Ein Tag Daheim bei Poetry.de

Tintenfleck · 11.08.2008, 11:24

Ein Tag Daheim

Fleze mich auf der Couch. Auf der Couch in dieser 08/15 Stube. Gegenüber die Anbauwand mit den traditionellen, immer gleichen Familienfotos von den immer gleichen Familienfeiern und den drei, fast geliebten, wir wären besser dran wenn ihr nicht wäret, Kindern. Warum leistet man sich nicht einfach mal die moderne Verhütung? Die Fotos werden von allerlei selbst gemachten oder im Supermarkt gekauften Kunsttierkacke bewacht die man zu jedem anlass an dem man man schenken muss bekommen hat. Und so viele anlässe in unserer kapitalistischen Welt exestieren so viel Geschenktierverarschen stehen hier. In dieser Anbauwand findet sich auch ein Fernseher wie ihn jeder, am rande der existenz dahinvegitirender, oder im Volksmund: Assozialer, in seiner versivten Einraumwohnug hat. Dieser springt von einem Programm zum anderen wie ein Schizophrener von einer Persönlichkeit zur anderen. Nur das ich entscheide was es sein soll. Ach ja Fernsehen, ich liebe es. Aber bekanntlicherweise wird liebe schnell zu purem und erbarmunslosem HASS. Sowie heute. In mir staut sich die Wut wenn ich sehe wie sich die volksmündischen Assozialen in Talkshows das letzte fünkschen würde nehmen lassen. Etwas weiter, auf den unzähligen, Ohrmüll ausstrahlenden, Musiksendern lässt sich bei den protagonisten der Musikvideos vermuten das sie noch nie von Würde gehört haben, geschweige denn das sie welch bessesen hätten. Die weiblichen zeigen was für schlampen sie sind und besingen wie viele schwänze sie gleichzeitig lutschen können, während die männlichen jegliche art von drogenkonsum, kriminalität und Gewalt, insbesondere die gegen Frauen, verherlichen. Aber wissen sie wie viele Kinder ihnen dabei zusehen und wie viele ihrer wichtigsten und schönnsten Erfahrungen sie dadurch verschenken? Wie viele ihr leben ruiniren? Weil sie es nicht besser wissen. Nicht anders kennen. Weil sie mehr durch fernsehen als durch Eltern und Schule erzogen werden.
Ich schlalte weiter.Und desto öfter ich an Tlefongewinnspielen, Handywerbungen, Teleshop-Kanälen, Gerichtshows und billigen, deutschen Amiserienkopien vorbei zappe, desto mehr kommt mir der wunsch den Fernseher in seine bestandteile zu zerlegen. Oh gehasster Geliebter. Wie gerne würde ich dich heute sterben sehen. Aber ich schalte lieber aus. Gönne uns eine Beziehungspause.
Nun bin ich hier in dieser Stube, und weiss nichts mit mir anzufangen. Von oben tönt Kinderweinen. Ausgelöst und versucht zu unterbinden mit dem Knochenbrechenden lärm der Vaterfaust. Erinnerungen werden wach. An die versuche meines Vaters sein gemütliches leben wieder zu bekommen. Doch das Blut aus meinem Gesicht konnte es ihm nich wiedergeben. Und daran hat er sich, zum glück, gewöhnt.
Ich gehe zum Computer,der auf dem Schreibtisch neben der Anbauwand steht. Will mich mit den unentlichen öglichkeiten des Internets ablenken. Kaum ist die Startseite offen hab ich schon einen neuen Wagen und 100.000 € gewonnen. Um meinen Preis zu bekommen muss ich nur meine Kontodaten angeben und schon ist alles was ich nie bessesen habe und noch mehr weg. Ich klicke weg. In die Suchmaschine gebe ich Berggletscher ein. Will bei der Gelegenheit gleich meine Hausaufgaben machen. Die Ersten 3 Seiten beinhalten was ich suche. Alles andere sind links zu: Tammy's gletscherspalte, feuchte Gletscher spitze Berge, willige Frauengletscher und andere Seiten dieser art.
Achja das Internet. Meine Affäre wenn ich mit dem Fernsehen unzufrieden bin. Doch leider ist es nur gut um mir in jeder medialen art und weisse den Liebesakt von: Frau und Mann, Frau und Frau, Mann und Mann oder Frau, Mann und Tier zu zeigen. Nur heute istmir nicht danach meine unbefriedigten gelüste, die ich real nicht ausleen kann, zu stillen. Auch wenn ich mich jeder Fantasie hingeben könnte,sowie Millionen andere auf diesem Planeten sich in diesem Moment ihren krankesten Perversionen hingeben, so kümmere ich mich nur um die Berggletscher.
Nur och ausdruckenund meine Schulnote ist fertig, auch wenn ich jtzt immer noch nicht weiss was Berggletscher sind. Muss ich auch nicht.Nur noch Ausdrucken und meine Note 1 ist fertig. Oder auch nicht. Drucker im Arsch. Scheiße. Was nun. Da wird heutzutage alles Motorisiert, Automatisiert und Digitalisiert. Aber es gibt noch kein Haushaltsgeraöt welches die anderen repariert. Oder warum nicht gleich denn Menschen modifizieren und ihm alles einbauen und programmieren was er braucht. Die Berggletscher würde ich dann vieleicht auch kennen. Scheße. Was jetzt?

Ich sehe von der mitte der Stube aus dem Fenster. Wünsche mir dort draussen zu sein. Will im Park spazieren gehen und im See Baden. Doch etwas hält mich hier. Hält mich hier gefangen. Hier. In der Mitte der Stube. Neben der Anbauwand mit dem Familienaltar. Der Selbstverliebtheit einer genetisch ähnlichen, zusammengefickten, Gruppe Menschenmülls.Neben dem gehassten Geliebten, dem Fernsehen. Neben meinem Computerverhältnises. In mitten dieser 08/15 Stube. Unter einem STRICK.

11.08.2008, 11:24	#1
Tintenfleck Dabei seit: 08/2008 Beiträge: 10 Meine Geschichten	Ein Tag Daheim Ein Tag Daheim Fleze mich auf der Couch. Auf der Couch in dieser 08/15 Stube. Gegenüber die Anbauwand mit den traditionellen, immer gleichen Familienfotos von den immer gleichen Familienfeiern und den drei, fast geliebten, wir wären besser dran wenn ihr nicht wäret, Kindern. Warum leistet man sich nicht einfach mal die moderne Verhütung? Die Fotos werden von allerlei selbst gemachten oder im Supermarkt gekauften Kunsttierkacke bewacht die man zu jedem anlass an dem man man schenken muss bekommen hat. Und so viele anlässe in unserer kapitalistischen Welt exestieren so viel Geschenktierverarschen stehen hier. In dieser Anbauwand findet sich auch ein Fernseher wie ihn jeder, am rande der existenz dahinvegitirender, oder im Volksmund: Assozialer, in seiner versivten Einraumwohnug hat. Dieser springt von einem Programm zum anderen wie ein Schizophrener von einer Persönlichkeit zur anderen. Nur das ich entscheide was es sein soll. Ach ja Fernsehen, ich liebe es. Aber bekanntlicherweise wird liebe schnell zu purem und erbarmunslosem HASS. Sowie heute. In mir staut sich die Wut wenn ich sehe wie sich die volksmündischen Assozialen in Talkshows das letzte fünkschen würde nehmen lassen. Etwas weiter, auf den unzähligen, Ohrmüll ausstrahlenden, Musiksendern lässt sich bei den protagonisten der Musikvideos vermuten das sie noch nie von Würde gehört haben, geschweige denn das sie welch bessesen hätten. Die weiblichen zeigen was für schlampen sie sind und besingen wie viele schwänze sie gleichzeitig lutschen können, während die männlichen jegliche art von drogenkonsum, kriminalität und Gewalt, insbesondere die gegen Frauen, verherlichen. Aber wissen sie wie viele Kinder ihnen dabei zusehen und wie viele ihrer wichtigsten und schönnsten Erfahrungen sie dadurch verschenken? Wie viele ihr leben ruiniren? Weil sie es nicht besser wissen. Nicht anders kennen. Weil sie mehr durch fernsehen als durch Eltern und Schule erzogen werden. Ich schlalte weiter.Und desto öfter ich an Tlefongewinnspielen, Handywerbungen, Teleshop-Kanälen, Gerichtshows und billigen, deutschen Amiserienkopien vorbei zappe, desto mehr kommt mir der wunsch den Fernseher in seine bestandteile zu zerlegen. Oh gehasster Geliebter. Wie gerne würde ich dich heute sterben sehen. Aber ich schalte lieber aus. Gönne uns eine Beziehungspause. Nun bin ich hier in dieser Stube, und weiss nichts mit mir anzufangen. Von oben tönt Kinderweinen. Ausgelöst und versucht zu unterbinden mit dem Knochenbrechenden lärm der Vaterfaust. Erinnerungen werden wach. An die versuche meines Vaters sein gemütliches leben wieder zu bekommen. Doch das Blut aus meinem Gesicht konnte es ihm nich wiedergeben. Und daran hat er sich, zum glück, gewöhnt. Ich gehe zum Computer,der auf dem Schreibtisch neben der Anbauwand steht. Will mich mit den unentlichen öglichkeiten des Internets ablenken. Kaum ist die Startseite offen hab ich schon einen neuen Wagen und 100.000 € gewonnen. Um meinen Preis zu bekommen muss ich nur meine Kontodaten angeben und schon ist alles was ich nie bessesen habe und noch mehr weg. Ich klicke weg. In die Suchmaschine gebe ich Berggletscher ein. Will bei der Gelegenheit gleich meine Hausaufgaben machen. Die Ersten 3 Seiten beinhalten was ich suche. Alles andere sind links zu: Tammy's gletscherspalte, feuchte Gletscher spitze Berge, willige Frauengletscher und andere Seiten dieser art. Achja das Internet. Meine Affäre wenn ich mit dem Fernsehen unzufrieden bin. Doch leider ist es nur gut um mir in jeder medialen art und weisse den Liebesakt von: Frau und Mann, Frau und Frau, Mann und Mann oder Frau, Mann und Tier zu zeigen. Nur heute istmir nicht danach meine unbefriedigten gelüste, die ich real nicht ausleen kann, zu stillen. Auch wenn ich mich jeder Fantasie hingeben könnte,sowie Millionen andere auf diesem Planeten sich in diesem Moment ihren krankesten Perversionen hingeben, so kümmere ich mich nur um die Berggletscher. Nur och ausdruckenund meine Schulnote ist fertig, auch wenn ich jtzt immer noch nicht weiss was Berggletscher sind. Muss ich auch nicht.Nur noch Ausdrucken und meine Note 1 ist fertig. Oder auch nicht. Drucker im Arsch. Scheiße. Was nun. Da wird heutzutage alles Motorisiert, Automatisiert und Digitalisiert. Aber es gibt noch kein Haushaltsgeraöt welches die anderen repariert. Oder warum nicht gleich denn Menschen modifizieren und ihm alles einbauen und programmieren was er braucht. Die Berggletscher würde ich dann vieleicht auch kennen. Scheße. Was jetzt? Ich sehe von der mitte der Stube aus dem Fenster. Wünsche mir dort draussen zu sein. Will im Park spazieren gehen und im See Baden. Doch etwas hält mich hier. Hält mich hier gefangen. Hier. In der Mitte der Stube. Neben der Anbauwand mit dem Familienaltar. Der Selbstverliebtheit einer genetisch ähnlichen, zusammengefickten, Gruppe Menschenmülls.Neben dem gehassten Geliebten, dem Fernsehen. Neben meinem Computerverhältnises. In mitten dieser 08/15 Stube. Unter einem STRICK.