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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 15.06.2015, 16:28   #1
männlich AndereDimension
 
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Dabei seit: 06/2009
Beiträge: 3.325

Standard Gerechtigkeit

Ich glaub an die Gerechtigkeit,
es kommt der Tag der Armen,
denn irgendwann, in naher Zeit,
wird Gott sich wohl erbarmen
und das blutbefleckte Geld
des Reichen , der bisweilen
sich aufführt wie ein Superheld,
gerecht im Land verteilen.
Ich glaub an die Gerechtigkeit,
ans König - Bettler -Pärchen,
Arm in Arm, und ohne Streit -
Ich glaub ja auch an Märchen!
AndereDimension ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2015, 19:46   #2
weiblich Merith
R.I.P.
 
Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Lieber AnDi,

eine märchenhafte Illusion.. leider

Lieben Gruß
Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2015, 19:59   #3
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.082

Ich lese das Gedicht nicht als Illusion, sondern als Zynismus. AnDi ist von jedem naiven Kinderglauben weit entfernt.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2015, 15:36   #4
männlich AndereDimension
 
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Dabei seit: 06/2009
Beiträge: 3.325

Hallo Merith,
Hallo Ilka-Maria,

kindliche Naivität ist manchmal gar nicht so schlecht. Gerechtigkeit ist ein großes Wort, das schon am Anspruch des " Kleinen Mannes" zerbricht.

Danke für euren Besuch und Gruß
A.D.
AndereDimension ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2015, 21:50   #5
männlich Orakel
 
Benutzerbild von Orakel
 
Dabei seit: 10/2012
Ort: Nah am Wurmlöch
Alter: 64
Beiträge: 1.623

Gerechtigkeit erhebe deinen Rüssel
Wenn nicht in Karlsruhe
So doch in Brüssel

Ich klage nicht
Mein Anwalt ist zu teuer
Erspare mir die Märchensteuer

Inspirierend
Orakel
Orakel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2015, 20:53   #6
Thing
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Spät entdeckt, AnDi,

die Ironie sehr genossen.
Oder den frommen Wunsch.


LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2015, 21:09   #7
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Das werden dann aber keine Menschen mehr sein, denn die sind anders geartet.


und wird das blutbefleckte Geld

ans Arm in Arm und ohne Streit -


LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2015, 21:30   #8
Thing
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Deswegen bleibt es auch ein Märchen.
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2015, 21:41   #9
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Sehr pointiert , liebe andere Dimension, und der letzte Satz kam wie ein Schwert , wie ich fand.

Wie immer: sehr begeisterte Grüße

Anna
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2015, 21:51   #10
männlich dr.Frankenstein
 
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Dabei seit: 07/2015
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Alter: 41
Beiträge: 5.468

ja Gerechtigkeit und Gott
darum hat das Christentum so großen Erfolg
gehabt
damals

ich bin für Mittigkeit

und die Armen sind garnicht arm

wenn Geld wäre wie Äpfel,
dann wäre Reichtum
etwas das man gerne
teilt
sonst
werden die
Äpfel
schlecht

niemand würde Äpfel
in so großen Mengen
für sich alleine Bunkern
das er sie niemals
essen kann
und wenn doch
hat er nach einiger
Zeit nur noch vergammelten
Reichtum

Geld hat einen Hauch von
Ewigkeit
und das ist das
Schlimme
in einer Welt
in der alles vergeht

früher bei den Indianern,
gab es ein Fest
in dem jeder seinen
Reichtum teilt
damit die Gruppe zusammengeschweißt
wurde

aber heute werden wir dazu manipuliert
individuell zu sein
Gruppenlos
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2015, 22:15   #11
Thing
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Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von dr.Frankenstein Beitrag anzeigen

und die Armen sind garnicht arm
Ach ja?
Die verhungern, weils so viel Spaß macht?
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2015, 22:42   #12
männlich dr.Frankenstein
 
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Beiträge: 5.468

du musst es ja in dem Zusammenhang sehen
das sie aufgrund des Ewigkeitsfaktors des Geldes
vorhanden ist, wer würde schon für einen Hänger voller Äpfel
töten?

Geld erfand sich aus seltenen Dingen, die man leicht gegen eine
Kuh eintauschen konnte

die seltnen Dinge musste man aber erst mal finden, fürn Notfall.
Heut aufgrund der Überhäufung mit Geld ist die Wertgrundlage
nicht mehr die selbe und wertvolle Dinge sind in den Vordergrund
getreten, dabei ist das nur die in dem beweglichen Teil der Dna, deren Zellwasser im Endprodukt kleinere Teile blockiert und damit umprogrammiert für die Übertragung bestimmter Eigenschaften der Ahnen und deren Familienstränge, die Verschränkung Funktioniert auch in die Zukunft die jetzt ist, aus verschiedenen Familiensträngen die erst entstanden sind als du schon geboren warst, aber sie sind verschränkt mit deiner Familie. Und der Gedanke an wertvolle Dinge beruht also auf dem tollen Stück Blech das du gegen eine Kuh eintauschen kannst.
Desswegen haben wir den Drang nach wertvollen um angesehen zu werden,
und die anderen haben diesen Drang auch und die kucken weil sie genauso Gierig sind und sich am liebsten auf sie stürzen würden um ihnen die Seele aus dem Leib zu reißen und sich selbst einzusetzen, nur desshalb kucken sie, warums da Leute gibt die sowas gut finden?
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2015, 09:36   #13
Thing
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Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von dr.Frankenstein Beitrag anzeigen
wer würde schon für einen Hänger voller Äpfel
töten?
Derjenige, der seine Familie und sich vor dem Hungertod retten will.
Die Äpfel werden an einen Musfrabrikanten verkauft, der Hänger samt Trecker unter Preis an einen Ackermann.
Das Leben und Überleben ist immerhin für ein weiteres Jahr gesichert - je nach Äpfeln und Erdteil.

Dann ist die Armut wieder relativ.
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2015, 09:48   #14
männlich dr.Frankenstein
 
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Beiträge: 5.468

Es gibt ja kein Geld, also wie soll der Hänger verkauft werden?
außerdem gibts ja noch Kain
ja um Mus drauß zu machen und alles andere, aber es hätte ja auch keiner riesige Ländereien ohne das er ein Dorf daraus macht.

Das Individuum denkt an die Gemeinschafft, das überleben des Dorfs wird gerettet. Wie sichs für Rudeltiere gehört. Dann werden wir wieder gesund.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2015, 09:52   #15
Thing
R.I.P.
 
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Beiträge: 34.998

DU hast Illusionen!
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Alt 18.10.2015, 09:54   #16
männlich dr.Frankenstein
 
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.468

Du auch. Danke das is süß
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2015, 14:59   #17
männlich Kurier
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Dabei seit: 06/2010
Beiträge: 701

Lieber AD,

du hast die Gerechtigkeit einleuchtend und eingehend so behandelt, dass sie

thematisch mein Gedicht selbstverständlich tangiert, aber aufgrund anderer Sichtweise

nicht berührt.

Obwohl Zeile 4 und 11 rhythmisch ausbüchsen, gefällt mir dein Gedicht gut; du knüpfst

wohl an alte Zeiten wieder an!

Es grüßt herzlich

Kurier
Kurier ist offline   Mit Zitat antworten
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