Gedanken in Zartbitter bei Poetry.de

klaatu · 11.07.2023, 22:29

In einer Gesellschaft zum Wegwerfen,
hechele ich im Hamsterrad,
wo ich großkotzige Reden
über grenzenlose Freiheit
an mich selbst richte.

Ein
eigentlich freundliches Zahnrädchen
im Getriebe
einer gelegentlich bösen Maschine.

Doch
der Optimismus
verrenkt sich,
wird kränklich

und

erhängt sich
letztendlich.

Darum würge ich
halbverdaute Wahrheiten hoch,
nur um sie euch
ins Gesicht spucken zu können.

Zwischen den Extremen:
zartbittere Tränen

und

Hitlers verkohlte Kieferknochen,
die immer noch frech grinsen.

Mein Körper
reißt sich den Verstand vom Leib,
während ich mit trockenem Mund versuche,
meterhohe Flammen auszuspucken.

Mit Rettungsring und Schwimmärmchen,
stehe ich mitten in der Wüste
und warte auf die Flut.

Na los,
schmeißt endlich eure Bomben

- besser wird es hier nicht mehr.

Perry · 23.07.2023, 15:33

zartbitter ist mir etwas zu "süßlich" angesichts der doch aussichtslosen Situation in der Gedankenwelt des LI.

Konstruktiv könnte ich mir vorstellen, den etwas zu erklärenden und extremen Wechsel im Mittelteil

"Zwischen den Extremen:
zartbittere Tränen

und

Hitlers verkohlte Kieferknochen,
die immer noch frech grinsen."

wegzulassen.

Vielleicht kannst Du ja was damit anfangen.
LG
Perry

klaatu · 31.07.2023, 07:30

Hallo Perry!

Ich bin eben süß, was soll ich machen? Im Grunde könnte man bis auf den letzten Satz alles weglassen und es würde kaum etwas am Text ändern.

LG
k

11.07.2023, 22:29	#1
klaatu Dabei seit: 12/2015 Beiträge: 3.361 Meine Gedichte	Gedanken in Zartbitter In einer Gesellschaft zum Wegwerfen, hechele ich im Hamsterrad, wo ich großkotzige Reden über grenzenlose Freiheit an mich selbst richte. Ein eigentlich freundliches Zahnrädchen im Getriebe einer gelegentlich bösen Maschine. Doch der Optimismus verrenkt sich, wird kränklich und erhängt sich letztendlich. Darum würge ich halbverdaute Wahrheiten hoch, nur um sie euch ins Gesicht spucken zu können. Zwischen den Extremen: zartbittere Tränen und Hitlers verkohlte Kieferknochen, die immer noch frech grinsen. Mein Körper reißt sich den Verstand vom Leib, während ich mit trockenem Mund versuche, meterhohe Flammen auszuspucken. Mit Rettungsring und Schwimmärmchen, stehe ich mitten in der Wüste und warte auf die Flut. Na los, schmeißt endlich eure Bomben - besser wird es hier nicht mehr.

23.07.2023, 15:33	#2
Perry Dabei seit: 11/2006 Alter: 71 Beiträge: 3.762 Meine Gedichte	Hallo klaatu, zartbitter ist mir etwas zu "süßlich" angesichts der doch aussichtslosen Situation in der Gedankenwelt des LI. Konstruktiv könnte ich mir vorstellen, den etwas zu erklärenden und extremen Wechsel im Mittelteil "Zwischen den Extremen: zartbittere Tränen und Hitlers verkohlte Kieferknochen, die immer noch frech grinsen." wegzulassen. Vielleicht kannst Du ja was damit anfangen. LG Perry

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