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Alt 16.05.2020, 22:42   #1
männlich Bud
 
Dabei seit: 04/2020
Beiträge: 11


Standard Zwischen Blumentöpfen

Eine vermutlich zärtliche Begegnung

Oh, du bist da, du meine verehrte Schönheit … ich freue mich dass du die Minuten mit mir teilen magst … lass uns etwas unterhalten
ich weiß, ja, ich bin der Traum aller Grazien … ja, das musste jetzt mal gesagt werden … sagt ja sonst keiner … deshalb bist du doch hier … denn … ich bin die zu Leben gewordene Anmut ...
Soll ich dir von den Schätzen des Sommers erzählen, wie sie mir zu Füßen lagen, bereitwillig ihre Vorzüge zeigten … mich baten ihnen einen Hauch meiner endlosen Verwöhnkünste zu schenken … schließlich weiß ich meine Fantasien zu leben …ich durfte aufblühen wie meine Freundin die feurige Rose …

Ich unterhalte mich gerne mit dir … nenne mich einfach Bud
Komm doch mal näher … ich sage dir jetzt was … ich habe mich noch nie getraut … also … ich habe erotische Gedanken ... ich bin ein stiller Erotiker! Ja ... und was für einer … ich erotisiere weil ich bin! Ich spreche nicht darüber … ich bin ein stiller heimlicher Genießer, keiner kriegt es mit … nur du weißt es jetzt … eigentlich meditiere ich ja den ganzen Tag … vergesse meine Umgebung … höre in mich hinein … lasse die Gedanken sein… lange habe ich intensiv nachgedacht … was meinst du … dieser saftige Mirabellenbaum dort … wenn ich einen Ball mit dem Spann in diesen Baum schieße, fallen dann die Mirabellen runter? Oder bleiben sie am Ball kleben? Oder bleibt der Ball oben hängen?

Was liebe Welt glaubst du was ich bin? Ein Shooting Star, ich bin ein Shooting Star! Mein Röschen sah mich, sie liebt mich wie ich bin … Deine Ausstrahlung ist einmalig, wie das zarte Blau des Himmels … ich unterhalte mich gerne mit dir … du darfst Kleiner Buddy zu mir sagen … weißt du, ich wollte immer ein Künstler werden, ein richtiger Künstler, aber ich weiß nicht wie das geht, niemand hat es mir gesagt, ob ich dafür zum Frisör gehen muss?
Dann habe ich den Vögeln zugeschaut … wie sie ihre schrillen Lieder pfeifen, ihre Würmer suchen, immer irgendwie in Bewegung… und dann fiel es mir von den Augen wie der Eiszapfen vom Dach … warum heißen Vögel eigentlich Vögel? Na ... weil sie … ich meine, sie könnten doch auch Flatterdackel heißen oder … überleg mal … warum heißen Pubser Pubser?
Na … denk doch mal intelligent … weil sie pubsen. Ja, … verstehst du? Das war wie eine Erscheinung … die Vögel haben es mir gezeigt, ich habe mein Talent entdeckt! Ja, ich bin ein Dichter! Ein Dichter ist einer der Gedichte schreibt, wusstest du das? Und weißt du was das tollste ist? Ein Dichter ist auch ein Künstler! Dichtkunst. Ha, ich habe es geschafft!
Ich muss gar kein Künstler werden, ich dichte einfach … ein Künstler macht Kunst … ich mache Dichtkunst.

Wenn Vögel vögeln dann hüpft das Herz
kein Gedanke jetzt an Sehnsucht und Schmerz
klar, nur zuschauen ist gerade erlaubt
doch ihr Gefühl des Moments ist uns wohl vertraut
wenn Vöglein vögeln dann hüpft die Lust

Machen Vögel auch Kunst? … nein, ich glaube das heißt anders ... Ich will dir meine Gedichte schenken … nein besser, ich schreibe ein Buch, nur für dich mein zartes Libellchen, meine holde Grazie … oh ja, ich habe beschlossen Bücher zu schreiben, bildschöne prächtige Bücher… sieh mich an, ich werde immer besser… ich bin der glücklichste Buddha weit und breit …
Ach, du meinst … ja ich weiß … Askese und alles … Stille … Zufriedenheit mit mir und der Welt … aber der kleine Buddha ist doch nicht aus Stein, auch wenn er nur sitzt atmet er doch … auch er fühlt … spürt den Schmerz wenn die Gedanken traurig sind ... und gestern schienen meine Sorgen auch noch so weit weg… doch jetzt spüre ich die Veränderung tief in mir … meine geliebte Rose … ich weiß, sie würde mich nie verlassen … sie gehört doch zu mir … wir sind eins … aber … wenn sie dann doch einmal gepflückt würde, von einem kleinen Mädchen vielleicht … weg … gegangen … dann … was … immer war sie da … sie liebte es zu blühen … in diesem Jahr hatte sie eine Blüte im Frühjahr … eine Blüte im Sommer … eine Blüte im Herbst … eine jede feuriger als die zuvor ... ganz so als wollte sie ein Gedicht über sich geschrieben bekommen … ganz sicher hat sie dem Mädchen zugezwinkert … das Kind würde gut auf sie aufpassen … nie habe ich sie berühren dürfen, glückliches Mädchen … ciao meine geliebte schöne Rose … dein einzigartig feurig sonniges Orangerot … es wird weiter scheinen … ach, warum diese Gedanken?

„Schon ein komischer Bud … war das nicht nur ein Stein auf einem roten Mäuerchen zwischen Blumentöpfen und gläsernen Tropfen ... merkwürdig sitzend geformt und mit einer seltsamen Sprache …
... aber eine ganz nette Unterhaltung“

Nur leicht brisig der Wind, spürte sie den vertrauten Geruch des nahen Waldsees, er ließ die azurblaue Jungfer aufbrechen, dorthin wo der weiße Schwan mit seiner Geliebten auf dem stillen Wasser dem einzigartig feurig orangeroten Sonnenball entgegen flaniert … sie liebte die Geschwindigkeit, genoss es mit dem Wind zu segeln, weit war sie schon geflogen, wie anmutig diese Bewegungen, mit dem Auge kaum zu folgen, aber mit dem Herzen …
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