzen Ihr liebliches Lied für uns.

Zarte Schwingen tragen sie durch die duftende Luft,
mit Ihren Fühlern suchen sie die Blüte des Nektars,
geschwind wandern Sie durch den bunten Blumenwald,
um sich zu setzen auf knospender Farbenpracht.

Doch in naher Zukunft wird die Sonne untergehen,
die starre Dunkleheit sich über Sie ergießt,
Ihre Flügel sich zum stillen Schlafen falten,
die frohe Lebenslust sie unbarmherzig verläßt.

Wissen Sie das die Sonne mit Ihrer unbändigen Kraft,
am nächsten Morgen den nassen Tau der dunklen Nacht,
aus Ihren verletzlichen Flügeln vertreibt,
das sie fröhlich Ihr sanftes Lied uns wieder bringen?

Martand · 06.09.2012, 23:51

Guten Abend,

den Beginn der letzten Strophe hätte ich so geschrieben:

Wissen Sie, dass die Sonne mit Ihrer unbändigen Kraft,

soll heißen, dass ist auf alle Fälle hier erforderlich.
Du stellst dich gleich mit epochalen, gut durchdachten Stücken vor, ichwill.
Weiter so, auch wenn es hier ja vorwiegend um Jahreszeiten und Naturerscheinungen geht, wo der Titel für mich eingestreut wirkt.

Lieben Gruß und Willkommen
Martin

ichwill · 07.09.2012, 07:48

Hallo Martin,

die Rechtschreibung war noch nie meine große Stärke. Danke, dass du mich auf diesen Fehler aufmerksam gemacht hast.

lg. Werner

Ex-Bane · 07.09.2012, 08:38

Ich sehe es als Übungsstück an. Dafür ist es sehr schön gedichtet. Der Autor hat sich sichtbar bemüht, einen Faden einzuhalten. Mir gefällt es.

bG Bane

simbaladung · 07.09.2012, 10:19

Hallo, ich will,

dein Gedicht gefällt mir auch schon ganz gut, was die sich in die Natur einfühlende Sichtweise angeht.

Übungsstück, sagt Bane, ok.: dann noch ein paar Punkte:

1. wenn du von den Schmetterlingen redest, schreibe das "sie" bitte immer klein
2. Verdreher: Dunkelheit!
3. gleiche Zeile. (wird) sich die Dunkelheit über sie ergießen
4. zum "stillen Schlafen" will mir das "unbarmherzig" nicht so recht passen
5. verlässt statt verläßt
6. letzte Strophe: nach Nacht kein Komma und in der letzten Zeile:
besser: dass sie uns fröhlich ihr sanftes Lied wieder bringen. (die Umstellung würd mir besser gefallen)

lg simbaladung

(Immer dran denken, wir alle hier sind Hobbydichter (mit mehr oder wenig
Erfahrung), so seh ich das!

06.09.2012, 14:23	#1
ichwill Dabei seit: 09/2012 Alter: 61 Beiträge: 6 Meine Gedichte	Ist alles vergänglich? Wenn der Morgentau die ruhenden Blüten berührt, sie weckt aus dem tiefen Schlummer der Nacht, Blätter sich froh der Sonne entgegenrecken, das fröhliche Leben mit voller Kraft erwacht. Der strahlende Himmel sich tief blau verfärbt, die wohlige Wärme sich aus der Kälte befreit, dann ist die Zeit der Schmetterlinge erwacht, und Sie tanzen Ihr liebliches Lied für uns. Zarte Schwingen tragen sie durch die duftende Luft, mit Ihren Fühlern suchen sie die Blüte des Nektars, geschwind wandern Sie durch den bunten Blumenwald, um sich zu setzen auf knospender Farbenpracht. Doch in naher Zukunft wird die Sonne untergehen, die starre Dunkleheit sich über Sie ergießt, Ihre Flügel sich zum stillen Schlafen falten, die frohe Lebenslust sie unbarmherzig verläßt. Wissen Sie das die Sonne mit Ihrer unbändigen Kraft, am nächsten Morgen den nassen Tau der dunklen Nacht, aus Ihren verletzlichen Flügeln vertreibt, das sie fröhlich Ihr sanftes Lied uns wieder bringen?

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06.09.2012, 23:51	#2
Martand gesperrt Dabei seit: 04/2012 Beiträge: 745 Meine Gedichte	Guten Abend, den Beginn der letzten Strophe hätte ich so geschrieben: Wissen Sie, dass die Sonne mit Ihrer unbändigen Kraft, soll heißen, dass ist auf alle Fälle hier erforderlich. Du stellst dich gleich mit epochalen, gut durchdachten Stücken vor, ichwill. Weiter so, auch wenn es hier ja vorwiegend um Jahreszeiten und Naturerscheinungen geht, wo der Titel für mich eingestreut wirkt. Lieben Gruß und Willkommen Martin

07.09.2012, 07:48	#3
ichwill Dabei seit: 09/2012 Alter: 61 Beiträge: 6 Meine Gedichte	Hallo Martin, die Rechtschreibung war noch nie meine große Stärke. Danke, dass du mich auf diesen Fehler aufmerksam gemacht hast. lg. Werner

07.09.2012, 08:38	#4
Ex-Bane abgemeldet Dabei seit: 08/2012 Beiträge: 366 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ich sehe es als Übungsstück an. Dafür ist es sehr schön gedichtet. Der Autor hat sich sichtbar bemüht, einen Faden einzuhalten. Mir gefällt es. bG Bane

07.09.2012, 10:19	#5
simbaladung Dabei seit: 07/2012 Alter: 67 Beiträge: 3.073 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo, ich will, dein Gedicht gefällt mir auch schon ganz gut, was die sich in die Natur einfühlende Sichtweise angeht. Übungsstück, sagt Bane, ok.: dann noch ein paar Punkte: 1. wenn du von den Schmetterlingen redest, schreibe das "sie" bitte immer klein 2. Verdreher: Dunkelheit! 3. gleiche Zeile. (wird) sich die Dunkelheit über sie ergießen 4. zum "stillen Schlafen" will mir das "unbarmherzig" nicht so recht passen 5. verlässt statt verläßt 6. letzte Strophe: nach Nacht kein Komma und in der letzten Zeile: besser: dass sie uns fröhlich ihr sanftes Lied wieder bringen. (die Umstellung würd mir besser gefallen) lg simbaladung (Immer dran denken, wir alle hier sind Hobbydichter (mit mehr oder wenig Erfahrung), so seh ich das!