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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 26.06.2013, 06:54   #1
männlich Poetro
 
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Standard Gute Nacht

Lasse dich von Morpheus
auf träumefunkelnde Wogen geleiten,
gebettet im weichen Nebelsaum
der unendlich schillernden Weiten
einer heimelig leuchtendbunten Welt,
fernab vom irdisch fahlen Himmelszelt,
hinfort durch einen schleierverhüllten Raum
an lindumwehte Gestade, friedlich säumend
das makellos versunkene Meer
der Gedanken, die seit Urgezeit am Rand
des weichen Nebelsaumes schäumend
nach jenen trüben Seelen rufen, die so sehr
gedrückt und die nun zu Tale wanken
zu reichen Träumen, Wünschen bald die Hand ...
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Alt 26.06.2013, 08:46   #2
weiblich C.Alvarez
 
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Lieber Poetro,

einerseits ist dein Text eine nette, romantische Sache, garniert mit vielen schönen Begriffen wie Nebelsäumen, Himmelszelten, Wogen - Begriffe die schon seit Äonen unser Gefühl ansprechen. Positiv ausgedrückt. Negativ ausgedrückt könnte man auch den Mangel an neuen Begriffen beklagen.
Was aber dein Gedicht letztlich zum Absturz bringt wie ein Schwarm Wildgänse eine F4 ist der Schwarm Adjektive mit denen du deine Begriffe überfrachtest. Von träumefunkelnd über leuchtendbunt bis lindumweht - du hast nichts ausgelassen. Da wäre weniger echt mehr gewesen, oder mal salopp ausgedrückt "man kann's auch übertreiben".

Liebe Grüsse

code.p
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Alt 26.06.2013, 09:29   #3
männlich Poetro
 
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Danke für deinen Kommentar, auch wenn ich dir nicht zustimmen kann.
Nun, jedes Adjektiv hat eine tiefere, philosophie Bedeutung, die man als Leser eben begreifen muss. Ich verwendete diese Begriffe nicht einfach, weil sie mir gerade einfielen, sondern weil ich mir tatsaechlich Gedanken gemacht habe über das Traeumen. Ich habe versucht mir die Welt des Traeumens vorzustellen und bildlich darzustellen. Und in Anbetracht der Tatsache, dass es sich um das Traeumen handelt, die in einer Welt stattfindet, wo alles moeglich ist, naemlich in unserem Geist, finde ich die Verwendung solcher Adjektive adäquat.
Und die Traumwelt ist "funkelnd".

Aber das ist ja deine Meinung,

freundliche Grüße, Poetro
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Alt 26.06.2013, 10:06   #4
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
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Nun, jedes Adjektiv hat eine tiefere, philosophie Bedeutung, die man als Leser eben begreifen muss.
Da hast natürlich recht. Und dieses Begreifen ist halt nicht jedem Leser möglich. Das hat viele Ursachen, bei mir z.B. ist es eine kühle, emotionale Sachlichkeit, die dem Begreifen deiner bildlichen Sprache im Weg steht. Das kann ich nur bedauern, aber ich lese - und schreibe - nur im Rahmen meiner Möglichkeiten, und die sind leider begrenzt.

Liebe Grüße

code.p
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Alt 26.06.2013, 11:19   #5
männlich Poetro
 
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Corazon,

tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahetreten. Gedichte brauchen nicht alle eine solch bildliche Sprache wie die meinen, auch deine emotionale Sachlichkeit ist völlig ausreichend und kann Gefühle usw. gut ausdrücken.

Du schreibst gut Gedichte, auch, wenn ich die bildliche Sprache bei Gedichten bevorzuge

Liebe Grüße

Poetro
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Alt 26.06.2013, 11:35   #6
Ex-zonkeye
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Lieber Poetro,

leider gewinnen Adjektive ihre von Dir reklamierte "tiefere Bedeutung" nicht dadurch, dass der Autor das behauptet. Als
Zitat:
träumefunkelnd, weich, unendlich schillernd, heimelig leuchtendbunt, irdisch fahl, schleierverhüllt, lindumweht, makellos versunken, (nochmal) weich, trüb, gedrückt und reich
apostrophierte Sachen oder Allegorien erlangen durch derlei Zuordnungen ebengerade keine Tiefe, sondern werden entweder platt oder formen ein inhaltloses Wörter-Baiser: Es besteht nur aus Oberfläche.

Wer wirklich dichten möchte, muss den anderen Weg gehen. Nicht die Schaumschlägerei schafft die Poesie herbei, sondern die Andeutung, die Aussparung, der Anstoß der Fantasie Dritter; nicht der Gegenstand selbst darf die Verse füllen, sondern die Schatten, die er wirft.

Auch Zuckerwatte macht einen. Schau genau hin!

lg

z
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Alt 26.06.2013, 11:36   #7
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Poetro Beitrag anzeigen
tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahetreten.
Lieber Poetro,

dir braucht nichts leid zu tun, denn du bist mir keineswegs zu nahe getreten.
Ich habe nur geschrieben, was ich so denke und warum manche Texte mir nicht so liegen.
Ich freue mich doch, mit dir über sowas reden zu können

Corazon
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Alt 26.06.2013, 13:27   #8
männlich Poetro
 
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Zonkeye,
du hast recht, durch allzu viele Adjektive wird die Botschaft eines Gedichtes nebulös. Doch dies ist meiner Meinung nach der Charakter eines Traumes und Gedichte müssen nicht immer "klar" verständlich sein. Heutzutage wird einem alles auf das Tablett gelegt (wie man das auch sagt )
Liest man Gedichte von Goethe oder Novalis oder manch anderen Philosophen, stellt man doch des öfteren fest, dass diese Gedichte nicht leicht zu verstehen sind. Man muss selbst darübernachdenken.

Liebe Grüße, Poetro
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Alt 26.06.2013, 14:20   #9
Ex-zonkeye
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Durch allzuviele, nota bene völlig unmissverständliche und alles andere als tiefsinnige Adjektiva wird ein Text keineswegs nebulös, sondern er walzt die Fantasie des Lesers nieder und verkleistert ihm die Rezeptoren.

Bei einem Bild würde man sagen: Es ist zu Tode gemalt. Wär's ein Gericht, legte man den Löffel nach dem dritten Bissen weg - ausser Pappsüßem kann die Zunge nichts orten, und man fürchtet um seine Zahnhälse.

Daher nochmal der Tipp: Dichten, nicht aufzählen!

lg

z
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Alt 26.06.2013, 15:07   #10
weiblich Rosenblüte
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Was du Aufzählung nennst, zonkeye, nenne ich Impressionen.

Wem das Herz voll ist, dem läuft der Mund über. Das kann ich gut nachvollziehen.

Alles in allem ein schönes Gedicht mit gelungenen Bildern.

Gruß Rosenblüte
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Alt 26.06.2013, 16:50   #11
männlich Poetro
 
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Hey Rosenblüte
Danke für deinen Kommentar. Ja, gestern Nacht sprühte mein Herz förmlich vor Emotionen, die ich nun in diesem Gedicht niedergeschrieben habe.
Zonkey, das Gedicht besteht nicht bloß aus Aufzählungen, sondern ist ein Satzgefüge, das eben einige Adjektive enthält, was es aber nicht zu einer Aufzählung macht. Man sollte genauer lesen...
In dem Gedicht geht es darum, das Morpheus den Menschen in die Welt des Traumes geleitet, die ja funkelnd und bunt und schimmernd ist. Dort erlebt man Dinge, die man in der Realität nicht erlebt und Dinge, die man sich wünscht.
Mit dem irdisch fahlen Himmelszelt meine ich die Realität, die Erde auf die wir leben, die doch trist und öde sein kann. Und fernab von dieser Realität ist es möglich an die Gestade zu gelangen, an denen die eigenen Gedanken grenzen im, die stets in einem schlummern (eben sinnbildlich).
Diese Gedanken rufen einen, ziehen einen an, sodass man in dieser Traumwelt - in diesen unendlich schimmernden Weiten - seine Wünsche und Träume finden und ereben kann (zu reichen Träumen, Wünschen bald die Hand).
Der schleierverhüllte Raum ist wieder ein Sinnbld für die Traumwelt (sie findet ja in unserem Gehirn statt, das ja sehr "komplex" ist) nur, dass ich hier durch den Schleier die Grenze zwischen Traum und Realtät verdeutlichen wollte. das ist wahtscheinlich nicht ganz deutlich, aber ich wollte den Fluss nicht unterbrechen durch holpriges Gestammel.
Und was die Fantasie des Lesers angeht: ich habe eine Botschaft, die es zu überbringen gilt und durch diese Botschaft kann ich die Fantasie eines Lesers, wenn er sich denn darauf einlässt. Ich war schon immer der Meinung, dass man dem Leser zwar Platz zum selbstständigen Fatasieren einräumen soll, doch vor allem ist die eigene Botschaft wichtig, die Ohiosophie, die man rüberbringen will.

Liebe Grüße, Poetro
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Alt 27.06.2013, 08:15   #12
Ex-zonkeye
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Sorry, lieber Poetro, wenn ich Dir gleich nochmal widerspreche: Träume sind keineswegs bloß gute, jedenfalls die nicht immer, die Herr Morpheus uns nächtens anschleppt. Du lieferst uns ein lilarosablassblaues Bonbonpapierchen, das aber leider keinen Inhalt hat. Von "Botschaft" keine Spur.

Dass Träume Träume sind, wissen schon die ganz Kleinen. Und dass ein irdisch fahles Himmelszelt ein irdisch fahles Himmeslzelt ist und kein Zirkuszelt, auch.

Listen - ich hab Dein Gedicht nicht nur kritisiert, sondern Dir auch geraten, was Du anders machen könntest: Show, don't tell.

Ob Du das beherzigst oder nicht, liegt ganz bei Dir. Gottlob sind wir hier ja nicht in der Schule!

lg

z
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Alt 27.06.2013, 08:51   #13
männlich Desperado
 
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Hallo Poetro,

ich lese Deine Gedichte sehr gerne, sie zeugen von hoher Empfindsamkeit und Musikalität, es ist Deine Sprache und Art, Gefühle auszudrücken, für die es letzten Endes sowieso keine adäquaten Worte gibt, und für die Du Dich weder rechtfertigen musst noch sie zu erklären versuchen, auch wenn Du's kannst wie oben bewiesen. Man kann einen guten Song zerreden, wenn man ihn zu analysieren versucht, er spricht für sich selbst, das muss genügen.

Sicher empfindet der eine überladen, was dem andern aus der Seele spricht, das ist vollkommen normal, andrerseits erlebt der eine nichtssagend, was den andern packt, die Menschen und ihr Erleben sind nun mal verschieden, also auch ihre mannigfache Weise, sich mitzuteilen, ebenso das Mitgeteilte aufzufassen und zu reflektieren. Für Dich als Dichter darf weder das eine noch das andere relevant sein, sei einfach Du selbst und zeige Dich so wie Du bist, denkst und fühlst, darauf allein kommt es an.

Da ich jüngst selbst ein Verslein mit gleichem Titel verbrochen habe, das ironischerweise ein wenig ausgeträumt daherkommt, stell ich's Dir einfach mal rein als eine Art fernes Echo vom anderen Ende des Tales.

Gute Nacht

Höchste Gipfel, tiefste Täler
hab ich schon erwandert,
zog den Lebensstrom entlang,
bin durch Zeit mäandert.

Schön wars, schrecklich und bewegt,
bis zuletzt hab ich gelacht,
werde ich ins Grab versenkt,
sag ich allen Gute Nacht.

Wie gesagt, mir gefällt die unverwechselbare Form Deines Dichtens, bleib Dir treu, das ist alles, was Du tun kannst.
Desperado
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Alt 27.06.2013, 09:38   #14
Ex-zonkeye
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Auch zu dem Kommentar sag ich noch was, lieber Poetro. Dein Text wurde von mir nicht "analysiert". Er bedarf keiner Analyse, denn er verbirgt nichts, was es zu erklären gäbe (s. meine bisherigen Stellungnahmen).

Der Rat unseres Kaubois, sich zu zeigen, wie man sei, ist an und für sich nicht schlecht. Immer dann, wenn man über eigene Gedanken und eigenen Stil verfügt, ist man damit - wenn man im Rampenlicht stehen möchte - gut beraten.

Bur-Malottke, eine Figur in Bölls "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen", hatte weder Gedanken noch Stil, schrieb und redete aber trotzdem. Böll nannte ihn nicht "Schaumschläger", sondern einen "Sprachfrisör". Vielleicht magst Du Dir diese Kurzgeschichte mal antun? Sie wäre überall dort eine gute Medizin, wo trotz vieler composita und Pleonasmen nichts ausgesagt wird.

Alles andere hab ich Dir ja schon erzählt. Ein eigenes Nachtgedicht erspare ich Dir und den Mitusern. Lies den Böll und freu Dich dran!

lg

z
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Alt 27.06.2013, 09:49   #15
männlich Poetro
 
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Zonkey, du scheinst ein ziemlich selbstbewusster Typ zu sein.
Ws ich hier geliefert habe ist kein Bonbon-Papier...ffür dich hat das Gedicht keine Bedeutung, doch das heißt nicht, dass es inhaltslos und und keine Botschaft enthält. Du musst mir nicht tausendmal unter mein Gedicht schreiben, dass ich "dichten" soll. Ich dichte! Ob du es so soehst oder nicht! Dieses Gedicht ist ja auch nicht das einzge Gedicht das ich bisher verfasst habe. Du urteilst zu schnell über mich...lies andere Gedichte und Texte von mir und wenn du am Ende noch immer der gleichen Meinung bist, dann kannst du sagen, das ich kein Dchter bin. Aber dann mit einer begründeten Aussage.

Natürlich sind Träume nicht nur gute Träume. Doch da ist doch völlig unwichtig! Das ist hier überhaut nicht von Bedeutung. Mir das anzukreiden ist albern...in diesem Gedicht war es mir eben wichtig, die positive Seite der Träume zu beschreiben.

Und natürlich wissen die Menschen, was ein fahles Himmelszelt ist. Ist es mir deshalb verwehrt diese Wort zu gebrauchen? Denke ich nicht.
Wie oft wurde schon das Wort Liebe in GEdichten gebraucht...und ALLE wissen, dass der Motor des Menschen die Liebe ist. Dass sie was besobderes ist.
Trotzdem wird es weiter benutzt.

Dichten ist Dichten und nicht dem Befolgen von Anweisungen einer Person, die ganz gewiss nicht Goethe, Schiller ist...

Nein, ich werde nichts von dem beherzigen, was du mir rätst, denn das wäre fsalsch und ich würde mich selbst verraten...

und es ist nicht mein Problem, wenn du nicht in der Lage bist, eine Botschaft in meinem Gedicht zu erfassen...vielleicht bist du einfach nicht emotional genug und du solltest mehr Fantasie beitzen und megr träumen.

Lg Poetro
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Alt 27.06.2013, 09:57   #16
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Hallo, desperadeo
ich danke dir für deine liebe Antwort.
freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt.
Als ich das Gedicht geschrieben habe, kam ich gerae von einem nächtlichen Spaziergang und ich war völlig etzückt von der Nacht und habe mich auf eine Bank gesezt, diese Geciht zu schreiben...
Ich habe einige Empfinfungen in diese Gedicht reingestreckt...
Ja, danke, ich befolge deinen Rat und bleibe mir natürlich treu...

Lg Poetro

Dein Gedicht gefällt mir sehr, es ist, finde ich, sehr träumerisch...
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Alt 27.06.2013, 10:05   #17
männlich Poetro
 
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Zitat:
Zitat von zonkeye Beitrag anzeigen
Auch zu dem Kommentar sag ich noch was, lieber Poetro. Dein Text wurde von mir nicht "analysiert". Er bedarf keiner Analyse, denn er verbirgt nichts, was es zu erklären gäbe (s. meine bisherigen Stellungnahmen).

Der Rat unseres Kaubois, sich zu zeigen, wie man sei, ist an und für sich nicht schlecht. Immer dann, wenn man über eigene Gedanken und eigenen Stil verfügt, ist man damit - wenn man im Rampenlicht stehen möchte - gut beraten.

Bur-Malottke, eine Figur in Bölls "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen", hatte weder Gedanken noch Stil, schrieb und redete aber trotzdem. Böll nannte ihn nicht "Schaumschläger", sondern einen "Sprachfrisör". Vielleicht magst Du Dir diese Kurzgeschichte mal antun? Sie wäre überall dort eine gute Medizin, wo trotz vieler composita und Pleonasmen nichts ausgesagt wird.

Alles andere hab ich Dir ja schon erzählt. Ein eigenes Nachtgedicht erspare ich Dir und den Mitusern. Lies den Böll und freu Dich dran!

lg

z
Wahrlich, du bist von arogantem überheblichem Gemüt...wenn
du dein erstes Meisterwerk der Dichtung in einem Buch veröffentlich hast und dem Böll gleich für deine poetischen Schaffenheiten berühmt wirst, dann sag mir Bescheid...

Liebe Grüße, Poetro

Ps: ich kenne Böll
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Alt 27.06.2013, 10:43   #18
Ex-zonkeye
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Kritikerschelte, nota bene beschimpfende, hat noch nie einen angehenden Dichter weiter gebracht, lieber Poetro. Damit verbessert man Stil und Inhalt seiner Hevorbringungen nicht.

Was ich selbst bin und im analogen Leben so treibe, darf getrost völlig im Dunkel bleiben. Wir sind hier nicht in einem beliebigen Chat oder "auf facebook", sondern in einem Literaturforum. Da spielen solche Wichtigkeiten eher keine Rolle. Es zählen die Texte und deren Rezensionen, sonst nichts.

lg

z
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Alt 27.06.2013, 10:56   #19
männlich Poetro
 
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Nota bene Nota bene! Meine Güte!

Weshalb beschränkst du dich auf diesen einen meinem Text?!
Wenn du mir beweisen willst, dass ich nicht gut dichten kann, dann zeige es mir an anderen Gedichten...
Dieses Gedicht sollte eben zum Träumen anregen...

Bist du denn Dichter?

Tut mir leid, wenn meine Höflichkeit ein wenig flöten ging

Derweil, angenehmen Tag dir
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Alt 27.06.2013, 11:14   #20
Ex-zonkeye
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Ich beschränke mich keineswegs auf dieses eine, (Dein) Gedicht, lieber Poetro, sondern hab zeitgleich noch ein anderes rezensiert.

Vom Fluten eines Forums mit eigenen Texten halte ich nichts. Aktuell hab ich nur einen einzigen eigenen Text hier drin. Du fändest ihn hier. Und am Montag war ich im Kino.

lg

z
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Alt 27.06.2013, 15:02   #21
männlich Desperado
 
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Entschuldige Dich bloß nicht, Poetro...

Notorische Kritiker überfluten Foren grundsätzlich ohne die hinderlich verräterische Beigabe eigener Veröffentlichungen, weil diese weit hinter ihren merkwürdig verschrobenen und leistungs- sprich erfolgsorientierten Ansprüchen zurückbleiben, die in einem paramilitärischen Ausbildungslager für Literaten entstanden sein müssen... sonst wär'n sie ja keine Kritiker, sondern Künstler.

Sich ihrer Anmaßung zu erwehren ist vergeudete Zeit, weil jeder noch so fundierte und freundlich selbstbewusste Widerspruch von ihnen zwangsläufig als existenzbedrohendes "Schelten" abgeschmettert werden muss, da sie ohne die Wahrnehmung ihrer Verlautbarung vernichtender und -weil individuell befangener und folglich irrelevanter, vollkommen egal vor und mit welchem "Bildungs"hintergrund- nicht minder inkompetenten "Kritikfähigkeit" tatsächlich nur das Nichts einer Nichtigkeit sind.

Die konsequente Missachtung ihrer rhetorischen Selbstdarstellung ist die einzig vernünftige Handhabung mit ihrem offenkundigen Überlegenheitsdünkel, zumeist geboren aus Frustration und Neid und nicht selten mit deutlichen Anzeichen von Suchtverhalten durchsetzt, will man sich unnötigen, kontraproduktiven und ermüdenden Ärger ersparen.

Kunst und Literatur wären auf allen Gebieten ohne Kritiker sehr viel besser bestellt und könnten getrost auf deren unersetzlichen Senf verzichten, wie ein Graffiti so schön sagt: Wer immer seinen Senf dazugeben muss, ist selbst ein Würstchen.


Nacht und Tag küssen sich beim Auseinandergehn
zärtliche Berührung zweier Weltenräume
ohne den andern kann der eine nicht bestehn
Traum braucht Wirklichkeit und Wirklichkeit braucht Träume


In diesem Sinne, lebe Deinen Traum!
Desperado
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Alt 27.06.2013, 17:18   #22
Ex-zonkeye
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Ach, Kauboi,

Du mal wieder. Lass doch den Jungen selber seien Weg finnden und selber mit den doofen Kritikern fertigewerden - der schafft das, auch ohne das Du mit Deinem Stopselrevolver herumfuchtelst!

Kunst ist leider ohne Kritik nicht zu haben, lieber Poetro. Mag Deine Muse auch noch so überzeugt sein von Dir - ohne dass Dritte Deine Kunst erkennen, ist's keine. Manchmal wird sie erst posthum gewürdigt - das ist für den Erzeuger besonders bitter.

Aber du bist noch jung und hast einen (über)reichen Wortschatz. Das wird schon!

lg

z
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Alt 27.06.2013, 17:53   #23
männlich Poetro
 
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Lieber Desperado,
ich danke dir für deine unterstützenden Worte. Sie sind mir ein Trost unter all den negativen Kommentaren von Z.
Die Entschuldigung entfleuchte mir, um Z. endlich Einhalt zu gebieten, was letzendlich nicht geklappt hat...
Jaa! Diese Gedanken hatte ich auch schon: ständig an meinen Gedichten krtisieren, aber selbst keine eigenen Werke vorzeigen...
Ich danke dir D. für deine Unterstützung, und ich werde deinen Rat befolgen und meinen Traum leben, egal, ob sich notorische Kritiker wie Aasgeiser auf meine Gedichte stürzen, um diese dann bis ins Kleinste zu zerstören...

Kurz: ich gebe dir in allem Recht

Zonkeye: ich werde meinen eigenen Weg finden, deshalb sind deine Rezensionen für mich nicht von Bedeutung.
Kunst ist Kunst, ob diese von der Kritik beleuchtet wird oder nicht. Die Kritik schafft doch keine Kunst, das ist, finde ich, eine ziemlich schlimme Behauptung, die du da zu äußern wagst. Das ist eine Beleidigung der Kunst und man sollte die Kritik nicht über die "Kunst" stellen.
Ob meine "Muse" von mir überzeigt ist oder nictm ist ebenfalls irrelevant!
Und dein herablassender Ton gefällt mir nicht: "...deine Muse..."
Und nur, weil du einige Jagre älter bist, heißt das nicht, dass du so tun musst, als wäre ich ein kleiner Junge, der dir weit unterlegen ist und noch einiges zu lernen hat...
Ja! Ich kann natürlich nich lernen, und zwar noch sehr viel - wie jeder andere Poet und Dichter auf dieser Literatur website!
Aber vor allem dichte ich einfach gerne und ich habe mich verbessert und in Anbetracht der Tatsache, dass ich noch nicht lange dichte, find eich, dass ich doch ganz passabler Dichter bin, der hier und da noch ein wenig feilen muss, z.B. was das Rüberringen von Botschaften betrifft.
ich hab eimmer so viel Gedanken in mir und so viele Gefühle, die aus meinem Herzen brechen wollen, dass es für mich persönlich schwierig ist, nicht zu ausschweifend zu werden.
Aber fest steht: Ich bin ein Dichter und Poet! :P

Liebe Grüße Desperado!!
Poetro
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Alt 27.06.2013, 18:29   #24
weiblich Rosenblüte
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Zitat:
Aber fest steht: Ich bin ein Dichter und Poet!
Ja, das bist du, ein Dichter und Troubadour! Und obendrein noch ein guter!

Lieben Gruß
Rosenblüte
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Alt 27.06.2013, 18:37   #25
weiblich Persephone
 
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Zitat:
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Zonkeye: Und nur, weil du einige Jagre älter bist, heißt das nicht, dass du so tun musst, als wäre ich ein kleiner Junge, der dir weit unterlegen ist und noch einiges zu lernen hat...
Wenn ich mich nicht schwer täusche ist zonkeye in den letzten Monaten sowieso heftig gealtert.
Wie lange ist es her, zonkeye, als Du hier selbst noch 19 warst...?

Dein Selbstbewusstsein gefällt mir, Poetro, lass es Dir nicht nehmen. Übersprudelnde Freude an schwärmerischen Wortspielereien finde ich gut - und sehr vielversprechend.

LG

Persephone
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Alt 27.06.2013, 18:48   #26
weiblich Rosenblüte
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Zitat:
Wenn ich mich nicht schwer täusche ist zonkeye in den letzten Monaten sowieso heftig gealtert.
Wie lange ist es her, zonkeye, als Du hier selbst noch 19 warst
zonkeye, das ergraute Chamäleon.
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Alt 27.06.2013, 18:50   #27
Ex-zonkeye
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Natürlich kann sich auch der größte Stümper für einen Künstler halten - solage er allein auf der Welt ist, wird's niemanden geben, der ihm widerspricht. Das Dumme ist - jede Kunst setzt Kultur voraus, und selbst l'art pour l'art war und ist ohne Wirkung auf Dritte undenkbar. Womit wir ganz klar wieder bei der Kritik angelangt sind. Über die Kunst hat sie niemand gestellt, aber sie ist ihr ein unerlässlicher Begleiter.

Warum Du weiter fälschlich behauptest, ich hätte keine eigenen Werke eingestellt, o Poetro, weiß ich nicht; mehr als Dich auf sie hinweisen kann ich nicht. Sie reimen sich ebensowenig wie Dein Text und sie sind simpel gehalten; für Kunst halte ich sie nicht. Es sind Botschaften, sonst nichts.

Dein Wunsch, eigene literarische Wege zu finden, ist löblich. Gerade deshalb solltest Du nicht auf jene hören, die Dir (aus ganz bestimmten Gründen, wohlgemerkt!) Honig ums Mäulchen schmieren, sondern jene zumindest anhören, die sich die Mühe machen, deinen Text zu zerklauben, die nach Inhalten stochern und die seine Form bewerten.

Und da, muss ich Dir sagen, fehlt's halt leider noch, wie alle vorangegangenen kritischen Stellungnahmen aufzeigen.

lg

z
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Alt 27.06.2013, 18:56   #28
weiblich Rosenblüte
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Zitat:
Gerade deshalb solltest Du nicht auf jene hören, die Dir (aus ganz bestimmten Gründen, wohlgemerkt!) Honig ums Mäulchen schmieren,
Wer versucht hier wen zu instrumentalisieren?

Was mich betrifft und wie ich schon schrieb gefällt mir dieses Werk sehr gut, Poetro. Schöne, romantische Bilder, wie man sie heute nicht mehr oft zu sehen bekommt und an denen sich der Leser in seinem grauen Alltag erfreuen kann!

Gruß Rosenblüte
Rosenblüte ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2013, 19:50   #29
männlich Poetro
 
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Zitat:
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Dein Wunsch, eigene literarische Wege zu finden, ist löblich. Gerade deshalb solltest Du nicht auf jene hören, die Dir (aus ganz bestimmten Gründen, wohlgemerkt!) Honig ums Mäulchen schmieren, sondern jene zumindest anhören, die sich die Mühe machen, deinen Text zu zerklauben, die nach Inhalten stochern und die seine Form bewerten.

z
Nun Zonkeye, wenn es denn so wäre, dass du dir die Mühe machst, meinen Text zu "zerklauben", um mir hilfreich einige Verbesserungen vorzuschlagen, dann würde ich dich gerne anhören, doch da du mein Gedicht vielmehr mit Füßen getreten und mit der gefühlslosen Stimme eines traumlosen Kritikers rezensiert hast, habe ich nichts für deine Kommentare übrig.
Du warst eher geneigt mir zu sagen, dass ich mal anfangen sollte, wirklich zu dichten, da dies ja bei meinen vorherigen Gedichten nicht der Fall war, wie du mir freundlicherweise hast zukommen lassen.

Ich sage nicht, dass ich ein Künstler bin oder dass meine Werke Kunst sind, sondern, dass ich ein freier Dichter, ein glücklicher, hoffnungsvoller Poet bin, der sich des Poesierens erfreut.

Natürlich können sich Stümper für die größten Künstler halten, doch ich wage zu behaupten, dass ich nicht gerade ein "Stümper" bin.

Aus welchem Grund auch immer mir von jener Person - wie du es so hübsch ausdrückst - Honig ums Maul geschmiert wird und was auch immer du damit meinst oder bezwecken willst, es ist mir gleich, denn ich schließlich alt genung, meine eigenen Wege zu gehen und Entscheidungen zutreffen und vor allem "meine Träume" zu leben


LG,
James


Danke dir rosenblüte für deine netten Worte und danke auch Persephone. Ich werde sie mir nicht nehmen lassen

Danke!
Poetro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2013, 20:44   #30
männlich Desperado
 
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Zitat:
Zitat von Rosenblüte Beitrag anzeigen
zonkeye, das ergraute Chamäleon.
... ist entweder noch viel jünger, da er ja noch nicht mal sein Trauma aus'm Kinderfasching überwunden hat, oder schon so alt, dass seine Kindheitserinnerungen wieder aktuell werden. Ich stell ihn mir vor wie den Destructivus aus'm Asterix Heftchen, wo auch immer er auftaucht, verschwindet das schönste Gedicht hinter seiner zersetzenden Präsenz.

Hast Dich gut geschlagen, Poetro!
Desperado
Desperado ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
hoffnung, realtit, traum

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