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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 18.12.2013, 03:00   #1
männlich nimmilonely
 
Dabei seit: 12/2010
Ort: Mainz
Alter: 35
Beiträge: 853

Standard Für C.

Für C.

Ich schulde dir viel mehr als bloße Worte,
doch schreibe immer wieder nur von dir.
Verzeih mir, wenn ich nicht mehr nach uns suche,
den Lauf der Dinge einfach akzeptier'.

Die Zeilen hier sind Zeugen meines Fühlens,
das abgetrieben wurde mit dem Strom
des Flusses, dessen Ufern wir nicht kennen.
Er spült uns ohne Anhaltspunkt davon.

Du bist wie ich – im Wasserstern geboren,
und schöpfst aus Freiheitsdrang dein schönes Sein.
Bist zweigeteilt, doch gänzlich einzigartig,
für jeden da, umgarnt und doch allein.

Die Fröhlichkeit ist deine große Gabe,
dein Lachen lässt Lavendelblüten blüh'n.
Du bist Musik an grauen Regentagen,
wenn deine Finger Saiten sanft berühr'n.

Am Tage bist du sorglos wie die Sonne,
bei Nacht ein Grübelklößchen ohne Rast.
Vergessen suchst du zwischen Beats und Bässen,
bis jedes dunkle Gestern ganz verblasst.

In Nächten liest du vor aus deinen Büchern,
ich schließe meine Augen wie ein Kind.
Zu deiner Stimme könnt ich lange tanzen,
weil jede deiner Silben seiden klingt.

Wie soll ich deine Augen bloß beschreiben,
wenn ich dir ohne Umweg blind vertrau'?
In ihnen übersteh' ich jeden Winter.
Sie sind so süß und warm wie Milchkakao.

An deinem Pinsel tanzt der Regenbogen,
der Himmel deiner Farben zeigt mir das.
Du pflückst begeistert Sternenschnuppen,
erzählst davon und ich bin deiner Freude Gast.

Vanille-Apfel zieht in deiner Tasse.
So liest du still von diesem Duft umhüllt.
Und eines Tages les ich deine Bücher,
wenn sich dein ungesagter Traum erfüllt.

So viele Worte könnte ich dir widmen,
doch reichen diese niemals bis zu dir.
Verzeih mir, wenn ich nicht mehr nach uns suche,
den Lauf der Dinge einfach akzeptier'.

https://soundcloud.com/koollook_poes...edicht-1-f-r-c
nimmilonely ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2013, 10:27   #2
Thing
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Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Hallo, nimmilonely -

eine sehr schöne Hymne an die verlorene (?) Geliebte,
sehr harmonisch gerundet in die zwei gleichen Verse.
(den Link hab ich mir angesehen; hochinteressant! In Kl ging ich einst zur Schule, da nannten wir es noch Kaytown).

Zitat:
des Flusses, dessen Ufern wir nicht kennen.
Wolltest Du nicht doch Ufer schreiben?
Ob Singular oder Plural: der Akkusativ bleibt ohne das n.
(Es sei denn, Du meinst ein dichterisch verkürztes Ausufern).

Herzlichen Gruß
von
Thing



(Darf ich den Kommentar auch a.a.O. so bringen?)
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2013, 20:00   #3
männlich nimmilonely
 
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Ort: Mainz
Alter: 35
Beiträge: 853

Natürlich darfst du den Kommentar auch anderorts anbringen.

Das mit den Ufern ist ein Fehler, aber mit deiner ausufernden Interpretation lässt er sich auch als Absicht erklären.^^
nimmilonely ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2013, 20:43   #4
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Zitat:
aber mit deiner ausufernden Interpretation lässt er sich auch als Absicht erklären.^^
Freut mich!
(D a s nenne ich konstruktive Textarbeit!)

Man liest sich.
Thing mit
LG
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
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