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Alt 15.09.2006, 11:24   #1
Lady Stardust
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 68


Standard Irrende Seele

Das ist mein erster Versuch eine "Kurzgeschichte" zu schreiben. Also seid lieb mit eurer Kritik

Sie ging eine dunkel Gasse entlang. Sie hatte das Gefühl schon einmal hier gewesen zu sein. Doch wieso war sie dort gewesen? Hatte sie hier einmal gelebt?
Sie wusste es nicht. Sie ging weiter. Ein beklemmendes Gefühl umgab sie. Und doch ging sie weiter. Immer weiter die Gasse entlang. Etwas zog sie, etwas trieb sie an diesen Weg zu gehen. Plötzlich stockte sie und blieb stehen. Vor ihr ein Tor. Ein mächtiges Tor aus kaltem, schwarzem Metall. Langsam streckte sie ihre Hand aus und umfasste den Griff des schmiedeeissernen Tors. Eine Melodie erklang in ihren Ohren. Eine Melodie, die sie kannte. Doch woher kannte sie diese Melodie? Hatte sie vielleicht früher einmal jemand für sie gesungen? Vorsichtig durchschritt sie das Tor. Nebel stieg auf und sie vernahm das Krächzen einer Krähe. Sie folgte dem Weg, der rechts und links von Bäumen umgeben war. Nach einigen Metern sah sie ein Grab. Sie blieb stehen und beugte sich um auf dem Grabstein zu lesen. Eine Erinnerung durchzuckte sie. Sie sah eine Gruppe schwarzgekleideter Menschen, die weinten. Sie sah vier Männer, die einen schweren Sarg trugen. Er sah edel aus: ein schwarzer Eichensarg. Und wieder vernahm sie die Melodie. Sie zog ihren schwarzen Umhang dichter an sich heran, aber dennoch spürte sie weder Kälte noch sonst etwas. Sie las nur den Namen auf dem Grabstein. Sie kannte diesen Namen. Doch woher kannte sie ihn? War es vielleicht ihr Name? Sie wusste es nicht. Plötzlich umgab sie ein Gefühl des Schwindels. Sie stürzte und fiel. Sie fiel - tiefer und tiefer. Sie fiel in ein, aus der Erde gehobenes, Loch; fiel in einen schwarzen Eichensarg. Der Deckel schloss sich. Sie hörte die Melodie jetzt ganz deutlich in ihren Ohren. Sie öffnete die Augen und sah das Dunkel. Sie roch den Modergeruch des Holzes. Sie wusste wieder. Sie konnte sich erinnern. Der Name auf dem Grabstein gehörte zu ihr. Lange hatte sie vergessen. Sie war einst gestorben. Sie war in dieser Gasse gestorben. SIe konnte sehen; sie konnte fühlen wie der Tod sie genommen hatte. Sie konnte sehen, sie erkannte die trauernde Gruppe. Nun konnte sie Ruhe finden. Sie schloss die Augen. Ihre Seele löste sich allmählich von ihrem zerfallenden Körper. Sie verließ die sterbliche Welt.
Lady Stardust ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2006, 11:39   #2
Roter Löwe
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 108


Sei mir bitte nicht böse, aber es klingt so ziemlich exakt wie viele von den Kurzgeschichten, die ich in meinem alten Forum schon immer gelesen habe. Mir fehl ein wenig das Besondere daran. Irgendwas, das Deinen persönlichen individuellen und ganz unverwechselbaren Stil ausmacht.

Auch die Wiederholungen (Sie, Sie, Sie) verstärken diesen Eindruck noch ein wenig.
Roter Löwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2006, 12:22   #3
Ex Grünkreuz
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 265


Standard RE: Irrende Seele

Zitat:
Original von Lady Stardust
Sie ging eine dunkel Gasse entlang. Sie hatte das Gefühl schon einmal hier gewesen zu sein. Doch wieso war sie dort gewesen? Hatte sie hier einmal gelebt?
Sie wusste es nicht. Sie ging weiter. Ein beklemmendes Gefühl umgab sie. Und doch ging sie weiter. Immer weiter die Gasse entlang. Etwas zog sie, etwas trieb sie an diesen Weg zu gehen. Plötzlich stockte sie und blieb stehen. Vor ihr ein Tor. Ein mächtiges Tor aus kaltem, schwarzem Metall. Langsam streckte sie ihre Hand aus und umfasste den Griff des schmiedeeissernen Tors. Eine Melodie erklang in ihren Ohren. Eine Melodie, die sie kannte. Doch woher kannte sie diese Melodie? Hatte sie vielleicht früher einmal jemand für sie gesungen? Vorsichtig durchschritt sie das Tor. Nebel stieg auf und sie vernahm das Krächzen einer Krähe. Sie folgte dem Weg, der rechts und links von Bäumen umgeben war. Nach einigen Metern sah sie ein Grab. Sie blieb stehen und beugte sich um auf dem Grabstein zu lesen. Eine Erinnerung durchzuckte sie. Sie sah eine Gruppe schwarzgekleideter Menschen, die weinten. Sie sah vier Männer, die einen schweren Sarg trugen. Er sah edel aus: ein schwarzer Eichensarg. Und wieder vernahm sie die Melodie. Sie zog ihren schwarzen Umhang dichter an sich heran, aber dennoch spürte sie weder Kälte noch sonst etwas. Sie las nur den Namen auf dem Grabstein. Sie kannte diesen Namen. Doch woher kannte sie ihn? War es vielleicht ihr Name? Sie wusste es nicht. Plötzlich umgab sie ein Gefühl des Schwindels. Sie stürzte und fiel. Sie fiel - tiefer und tiefer. Sie fiel in ein, aus der Erde gehobenes, Loch; fiel in einen schwarzen Eichensarg. Der Deckel schloss sich. Sie hörte die Melodie jetzt ganz deutlich in ihren Ohren. Sie öffnete die Augen und sah das Dunkel. Sie roch den Modergeruch des Holzes. Sie wusste wieder. Sie konnte sich erinnern. Der Name auf dem Grabstein gehörte zu ihr. Lange hatte sie vergessen. Sie war einst gestorben. Sie war in dieser Gasse gestorben. SIe konnte sehen; sie konnte fühlen wie der Tod sie genommen hatte. Sie konnte sehen, sie erkannte die trauernde Gruppe. Nun konnte sie Ruhe finden. Sie schloss die Augen. Ihre Seele löste sich allmählich von ihrem zerfallenden Körper.

Sie verließ die sterbliche Welt.
-pervers viele "sie" was es klingen lässt als wäre es runtergeleiert

- kein interpretationsspielraum, da alles erklärt ist

- keine Überraschung da du alles schon vorher bekannt gibst: "War es vielleicht ihr Name?"

- Fragen sind allermeistens eine schlechte Wahl in Geschichten

- Viele Wörter wiederholt (bsw. Melodie oder Tor) das macht es langweiliger und zeigt wenig ausdrucksfähigkeit

- Story ist auch nichts neues.

Mir fehlt die Seele in dem Text, deine Seele. Es ist nichts als eine Vorstellung die mir genauso fremd ist wie dir oder anders gesagt man merkt das du keine Ahnung hast wovon du schreibst, das ist immer eine riskante Sache.
Ex Grünkreuz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2006, 12:35   #4
Lady Stardust
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 68


Ich glaube das ist und bleibt auch mein einziger Versuch eine Kurzgeschichte zu schreiben Mir liegen eher die Gedichte und ich muss sagen, dass ich euren Punkte zustimme!
Lady Stardust ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2006, 13:05   #5
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756


Muss mich leider den Vorrednern anschließen...Es liest sich wie Kaugummi. Hätte gerne etwas Besseres gesagt...

Yve
Yve ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2006, 13:50   #6
Hypokrit
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 123


Zitat:
Original von Lady Stardust
Ich glaube das ist und bleibt auch mein einziger Versuch eine Kurzgeschichte zu schreiben Mir liegen eher die Gedichte und ich muss sagen, dass ich euren Punkte zustimme!
Gib doch nicht so schnell auf. Ich glaub man kann nicht erwarten beim ersten Versuch es gleich gut zu machen, du musst einfach weiter üben.
Hypokrit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2006, 18:45   #7
Askeron
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 59


Aller Anfang ist schwer. Kann mich den anderen auch nur anschließen, aber Übung macht bekanntlich den Meister. Der nächste Ausflug in die Welt der Kurgeschichte wird sicher besser verlaufen. Vieles ist meist nur eine Frage der Zeit.

MfG

Askeron
Askeron ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2006, 23:15   #8
Roter Löwe
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 108


Übung macht den grande Maestro und Liebe zur Handlung den Motor

LG
Roter Löwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2006, 21:33   #9
Lady Stardust
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 68


Ich danke euch Hypokrit, Askeron und Roter Löwe. Ihr habt sicher recht... ein Meister ist schließlich noch nie vom Himmel gefallen. Aber ich glaube einfach das mir die Gedichte doch besser liegen
Aber wer weiß ob ich mich nicht doch noch mal an eine Geschichte setze ...

es grüßt
Lady Stardust
Lady Stardust ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.01.2007, 20:57   #10
männlich Roan Eck
 
Dabei seit: 01/2007
Ort: München
Beiträge: 168


Also, natürlich ist n paar mal das wort SIE zu finden. Vllt auch n paaar mal zu oft , aber ich finde es trozdem für den ersten versuch nicht alzu zu schlecht.
Ich konnte mir die Geschichte gut vorstellen. Vllt sollten mehr sachen wie: "... Nebel stieg auf und sie vernahm das Krächzen einer Krähe..." Darin sein. Es sidn schöne ausdrücke.
Ich persönlich würde den satz: "War es vielleicht ihr Name?" ganz weg lassen, denn dieser nimmt nur vorne weg. Vllt sollte man mehr des herumwandel zum ausdruck bringen udn dann eien überraschende Wende einbaun. So ist es n bissl offensihtlich.
Trozdem hat diee Short-Story luft nach oben. Würde man die erwähnten sachen n bissl bedenen bei der verbeserung kann n ganz ordentliches erkraus kommen, denke.

servus roan
Roan Eck ist offline   Mit Zitat antworten
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