Schlaf.

[KatharinaK.]

Umarme mich,
ich brauche dich.

Ich sehne mich so sehr nach dir,
niemand hier fühlt gleich mit mir.

Jede Stunde, jede Nacht
mit Gedanken schwer verbracht.

Nicht wirr, aber wahr,
wird mir dabei wieder klar.

Dämonen der Vergangenheit,
gepaart mit der Zukunfts Hoffnungslosigkeit.

Keine Gedanken, keine Schwere.
Nie wieder diese Leere.

Am besten wär für immer Ruh,
was dazu fehlt nur du.

Der Schlaf, der mich für immer nimmt
und mich um meine Sorgen bringt.

Für immer.

[dunkler Traum]

... schick ihn auch bei mir vorbei, aber bitte nicht für immer, nur für gelegentliche Stippvisiten.

Liest sich zwar nicht perfekt, was vermutlich dem Reimzwang geschuldet ist, dem du dich unterworfen hast, doch ich vermute, es ist heraus zu lesen, was du sagen willst. Peter Heppner sagt dann einfach, es geht vorbei.

wünsche schöne Träume
dT

[Ilka-Maria]

Zitat von KatharinaK.

Der Schlaf, der mich für immer nimmt
und mich um meine Sorgen bringt.

Hoppala! Wie wertvoll können Sorgen sein, dass man sie behalten möchte, anstatt um sie gebracht zu werden? Na sowas! Da kommt der immerwährende Schlaf daher, der ja nur der wölfische Tod im Schafspelz sein kann, denn aus den Reichen des Hypnos und des Morpheus wacht man bekanntlich wieder auf. Und dieser Schlingel, auch Thanatos genannt, kommt daher und nimmt einem einfach die heißgeliebten Sorgen weg!

Heinrich Heine schien seine Sorgen geschätzt zu haben, ließ er doch Hypnos erst gar nicht an sich herankommen:

"Denk ich an Deutschland in der Nacht,
bin ich um den Schlaf gebracht."

Nur nebenbei: Den richtigen Ausdruck zu finden ist keine Glückssache, sondern Arbeit des Denkens.

VG
Ilka