Nackt und blind bei Poetry.de

Riif-Sa · 24.04.2006, 19:10

Ein wenig Schatten, unverhofft
Aus uns selbst, tief in uns drin
Ist da, nicht ständig, aber oft
Fern von Zukunft, ohne Sinn

Ohne Prüfer, ohne Lehrer
Die des Seins berauben
Warum wird es immer schwerer
Wahrheiten zu glauben?

Fern ist jene warme Hand
Zu führen durch die lange Nacht
Am Rücken eine kalte Wand
gelebter Albtraum, nie erwacht

Beraubt nur deiner Sinne
Nackt und blind, nicht willenlos
Tränenhast durch eine Rinne
In ein Fass, so bodenlos

Nichtig Wissen, leeres Haus
Graue Bilder, Tote Zeit
Schreie deine Angst hinaus
In die schwarze Ewigkeit

24.04.2006, 19:10	#1
Riif-Sa Dabei seit: 11/2004 Beiträge: 253 Meine Gedichte	Nackt und blind Ein wenig Schatten, unverhofft Aus uns selbst, tief in uns drin Ist da, nicht ständig, aber oft Fern von Zukunft, ohne Sinn Ohne Prüfer, ohne Lehrer Die des Seins berauben Warum wird es immer schwerer Wahrheiten zu glauben? Fern ist jene warme Hand Zu führen durch die lange Nacht Am Rücken eine kalte Wand gelebter Albtraum, nie erwacht Beraubt nur deiner Sinne Nackt und blind, nicht willenlos Tränenhast durch eine Rinne In ein Fass, so bodenlos Nichtig Wissen, leeres Haus Graue Bilder, Tote Zeit Schreie deine Angst hinaus In die schwarze Ewigkeit